Tod, Jenseits, Nahtodforschung, Pam Reynolds und der Karmapa-Fall

von Nils Horn

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Abstract

Beweise für ein Leben nach dem Tod. In mehreren Internetforen habe ich über die Nahtodforschung und den Tod des 16. Karmapa in Chicago (Nachtoderfahrungen) mit den Atheisten diskutiert. Die spannenden Erkenntnisse der aktuellen Forschung.



Die Nahtodforschung

1969 veröffentlichte die Ärztin Elisabeth Kübler-Ross ihr Buch „Interviews mit Sterbenden“. Es setzte eine umfassende Diskussion über den Tod im Westen in Gang. Die Ärztin traf auf die erstaunliche Tatsache, dass viele Menschen mit Nahtoderfahrungen während ihres kurzzeitigen Todes in das Jenseits blicken konnten. Sie waren mit ihrer Seele aus dem Körper ausgetreten, hatten Erfahrungen mit dem Jenseits gemacht und konnten nach ihrer Wiederbelebung ausführlich darüber berichten.

Während ihres Erdenlebens blinde Menschen konnten plötzlich im Jenseits sehen. Sie konnten vom Jenseits aus das Geschehen auf der Erde beobachten. Die angegebenen Tatsachen wurden überprüft und stellten sich als wahr heraus. Wie konnte ein Zeit seines Lebens blinder Mensch im Zustand der Bewusstlosigkeit nach einem Verkehrsunfall seine Mitmenschen sehen und nach seiner Wiederbelebung genau beschreiben? Die einzige vernünftige Erklärung war, dass der Mensche eine Seele hat, die vom materiellen Körper unabhängig ist.

Besonders bekannt ist der sogenannte Gebissfall. Ein älterer Mann wurde in einem Krankenhaus in den Niederlanden operiert. Ihm wurde sein Gebiss herausgenommen, damit der Beatmungsschlauch gut eingeführt werden konnte. In der Hektik der Operation verlegte die Krankenschwester das Gebiss und konnte es nachher nicht wiederfinden. Zum Glück trat der Mann während der Operation aus seinem Körper aus und beobachtete von oben die Krankenschwester. Als er später wieder ins Bewusstsein kam, konnte er genau sagen, welche Krankenschwester das Gebiss wohin gelegt hatte.

1975 schrieb Raymond Moody sein Buch „Leben nach dem Tod“. Darin protokollierte er die Nahtoderfahrungen von 150 Menschen. Viele berichteten, dass sie nach ihrem Tod durch einen dunklen Tunnel geflossen und in eine Dimension des Lichts gekommen waren. In der Lichtwelt trafen sie auf heilige Lichtwesen und auf ihre bereits verstorbenen Verwandten. Sie erfuhren Dinge, die sie vorher nicht gewusst hatten. Nach ihrer Nahtoderfahrung stellten viele Menschen ihr Leben vollkommen um und orientierten sich vorwiegend an spirituellen Werten.

Viele Forscher überprüften die Erkenntnisse von Kübler-Ross und Moody. Mit einer Flut von Gegenargumenten versuchte man, die Nahtodforscher zu widerlegen. Im Wesentlichen bestand die Gegenargumentation darin, dass es sich bei den Nahtodvisionen um biochemische (materielle) oder psychische (geistige) Reaktionen des Gehirns auf den sich nähernden Tod handele. Kurz vor dem Tod habe ein Mensch Halluzinationen. Das Gehirn reagiere auf den Tod mit einer Hormonausschüttung.

Einer der Hauptkritiker war der Arzt Michael Sabom. Nachdem er das Buch von Moody gelesen hatte, beschloss er, die Dinge selbst gründlich nachzuprüfen. Er interviewte über hundert Patienten, die nach einem Herzstillstand wiederbelebt worden waren. Erstaunt stellte Sabom fest, dass die Menschen im außerkörperlichen Zustand Dinge gesehen hatten, von denen sie vorher nichts gewusst hatten.

Der große wissenschaftliche Durchbruch gelang Sabom 1991. Die 35-jährige Pam Reynolds musste am Gehirn operiert werden. Ihr Blut wurde aus dem Gehirn abgeleitet. Die Patientin wurde in einen Kälteschlaf versetzt. Ihr Kopf wurde mit Messgeräten verkabelt. Es wurde klar festgestellt, dass in dieser halben Stunde in ihrem Gehirn keine Gehirnströme flossen. Die Denktätigkeit war blockiert. Eine Hormonausschüttung war nicht mehr möglich. Halluzinationen konnten nicht mehr geschehen.

Und genau in dieser Zeit hatte Pam Reynolds ihre außerkörperlichen Erfahrungen. Sie schwebte mit ihrer Seele aus dem Körper heraus. Sie beobachtete von oben herab alle Einzelheiten der Operation. Dann schwebte sie durch einen Tunnel in eine Lichtwelt. Dort traf sie ihre verstorbene Großmutter und einige andere Menschen. Diese Wesen lebten in einer Paradiesdimension und besaßen viel Glücksenergie. Mit ihrer Energie stärkten sie Pam Reynolds, so dass sie die Operation gut überstehen konnte. In einem späteren, vom britischen Fernsehen (BBC) dokumentierten Interview erklärte Pam Reynolds, dass sie in der Lichtwelt den Atem Gottes wahrgenommen hatte.

Das Besondere an dem Fall Pam Reynolds besteht darin, dass hier erstmalig mit modernen Messgeräten nachgewiesen werden konnte, dass das Bewusstsein eines Menschen auch dann denken kann, wenn das Gehirn materiell ausgeschaltet ist. Es muss also ein vom Körper unabhängiges Bewusstsein geben. Körper und Seele sind zwei von einander unabhängige Energiemanifestationen. Anders sind die Erkenntnisse der modernen Wissenschaft nicht erklärbar.

Der Fall Pam Reynolds wurde bis zum Jahre 2001 in vielen Untersuchungen mit anderen Patienten nachgeprüft. Sie alle bestätigten das Ergebnis von Sabom. Es wurde festgestellt, dass die Nahtoderlebnisse nicht durch biochemische oder geistige Gehirnprozesse verursacht sind. Sie sind unabhängig vom Alter, vom Geschlecht, von der Religion und von dem Land der Menschen.

Den Gegnern der Seelentheorie blieb jetzt nur noch ein Argument: Die Hellsichtigkeit. Pam Reynolds hätte die Fähigkeit der Hellsichtigkeit besessen. Sie hätte damit nach der Operation in die Vergangenheit gespürt und so die Einzelheiten der Operation beschreiben können.

Dieses Argument kann damit widerlegt werden, dass die meisten Nahtodpatienten nachweisbar nicht hellsichtig sind. Hellsichtigkeit ist eine spirituelle Fähigkeit, die nur wenige weit entwickelte Menschen haben. Unter Hunderten von Nahtodpatienten ist immer nur ausnahmsweise einmal ein Hellsichtiger.

Darüber hinaus beweist gerade die Fähigkeit der Hellsicht, dass es das Jenseits und ein Leben nach dem Tod gibt. Wenn man Pam Reynolds für hellsichtig erklärt, dann muss man nicht nur ihre Operationskenntnisse, sondern auch ihren Bericht von der Lichtwelt als wahr akzeptieren. Hellsichtige können in das Jenseits blicken und beweisen deshalb die Existenz der jenseitigen Welt.

Insgesamt ergibt eine genaue Abwägung aller Argumente, dass wir nach dem heutigen Stand der Wissenschaft von einem Leben nach dem Tod ausgehen müssen. Sabom hat mit dem Fall Pam Reynolds 1991 den großen wissenschaftlichen Durchbruch geschafft. Kontrolluntersuchungen (Pim van Lommel/Holland 2001, Sam Parnia/ Universität Southampton 2001) bestätigten die Erkenntnisse von Sabom.

2007 kam sogar die Zeitschrift „Der Spiegel“ in einem Artikel zu dem Ergebnis, dass die Unsterblichkeit der Seele wahrscheinlicher sei als das Erlöschen des Geistes mit dem Tod. „Der Spiegel“ vollzog damit eine große Kehrtwende in seiner vorher sehr atheistischen Position.

ARD-Sendung zur Nahtodforschung

2003 gab es im Ersten Deutschen Fernsehen (ARD) eine Sendung zur Nahtodforschung. In dem von Walter von Lucardou herausgegebenen Begleitbuch (Dimension Psi) hat Regine Kexel alle wesentlichen Argumente der Befürworter und Gegner der Seelentheorie dargestellt. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass es zu viele Berichte über Nahtoderfahrungen gibt, als dass sie einfach ignoriert werden können.

Regine Kexel folgt im Wesentlichen der von mir aufgezeigten Argumentation. Die Gegenargumente der Gegner sind alle widerlegt. Die Unabhängigkeit des Bewusstseins vom Gehirn ist derzeit der aktuelle Stand der Wissenschaft, in den Worten von Regine Kexel: „Kritiker der Nahtodforschung tun sich schwer, einen plausiblen Grund für dieses Phänomen zu finden.“

Nach ihrer Meinung (und damit der Meinung der ARD) stehen wir noch ganz am Anfang eines großen Rätsels. Hier muss ich widersprechen. Wer sich gründlich mit der Spiritualität beschäftigt, der erhält bereits jetzt eine Antwort auf alle wesentlichen Fragen. Die erleuchteten Meister der Vergangenheit und der Gegenwart haben alle wesentlichen Geheimnisse aufgedeckt. Man muss nur ausreichend nachforschen, dann wird man eine Antwort auf seine Fragen finden.

Für Regine Kexel ist es zum Beispiel ein Rätsel, dass nicht alle kurzzeitig klinisch toten Menschen eine Nahtoderfahrung machen. Bei den Erwachsenen sind es etwa 30 % und bei den Kindern immerhin 70 %. Die Erklärung besteht darin, dass die meisten Erwachsenen mit ihrem Bewusstsein so fest im materiellen Körper verankert sind, dass sie selbst bei Nahtodsituationen noch in ihrem Körper bleiben. Bei Kindern ist die Verbindung der Seele mit dem Körper noch nicht so stark. Deshalb treten sie viel leichter aus ihrem Körper aus.

Bei genauer Betrachtung spricht auch dieser Umstand für die Existenz einer Seele. Sie widerlegt alle materialistischen Erklärungen. Wenn Sauerstoffmangel, Hormonausschüttungen oder Halluzinationen die Ursache für Nahtoderfahrungen wären, dann müssten sie bei allen Menschen in der gleichen Situation gleich auftreten. Es dürfte nicht diese erstaunlichen Unterschiede bei Kindern und Erwachsenen und zwischen den Erwachsenen geben.

Interessant ist bei Regine Kexel, dass sie von Höllenerfahrungen berichtet. Die überwiegende Zahl der Nahtodpatienten beschreibt das Jenseits als eine positive Welt. Nur etwa 10 % der Jenseitsreisenden haben Kontakt mit unangenehmen Jenseitsbereichen. Sie gelangen in eine Welt des Hasses, in der sich die Wesen gegenseitig quälen. Oder sie kommen in eine traurige Welt aus einer kalten Leere.

Nach den Aussagen der erleuchteten Meister ist das Bewusstsein eines Menschen vor seinem Tod gleich dem Bewusstsein nach dem Tod. Auch auf der Erde leben etwa 10 % der Menschen geistig in einem Leidbereich. Sie bezeichnen sich in Umfragen als unglücklich. Sie leiden entweder unter Trauer und Depressionen. Oder sie sind voller Ängste und voller Aggressionen. Da sie ihre negativen psychischen Eigenschaften ins Jenseits mitnehmen, muss es auch im Jenseits Bereiche für wütende oder depressive Menschen geben.

Die positiven Seelen im Jenseits können ihnen etwas helfen. Der Hauptweg der Rettung besteht aber darin, bereits auf der Erde ein positives Bewusstsein zu entwickeln. Hier erweist sich ein spirituelles Leben mit Meditation und regelmäßiger Gedankenarbeit als eine große Gnade. Wer während seines Lebens spirituell übt, kann sich dadurch bei seinem Tod in eine Lichtwelt erheben.

Auch nach den Aussagen einiger erleuchteter Meister gibt es die Leidbereiche im Jenseits. Das ändert aber nichts an der Gesamtbewertung des Jenseits als einer positiven Welt. Insgesamt ist es im Jenseits besser als auf der Erde. Falsch ist die christliche Darstellung, wonach das Jenseits überwiegend aus der Hölle besteht und nur wenige auserwählte Seelen ins Licht gelangen. Wir sind alle auserwählt. Auch die Wesen in den Leidbereichen bleiben nicht ewig dort. Sie werden so lange auf der Erde wiedergeboren, bis sie den Weg ins Licht verstanden und verwirklicht haben.

Oft ist eine Leiderfahrung der schnellste Weg ins Licht. Leid bewirkt Weisheit, und Weisheit führt zu einem spirituellen Leben. Wem es in dieser Welt gut geht, der hat meistens kein Interesse an einem spirituellen Wachstum. Aber wer unter Ängsten und Depressionen leidet, der möchte schnell sein inneres Glück entwickeln. Er bekommt aus seiner Leiderfahrung die Kraft und die Motivation zum ausdauernden spirituellen Üben und zum Durchbruch ins Licht.

Die Argumente der Atheisten

Die Hauptargumentation der Atheisten ist zu lesen in: Grenzerfahrung auf dem Operationstisch (Gerald M. Woerlee, 2005). Darauf verweist auch Wikipedia/Nahtod-Erfahrung. Ins Deutsche übersetzt wurde der Text von Woerlee von der GWUP (Atheistenorganisation) http://www.heise.de/tp/r4/artikel/21/21392/1.html

Das Hauptargument von Woerlee besteht darin, dass Pam während der Operation wach gewesen sein soll. Dieses Argument ist sehr fragwürdig. Bei einer derart schweren Hirnoperation ist man grundsätzlich nicht wach und kann nicht die Gespräche im Raum mitverfolgen und die Geschehnisse beobachten. Insbesondere wenn das Blut weitgehend aus dem Gehirn abgepumpt, die Ohren verstöpselt und die Augen verbunden sind, und ein Stillstand der Hirnströme gemessen wird. Es gibt viele Fälle von Nahtoderfahrung und sie alle durch ein Aufwachen bei der Operation zu erklären ist sehr fragwürdig. So sieht das auch Wikipedia/Nahtod-Erfahrung. Ein Aufwachen in der Narkose kommt bei 1,3 von 1000 Menschen vor. Nahtoderfahrungen haben aber etwa 30 % der Menschen. Also können die Nahtoderfahrungen normalerweise nicht mit einem Aufwachen während der Operation erklärt werden.

Woerlee: Ich kann auf mehr als 20 Jahre Berufserfahrung als Anästhesist zurückblicken, und es hat mich immer fasziniert, auf welche Weise Körperfunktionen in der Lage sind, scheinbar paranormale Erfahrungen zu erzeugen. Deshalb weiß ich, dass diese Erfahrung durch das Zusammenwirken der Reaktionen von Pam Reynolds´ Körper und ihrem Bewusstsein auf ihre Situation und ihre Narkose hervorgerufen wurde.

Nils: „Wissen“ ist eine unzulässige Behauptung. Er hätte besser gesagt: „Ich glaube …“

Woerlee: Bisweilen reicht die Konzentration der Anästhetika für eine narkotische Wirkung nicht aus. Diese Personen bleiben wach: Sie hören, was in ihrer Umgebung vorgeht, sie spüren die Arbeit des Chirurgen und anderer Personen und sehen auch, was geschieht, sofern ihre Augen geöffnet sind.

Nils: Ein Aufwachen in der Narkose kommt bei 1,3 von 1000 Menschen vor. Nahtoderfahrungen haben aber etwa 30 % der Menschen. Also können die Nahtoderfahrungen normalerweise nicht mit einem Aufwachen während der Operation erklärt werden. „Sofern ihre Augen geöffnet sind.“ Pam Reynolds Augen waren verbunden.

Woerlee: Da Pam Reynolds während der Operation mehrmals bei Bewusstsein war, vermute ich jedoch, dass weder Isofluran noch Enfluran als zusätzliche Anästhetika verwendet wurden. Ohne Einsatz dieser Gase aber ist es wahrscheinlicher, dass der Patient während der Operation erwacht, und genau das geschah mit Pam Reynolds.

Nils: Woerlee behauptet einfach ohne Beweis, dass Pam Reynolds mehrmals während der Operation aufgewacht ist. Das ist sehr unwahrscheinlich.

Woerlee: Das Kreischen der Säge weckte Pam Reynolds auf.

Nils: Die Säge hat nicht die Lautstärke einer Motorsäge, sondern des Summens einer elektrischen Zahnbürste. In einer tiefen Narkose wird man davon nicht wach.

Woerlee: Sie hörte, wie Personen miteinander sprachen.

Nils: Die Ohren waren verstöpselt. Es flossen keine Hirnströme. Das Blut war aus dem Hirn teilweise abgezogen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie die Operationsgespräche genau verfolgen konnte.

Woerlee: Eine Fehlfunktion ihres Gehirns, ausgelöst durch das Zusammenspiel der Narkosemittel mit der abnormen Funktion ihrer Muskelfasern rief die außerkörperliche Erfahrung hervor.

Nils: Das ist eine Behauptung ohne ausreichende Belege.

Woerlee: Der Hochfrequenz-Ton des leerlaufenden, luftgetriebenen Motors der pneumatischen Säge hat gemeinsam mit dem anschließenden Gefühl, dass ihr Schädel aufgesägt wurde, sicher in ihrer Erinnerung das Bild eines Gerätes wachgerufen, das einem Zahnarztbohrer ähnelte.

Nils: Woerlee verwendet den Begriff „sicher“, wo er höchst spekulativ denkt. Er versucht dem Leser seine Sicht der Dinge einzureden. Pam Reynolds dagegen erklärte, dass sie eine Art Säge erwartet hatte. Und sie beschrieb ihr vorher völlig unbekannte Details: „Ich hatte angenommen, dass sie den Schädel mit einer Säge öffnen würden. Ich hatte den Begriff Säge auch gehört, aber was ich dann hier sah erinnerte mich mehr an eine Bohrmaschine. Da waren auch verschiedene kleine Bohrer in einem Kasten, der aussah wie der Werkzeugkasten meines Vaters, als ich noch ein Kind war.“

Ich habe den Fall Pam Reynolds gründlich mit einem Hirnforscher in der atheistischen Buskampagne diskutiert. Bei genauerem Hinsehen lösen sich die Argumente von Woerlee weitgehend auf. Deshalb geht auch Wikipedia von der Echtheit der Nahtoderfahrung aus. Wie viele andere Wissenschaftler.

Ich betone noch einmal: Die Dinge sind nicht völlig klar. Es darf noch weiter geforscht und diskutiert werden. Aber im Moment deuten die Ergebnisse der Nahtodforschung auf die Unabhängigkeit des Bewusstseins (Seele) vom Körper hin.

Es gibt ja nicht nur die Beobachtungen von Sabom/Pam Reynolds. Es gibt noch tausende weiterer Forschungsergebnisse. Wer es genau wissen will, sollte sich selbst gründlich in die Forschungen einarbeiten. Das habe ich für mich getan. Und andere Menschen auch, die zu den gleichen Ergebnissen wie ich gekommen sind.

Die Fachleute sagen heute weitgehend übereinstimmend, dass es keine natürlichen Erklärungen gibt. Im Moment spricht die größere Wahrscheinlichkeit für die Dualität von Gehirn und Seele. Auch in der Wissenschaft wird heftig diskutiert. Es gibt verschiedene Lager. Es gibt die Materialisten und die ganzheitlich Denkenden. Und das ist gut so. So entsteht Fortschritt.

Zitat aus aus der Homepage des Human Basis Projektes vom Dezember 2009: (http://human-basis-projekt.mixst.de/www.jenstein.de/pages/homo-sapiens/pam-reynolds.html )

Pam Reynolds sagt zu der Operation an ihrem Kopf: „Ich erinnere, dass mein Kopf oben kribbelte und dass ich oben aus meinem Kopf irgendwie heraus sprang. Und dann sah ich einen Körper. Das war mein Körper und das kümmerte mich nicht. Ich erinnere das Instrument der Hand des Arztes. Es sah aus wie der Griff meiner elektrischen Zahnbürste. Ich hatte angenommen, dass sie den Schädel mit einer Säge öffnen würden. Ich hatte den Begriff Säge auch gehört, aber was ich dann hier sah erinnerte mich mehr an eine Bohrmaschine. Da waren auch verschiedene kleine Bohrer in einem Kasten, der aussah wie der Werkzeugkasten meines Vaters, als ich noch ein Kind war.

Und ich erinnere mich deutlich, das ich eine Frauenstimme sagen hörte: „Wir haben ein Problem, die Arterien sind zu eng.“ Eine Männerstimme antwortete: „Nehmen Sie die andere Seite.“ Es schien von weiter unten am Tisch zu kommen. Ich wunderte mich darüber, weil es doch eine Gehirnoperation war. Aber sie hatten Zugang zu den Oberschenkelarterien gelegt um das Blut abzulassen.“

Diese Erzählung spiegelt sehr genau den tatsächlichen Verlauf der Operation wieder, wie Dr. Sabom an hand der Aufzeichnungen feststellen konnte. Sie hatte die Knochensäge gesehen, mit der ihr Schädel geöffnet worden war. Sabom war über die Beschreibung sehr erstaunt, weil er selber nicht wusste, wie diese Säge aussieht. Sie beschrieb es wie eine elektrische Zahnbürste, was er lächerlich fand. Daraufhin forderte er vom Hersteller ein Foto mit kompletter Beschreibung an. Sabom war erstaunt als er das Bild sah, denn es ähnelte sehr einer Zahnbürste.

Der behandelnde Arzt Dr. Spetzler glaubt nicht, das Pam es von vorherigen Beobachtungen her wissen kann. Zitat: „Da waren die Geräte für sie einfach nicht sichtbar. Die Bohrer und die anderen Sachen waren abgedeckt oder eingepackt. Sie werden nicht aufgedeckt oder ausgepackt, bevor der Patient nicht vollständig eingeschlafen ist. Das ist notwendig, um die Umgebung steril zu halten.“

Sie hat auch während der Operation ein Gespräch wahrgenommen, das zwischen Dr. Spetzler und dem Herz- und Gefässchirurgen, der sie an die Herz-Lungen-Maschine anschloss, stattgefunden hat. Als eine Chirurgin ihre Leiste geöffnet hatte, merkte sie, dass die Wehnen und Arterien zu eng waren. Sie musste es auf der anders Seite versuchen. In diesem Zusammenhang sprachen die Ärzte miteinander. Pam konnte sich präzise an dieses Gespräch erinnern.

Zitat Dr. Spetzler: „In diese Phase der Operation kann niemand etwas beobachten oder hören. Es ist unvorstellbar, dass in dieser Phase normale Sinne wie das Gehör funktionieren. Abgesehen davon steckten Ohrhörer für die Klick-Tests in ihren Ohren. Es gab für sie keine Möglichkeit die Gespräche über ihr Gehör wahrzunehmen.“

Diskussion über den Text von Woerlee in einem Internetforum:

Atheist: es gibt andere erklärungen für nahtodergebnisse. auf welche seite man sich schlägt ist glaubenssache.

Nils: Nenne mir bitte andere Erklärungen. Es gibt keine vernünftigen Erklärungen der Nahtodgeschehnisse außer der Unabhängigkeit des Bewusstseins vom Körper.

Atheist: die meisten hatten eine narkose.

Nils: Was soll mir das sagen? Dass die Nahtoderfahrungen von der Narkose kommen? Dann müssten alle Narkosepatienten Nahtoderfahrungen haben. Es haben aber nur 30 % der Menschen solche Erfahrungen. Wie soll ein Narkosemittel bewirken, dass man mit verbundenen Augen sehen und mit verschlossenen Ohren hören kann?

Atheist: wenn dinge wahrgenommen werden, heißt das zunächst nur, das dinge wahrgenommen werden. deswegen schwebt noch kein bewußtsein oder die seele. die art der aufnahme der informationen ist unklar.

Nils: Pam Reynolds berichtete von einem Schweben ihrer Seele über ihrem Körper. Ihre Beobachtungen während der Operation sprechen für ein körperunabhängiges Bewusstsein. Wenn dir die Dinge unklar sind, muss das nicht für alle Menschen gelten. Manche Menschen sind zu logischen Schlußfolgerungen fähig. Ein körperunbhängiges Bewusstsein erklärt die Geschehnisse sehr gut. Alle anderen Erklärungsversuche scheitern derzeit an logischen Mängeln. Die größte Wahrscheinlichkeit spricht für ein Weiterleben der Seele nach dem Tod.

Zitat des Neuro-Psychologen Dr. Fenwick: „Wenn das Herz still steht und das Gehirn nicht arbeitet, dann kann es keine Erinnerungen geben. Das Gehirn kann sich nicht an Erlebnisse in diesen Zeitraum erinnern, weil das Gehirn und das Gedächtnissystem nicht arbeiten.“

Der Sterbeforscher Bernhard Jakoby

Eine führende Kapazität auf dem Gebiet der Sterbeforschung ist in Deutschland der Wissenschaftler Bernhard Jakoby. In seinem Buch „Die Brücke zum Licht“ (2002) hat er die aktuelle Nahtodforschung gut dargestellt. 2007 veröffentlichte er das Buch „Wir sterben nie.“ Darin kommt er nach eingehender Recherche zu der Aussage, dass die Indizien für ein Leben nach dem Tod bei Weitem der Annahme überlegen sind, dass mit dem Tod alles aus ist.

Jakoby sieht als Hauptbeweise für ein Leben nach dem Tod die heutige Nahtodforschung, die Erkenntnisse der Rückführungstherapeuten, die Versuche der Parapsychologie mit medial veranlagten Menschen und die Aussagen der Erleuchteten (Mystiker) an.

Die Nahtodforschung hat nachgewiesen, dass es ein vom Gehirn unabhängiges Bewusstsein (Seele) gibt. Es besteht deshalb die Möglichkeit, dass das Bewusstsein eines Menschen nach dem Tod des Körpers in einer höheren Dimension des Kosmos weiter existiert. Viele Menschen mit Nahtoderfahrungen haben von einer jenseitigen Welt mit verschiedenen Lebensbereichen berichtet. Tausende von Aussagen sind in den letzten Jahrzehnten gesammelt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht worden.

In der Rückführungstherapie werden die Menschen in eine Hypnose versetzt und dann zum Zurückgehen in frühere Leben aufgefordert. Dabei wurde überraschenderweise festgestellt, dass manche Patienten in ihrer Erinnerung nicht in ein früheres Leben, sondern in die Zwischenwelt oder die Lichtwelt gekommen sind. Sie beschrieben das Leben im Jenseits genau wie die Nahtodpatienten. Die Erkenntnisse der Rückführungstherapeuten deuten deshalb ebenfalls auf die Existenz eines Jenseits hin.

Der amerikanische Professor Gary Schwartz testete von 1998 bis 2001 die bekanntesten medial veranlagten Menschen der USA. Die Medien konnten mit ihrem Geist ins Jenseits spüren und Kontakt mit Verstorbenen aufnehmen. Er verglich ihre Aussagen über entfernte Dinge mit einer Kontrollgruppe aus normalen Menschen. Die Medien hatten eine Trefferquote von 83 %, während es die Kontrollgruppe nur auf 36 % brachte. Medial veranlagte Menschen sind wichtige Zeugen für ein Leben nach dem Tod.



Der Tod des 16. Karmapa

Erleuchtete tibetische Meister bleiben traditionell nach ihrem Tod noch drei Tage mit ihrer Seele in ihrem Körper. Das erkennt man daran, dass der Körper nicht verwest und das Herzchakra warm ist. Diese meßbaren Tatsachen können nur mit dem Weiterleben der Seele nach dem Tod erklärt werden.

Der Karmapa ist nach dem Dalai Lama der zweithöchste Meister im tibetischen Buddhismus. Der 16. Karmapa starb 1981 in einem Krankenhaus in Chikago. Dr. Levy betreute ihn als Arzt bis zu seinem Tod. Der genaue Bericht wurde im Internet veröffentlicht ( http://www.buddhismus-heute.de/archive.issue__37.position__5.de.html ). Zitate:

„Da lag immer noch diese Person im Bett, die definitiv an Krebs starb, und er schaute, als würde er die Mandeln herausgenommen bekommen. Jedes Mal, wenn ich den Raum betrat, lächelte er, sein Gesicht erhellte sich – und mein Geist stand still. Ich schaute ihn an und sagte: „Wie geht es ihnen heute?“ Er lächelte und sagte: „Ich bin okay“. Ich fragte weiter: „Haben Sie irgendwelche Schmerzen?“, und er lachte und sagte: „Nein, heute nicht.“ Das wurde so eine Art ständiger Witz.

Für Seine Heiligkeit war das alles einfach nur business as usual. Es war einfach eine weitere Erfahrung – die Erfahrung herauszufinden, ob sein Krebs ihn töten würde oder nicht. Für ihn machte es irgendwie keinen Unterschied, was dabei herauskommen würde. Man hätte ebenso gut über Hühnersuppe mit ihm reden können. Die Weise, wie er sich seinem eigenen Tod annäherte, war einfach ein weiteres Werkzeug, um mit anderen zu arbeiten und ihnen zu helfen.

Selbst im Tod hörte Seine Heiligkeit nicht auf, das westliche medizinische Establishment zu verwundern. 48 Stunden nach seinem Tod war seine Brust über seinem Herzen warm. Situ Rinpoche holte mich in den Raum, in dem Seine Heiligkeit lag. Er nahm meine Hand und legte sie auf die Mitte der Brust von Seiner Heiligkeit, und so fühlte ich, dass sie warm war.

Es ist komisch, denn da ich gerade meine Hände in kaltem Wasser gewaschen hatte, sagte mein westlicher medizinischer Geist: „Nun, meine Hände müssen wohl noch kalt sein.“ So wärmte ich meine Hände auf und fragte dann Situ Rinpoche: „Kann ich noch einmal seine Brust fühlen?“ Er sagte: „Sicher“, zog die Robe Seiner Heiligkeit beiseite und legte meine Hand wieder auf seine Brust. Zu diesem Zeitpunkt waren meine Hände warm, und seine Brust war wärmer als meine Hand. Um es zu untersuchen, bewegte ich meine Hand zu jeder Seite seiner Brust, und es war dort kühl. Dann fühlte ich wieder in der Mitte, und dort war es warm.

Ich kniff auch seine Haut, und sie war immer noch geschmeidig und völlig normal. Nach 36 Stunden ist die Haut eines normalen Verstorbenen einfach nur wie Teig. Und hier war die Haut nach 48 Stunden immer noch so wie meine oder Ihre. Es war, als ob er nicht tot wäre. Ich zwickte seine Haut und sie kehrte wieder in ihren vorherigen Zustand zurück. Der Spannungszustand war völlig normal.

Kurz nachdem wir das Zimmer verlassen hatten, kam der Chirurg und sagte: „Er ist warm, er ist warm.“ Und dann kam es so, dass das Pflegepersonal immer wieder fragte: „Ist er noch warm?“ Es war natürlich in Übereinstimmung mit der traditionellen tibetischen Erfahrung. Verwirklichte Menschen wie Seine Heiligkeit bleiben, nachdem Atem und Herzschlag aufgehört haben, eine Zeit lang in einem Zustand tiefer Meditation, ohne dass in dieser Zeit die Totenstarre eintritt. Nach drei Tagen endete der Samadhi. Man erkannte es, denn Seine Heiligkeit war nicht mehr warm und die Totenstarre setzte schließlich ein. Auch die Atmosphäre in dem Zimmer änderte sich, wurde normal.“

Das berühmte Interview von Craig Hamilton

(Zitate aus: Was ist Erleuchtung? Ausgabe 17/2005 „Das Bewusstsein – Nur Funken der Neuronen?“ von Craig Hamilton)

Ich stellte Newberg (führender US-Hirnforscher) ohne Umschweife meine Kernfrage: „Denken Sie, dass Ihre Forschungen belegen, dass sich religiöse Erfahrung gänzlich auf Gehirnaktivität reduzieren lässt? Ist Gott also nur in unserem Kopf?“

„Es scheint so zu sein“ setzte er an, „aber ich glaube nicht, dass unsere Forschungen zwingend zu dieser Schlussfolgerung führen. Wenn ich eine Gehirnaufnahme von jemandem machen würde, der gerade ein Stück Apfelkuchen anschaut, kann ich Ihnen sagen, was im Gehirn vor sich geht. Aber ich kann Ihnen nicht sagen, ob dieses Stück Apfelkuchen in Wirklichkeit existiert oder nicht. Ebenso verhält es sich, wenn ich eine Aufnahme vom Gehirn einer Franziskanernonne mache, die die Erfahrung macht, in der Gegenwart Gottes zu sein. Ich kann Ihnen sagen, was in ihrem Gehirn während dieser Erfahrung vor sich geht, aber ich kann Ihnen nicht sagen, ob Gott wirklich da war oder nicht. Die Neurowissenschaft kann diese erkenntnistheoretische Frage nicht beantworten.“

„Versetzen wir uns mal in eine materialistische Position: Wir gehen davon aus, dass alles, was wir erfahren, ausschließlich durch das Gehirn geschieht. Das heißt, die einzige Möglichkeit herauszufinden, ob etwas real ist, ist durch unser Gehirn. Das Gehirn ist das Organ, das unterscheiden kann, was real ist. Für die materialistische Perspektive bringt das ein kleines Problem mit sich: Wenn Menschen mystische Erfahrungen machen, berichten sie übereinstimmend, dass sie etwas erfahren haben, das realer ist als unsere materielle Alltagsrealität. Das heißt, dass das Gehirn wahrnimmt, dass Gott oder reines Bewusstsein realer ist als alles andere. Wenn also das Gehirn die Instanz ist, die festlegt, was real ist und was nicht, was heißt das dann für uns?“

Wie Newberg mir verdeutlichte, ist in Wirklichkeit niemand bisher in der Lage gewesen zu erklären, geschweige denn zu beweisen, wie das Gehirn den Geist erschafft – trotz aller Beweise, die uns die Neurowissenschaft dafür liefert. Das Körper/Geist-Problem bleibt so rätselhaft, wie es immer war. Obwohl die Gemeinde der Neurowissenschaftler größtenteils nicht dazu gebracht werden konnte, ihre materialistischen Annahmen deswegen in Frage zu stellen, gibt es doch eine Reihe von Wissenschaftlern, an denen die Schlussfolgerungen aus dieser Tatsache nicht spurlos vorübergegangen sind.

Eine wachsende Bewegung von Wissenschaftlern, die aus verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen hervorgegangen ist, hat es sich zum Ziel gesetzt, der materialistischen Tendenz in der Biologie und in der Gehirnforschung entgegenzutreten. Diese Vordenker versuchen, die materialistischen Hypothesen zu entkräften, um sie durch ein größeres und holistischeres Paradigma zu ersetzten.

Die vielleicht beeindruckendste Herausforderung für den neurowissenschaftlichen Mainstream geht von der Nahtodforschung aus. Es begann mit Moodys Arbeiten in den frühen Siebzigern. Auch in den vergangenen Jahrzehnten haben eine Reihe von Wissenschaftlern dieses Gebiet erforscht und ein überraschend einheitliches Bild erzielt.

Der Wissenschaftsphilosoph Karl Popper formulierte: ‚Durch die moderne Physik hat sich der Materialismus selbst überschritten, weil Materie nicht länger die Grundlage aller Beweisführungen ist. Jetzt sind es Felder und Energie.‘ Was wäre, wenn das Gehirn ein System ist, dass seinerseits durch Felder gesteuert wird?

Nach Sheldrake lässt sich Bewusstsein oder Geist am besten als ein Informationsfeld verstehen, das im Gehirn verankert ist, aber weit darüber hinaus geht; dass es sich tatsächlich so weit ausdehnt, wie weit auch immer unsere Aufmerksamkeit geht. Nähert man sich dem Körper/Geist-Problem auf diese Weise, so Sheldrake, ermöglicht dies eine Erklärung der Telepathie und anderer Psi-Phänomene, die auf eine Fähigkeit des Bewusstseins hinzudeuten scheinen, die über den Schädel hinausreicht.

Der holländische Herzchirurg und Nahtodforscher Pim van Lommel formulierte, dass „die Informationsfelder des Bewusstseins um uns herum als elektrische Felder vorhanden sind, dass sie aber nur durch das Arbeiten unseres Gehirns zugänglich sind.“ Nach van Lommel bestehen diese Informationsfelder weiter, auch wenn das Gehirn aufgehört hat, zu funktionieren. Daher ist es hirntoten Patienten möglich, Erkenntnisse und Gemütsbewegungen zu erfahren.

Für den Forscher Radin ist das Ansammeln weiteren Datenmaterials zweitrangig geworden. „Die Beweislage ist eindeutig und belegt, dass die PSI-Phänomene real sind“ führte er aus. „Der einzige Grund, warum das von der herrschenden Mehrheit nicht anerkannt wird, ist, dass es keine klare theoretische Begründung gibt. Es wird deshalb nicht akzeptiert, weil die Leute nicht wissen, wie man es erklären kann.“

„Letztendlich ist das Geheimnisvolle bei PSI ein physikalisches Geheimnis“, sagte mir Radin. „Das Geheimnisvolle ist, dass etwas irgendwie in das Innere ihres Kopfes gelangt, das nicht über die gewöhnlichen Sinne kommt und Zeit und Raum auf sonderbare Art und Weise transzendiert. Dieses Geheimnis hat etwas mit Physik zu tun. Es hat nichts mit Biologie, nichts mit Psychologie und auch nichts mit der Neurowissenschaft zu tun.“

Die Vorstellung der Quantenkorrelation (Energieverbindungen der kleinsten Teilchen/Quanten) von der subatomaren Ebene in die „Makrobereiche“ (Energiebeziehungen zwischen menschlichen Körpern durch Quantenwellen/Quantenfelder) zu übertragen, ist umstritten und wird von den meisten Physikern des Mainstreams bis jetzt nicht unterstützt. Aber Radin sieht die Idee als eine Möglichkeit, Phänomene zu verstehen, die innerhalb einer klassisch materialistischen Weltsicht nicht erklärt werden können: „Wenn Gehirne sich wie Quanten verhalten, eröffnet das die Möglichkeit, dass unsere Gehirne mit allem verbunden bzw. verknüpft sind.“

In ihrem Bemühen, den reduktionistischen Tendenzen des Materialismus entgegenzutreten, sind die Grenzwissenschaftler Radin und Sheldrake keinesfalls Einzelkämpfer. In den letzten Jahren haben sich Philosophen, Theologen, Kosmologen und sogar Erkenntnistheoretiker des Mainstreams mit schlagkräftigen kritischen Abhandlungen und alternativen Theorien ins Schlachtgewühl gestürzt, mit denen sie unseren Horizont in Bezug auf Geist und Gehirn zu erweitern gedenken.

Aus philosophischer Sicht fasziniert die zunehmend populäre Theorie des Panpsychismus, die einen Weg um den Materialismus herum findet. Diese von einer Vielfalt von Denkern, wie David Chalmers oder dem Theologen David Ray Griffin vertretene Theorie umschifft das Körper/Geist-Rätsel mit der Behauptung, dass Bewusstsein eine grundlegende Eigenschaft des Universums ist und in irgendeiner Form überall, sogar in den kleinsten Elementarteilchen, gefunden werden kann.

Statt im menschlichen Gehirn nach der magischen Verbindung zu suchen, die plötzlich das Bewusstsein hervorgebracht hat, argumentieren Vertreter des Panpsychismus, dass das Bewusstsein sich kontinuierlich als Teil des Evolutionsprozesses entwickelt hat. Je komplexer die Organisation der Materie wurde, desto komplexer wurde die Ebene des Bewusstseins.

Andere Wissenschaftler und Philosophen stellen nicht in Frage, dass das Bewusstsein aus den Aktivitäten des Gehirns hervorgeht – das Bewusstsein auf das Gehirn zu reduzieren, sei aber eine ganz andere Sache. Wie Rita Carter es beschreibt, ist Entstehung einfach gesagt, die „Vorstellung, dass ein komplexes System etwas entwickeln kann, das größer ist als die Summe seiner Teile“. An diesem Ansatz besticht, dass er, auch wenn er die biologischen Wurzeln des Geistes nicht abstreitet, die Gültigkeit einer höheren Ordnung menschlicher Erfahrung und deren eigene Wirklichkeit anerkennt.

Was die Vertreter des Panpsychismus mit den Entstehungstheoretikern in Hinblick auf ihre Überzeugung teilen, ist, dass die Unfähigkeit des Materialismus, der eigentlichen Komplexität menschlicher Erfahrung gerecht zu werden, an sich Grund genug ist, diesen hinter sich zu lassen. In diesem Sinne kann man sie als Teil einer größeren Bewegung holistischer Denker sehen, für welche die einseitigen, fragmentarischen Erklärungsmodelle nicht mehr zufriedenstellend sind.

Alles zusammengenommen, scheinen diese alternativen Theorien beachtliche Argumente zu liefern, über welche die etablierte Wissenschaft nachdenken sollte. Unsere Unfähigkeit, die Welt umfassend zu erklären, wird der Auslöser sein, der mit der Zeit die westliche Wissenschaft dahin treiben wird, was der amerikanische Philosoph Thomas Kuhn als einen „Paradigmenwechsel“ bezeichnet hat.



Es gibt das Leben nach dem Tod

Ich habe unvoreingenommen in der westlichen Wissenschaft nach Beweisen für Gott und das Leben nach dem Tod gesucht. Die wesentlichen Ergebnisse habe ich euch mitgeteilt. Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass der aktuelle Stand der Wissenschaft eindeutig für ein Leben nach dem Tod und für eine höhere Dimension des Kosmos spricht. Es gibt faktisch keine ernstzunehmenden Gegenargumente.

Craig Hamilton hat unabhängig von mir in der amerikanischen Wissenschaft dasselbe getan und ist zu den gleichen Ergebnissen gekommen. In der Rechtswissenschaft gibt es einen schönen Spruch: „Zweier Zeugen Mund tut Wahrheit kund.“ Wenn zwei Zeugen die gleiche Sache aussagen und es keine ernstzunehmenden Gegenargumente gibt, gilt ein Sachverhalt als bewiesen.

Die große offene Frage ist jetzt nur noch: Woher kommt Gott/das Bewusstsein? Hier gibt es nach Craig Hamilton zwei Hauptpositionen. Die erste meint, dass sich aus der Materie das Gehirn entwickelt. Das Gehirn erzeugt eine Bewusstseinsenergie (ein Bewusstseinsfeld), die unabhängig vom Gehirn weiterexistieren kann. Alle Gehirne zusammen bilden dann das kosmische Bewusstseinsfeld, den höheren kosmischen Raum.

Die andere Position ist davon überzeugt, dass Gott zuerst da war. Nach der Dreiwelten-Lehre war zuerst das Nichts (Gott, die höchste Lichtwelt ohne Gedanken/Formen). Aus dem Nichts entstand das Bewusstsein (die Astrahlwelt, die Lichtwelt mit Gedanken). Und das kosmische Bewusstsein erschuf dann die Welt der Materie.

Wenn wir davon ausgehen, dass der ganze Kosmos ein ewiges Fließen ist – ewig entstehen Materie und Bewusstsein aus dem Nichts und lösen sich wieder ins Nichts auf – dann beschreiben die beiden von Hamilton aufgezeigten Positionen nur von einem entgegengesetzten Standpunkt aus denselben Sachverhalt. Einmal wird der Betrachtungszeitpunkt auf das Nichts/Bewusstsein und andermal auf die Zeit der Manifestation der Materie gelegt. Nichts und Materie hängen zusammen und bedingen einander. Beides geht ständig abwechselnd ineinander über. Ohne Gott (ein höheres Bewusstseinsfeld) kein Mensch (kein materieller Kosmos) und ohne Mensch kein Gott. Beides ist ein zusammenhängendes System.

Im Yoga heißt es, dass Gott den Menschen braucht, um sich seiner bewusst zu werden. Und der Mensch braucht Gott, um glücklich zu werden. Dieser Gedanke zeigt gut das Wechselspiel von Gott und Mensch auf.

Es ist für uns egal, ob zuerst das Huhn oder das Ei da war. Es ist für einen Menschen egal, ob es zuerst sein Gehirn gab und daraus ein körperunabhängiges Bewusstsein entstanden ist. Oder ob das kosmische Bewusstsein zuerst da war und einen Impuls zur Schaffung des Gehirns gegeben hat.

Entscheidend ist letztlich nur, dass es nach dem aktuellen Forschungsstand nebeneinander existierend einen menschlichen Körper mit einem materiellen Gehirn und ein vom Körper unabhängiges Bewusstseinsfeld (Seele) gibt. Stellen wir uns darauf ein, dass wir gleichzeitig ein Körper und eine Seele sind. Wenn wir beides sind, sollten wir beides leben. Wir sollten unserem Körper das geben, was er braucht. Und unsere Seele so entwickeln, dass sie in einem Glückszustand leben kann.

Die alten Griechen lehrten: Der Körper braucht Gesundheit und die Seele Glück. Wenn sich ein Mensch daran orientiert, erhält er ein gelungenes Leben. Im Yoga geht die Auffassung noch etwas weiter. Wir sollten unsere Seele zur Erleuchtung führen und dabei unseren Körper als Instrument verwenden. Die Seele ist das Zentrale. Mit dem Tod verlieren wir unseren Körper. Aber die Seele lebt ewig. Wir leben, um zur Erleuchtung zu gelangen (Gott hat uns als Glücksidee/auf das Himmelreich hin erschaffen). Biologisch könnte man sagen: Alles entwickelt sich zum Höheren. Und das Höchste ist das Erleuchtungsbewusstsein. Mögen wir alle ein glückliches Leben vor und nach dem Tod haben.



Diskussion in den Internetforen

Neo: Danke für die Beschreibung des Falls Pam Reynolds. Wenn die hier eine echte Flatline des EEG hatten, dann ist man natürlich geneigt zu glauben, dass die berichteten Erlebnisse nicht vom Gehirn hervorgebracht sein konnten.

Nils: So ist es.

Neo: Im Traum kann man ähnliches erleben und den sog. Lebensfilm, der in Situationen großer Todesangst innerhalb von Bruchteilen von Sekunden abläuft, auch das hat jeder schon mal gehört. Dem widerspricht dann allerdings, dass Pam den genauen Ablauf der OP beschreiben konnte.

Nils: So ist es.

glorin: Die Nahtodpatienten erfuhren Informationen, die sie schon im Grunde wussten oder wie sie sie hören wollten.

Nils: Die Geschehnisse in der Lichtwelt sind schwer überprüfbar. Genau zu kontrollieren ist allerdings der Ablauf der Operation. Was hat der Arzt wann wo zu wem gesagt? Welche Geräte hat er wann wie benutzt?

Sehr spannend ist der Gebissfall. Eine von mehreren beteiligten Krankenschwestern hatte während der Operation das Gebiss des Patienten herausgenommen. Sie vergaß, wo sie es hingelegt hatte und konnte es nach der Operation nicht wiederfinden. Zum Glück war der Patient bei der Operation aus seinem Körper herausgetreten und hatte das Geschehen von oben beobachtet. Er konnte nach der Operation, als er wieder bei Bewusstsein war, genau sagen, welche Krankenschwester das Gebiss herausgenommen hatte und wo sie es versteckt hatte. Da staunt der Atheist und der Spiri wundert sich.

Jetzt kommt der logische Schluß. Hör genau zu: Wenn der Bericht über das Geschehen während der Operation stimmt, könnte auch der Bericht über das Geschehen in der Lichtwelt stimmen. Wir müssen es erstmal vermuten, außer wir haben Gegenbeweise.

glorin: Wer sagt uns, das Pam Reynolds nicht alles erfunden hat um sich aufzuspielen? Oder, dass ihr Verstand ihr beim Zurückkommen nicht Fantasien vorgespielt hat.

Nils: Wenn es nur ein Einbildung ist, dann kann man nicht Tatsachen berichten, die man vorher nicht kannte.

glorin: Ich denke der Karmapa ist in einem „speziellen“ Krankenhaus verstorben. Stimmt die Aussage des behandelnden Arztes wirklich, oder ist sie nur eine Erfindung?

Nils: Der Karmapa ist in einem normalen westlichen Krankenhaus gestorben. An der Wahrheit der Aussage des behandelnden Arztes ist nicht zu zweifeln. Sie wird durch weitere Zeugen bestätigt. Außerdem handelt es sich bei dem dreitägigen Verweilen im Körper nach dem Tod um den tibetischen Hauptbeweis für ein Leben nach dem Tod. Es gibt hunderte von Fällen, die von glaubwürdigen Zeugen bestätigt werden. Das Besondere an diesem Fall ist nur, dass der Karmapa sich ein normales westliches Krankenhaus für seinen Tod ausgewählt hat, um die Beweiskraft zu erhöhen. Er wählte sich normale westliche Ärzte als Zeugen.

glorin: Womöglich kann man Teile seines Gehirns durch Medition abschalten.

Nils: Das kann man. Aber es geht hier um das Geschehen nach dem Tod. Der Karmapa handelte mit seiner Seele, als er bereits nachweisbar tot war. Er hielt sein Herzchakra warm. Er verhinderte die Verwesung des Körpers. Er machte sogar noch einmal seinen Körper lebendig, als er bereits medizinisch gesehen über eine Dreiviertelstunde tot war. Das ergibt sich aus dem genauen Bericht des Arztes.

glorin: Pam hätte sich über die OP erkundigen können.

Nils: Pam hat Dinge berichtet, sie nicht gewusst hat. Sie hat zum Beispiel genau die Operationsinstrumente beschrieben. Sie kannte die Spezialinstrumente vorher nicht. Sie hat über ein Gerät gesagt, dass es aussah wie ihre elektrische Zahnbürste. Ein medizinischer Laie kennt die Spezialinstrumente der HirnOP nicht. Außerdem gibt es viele Fälle. Sie alle durch medizinisches Vorwissen zu erklären ist absurd.

glorin: Bitte Zitate mit Quellenangabe und Angabe zu glaubhaften Zeugen.

Nils: Mein lieber Freund Glorin. Es gibt tausende von Fällen. Es gibt tausende von Büchern zur Nahtodforschung. Das ganze Gebiet ist von der Wissenschaft sehr gut untersucht worden. Gerade weil es darüber etwa zwanzig Jahre einen heftigen Streit gab.

Mein Sohn hat Psychologie studiert. Er dachte auch, dass sein Vater spinnt. Deshalb hat er alles für sich gründlich selbst aufgearbeitet. Das Ergebnis war das Gleiche. Das hat mich wiederum davon überzeugt, dass ich nicht spinne.

Der Hauptnahtodforscher in Deutschland ist Bernhard Jakoby. Er hat die wichtigsten Ergebnisse allgemeinverständlich in seinen Bücher zusammengefaßt (Die Brücke zum Licht, 2002; Wir sterben nie, 2007).

glorin: Es ist möglich, dass das Gehirn sich bei einer Narkose nicht vollständig ausschaltet. d.h. es ist möglich, dass die besagte Person noch etwas mit bekommt.

Nils: Das ist richtig. Aber zum Glück gab es bei Pam Reynolds einige Besonderheiten. Damit sie wirklich von der Operation nichts mitbekommt, wurden ihre Augen verbunden und die Ohren verstöpselt. Und trotzdem hat sie die Operation genau gesehen und die Gepräche genau verfolgt. Und nebenbei war auch das Blut weitgehend aus dem Gehirn abgepumpt und die Gehirnströme flossen in der Großhirnrinde nachgemessen nicht. Verfolge so mal eine Diskussion. Da wundert sich der Atheist und der Spiri staunt.

Am einfachsten liest du Wikipedia/Nahtod-Erfahrung. Dort wird der ganze Fall Pam Reynold ausführlich und sachlich geschildert. Auch die Ärzte und Kritiker kommen zu Wort. Letztlich reden alle Kritiker neben der Sache her. Sie bringen falsche Argumente, die einer genauen Betrachtung nicht standhalten. Das Hauptargument der Kritiker ist, dass Pam Reynolds während der Operation kurz aufgewacht ist und alles gehört hat. Eine kreative Idee, aber leider völlig daneben. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür. Und außerdem waren wie bereits geschrieben ihre Augen verbunden, die Ohren verstöpselt und Gehirnströme flossen nicht. Und desweiteren gibt es tausende von Nahtodfällen. Es gab umfangreiche Kontrolluntersuchungen. Sie haben alle Kritiker widerlegt.

glorin: Du hast dich in dieses Thema doch eingearbeitet. Somit könntest du mir auch Beispiele nennen, bevor ich mich selber komplett in das Thema einarbeiten muss. Am besten mit Quellen, bzw. reale Fälle nennen, dessen Informationen nicht nur von unbekannten Personen bestätigt wurden.

Nils: Als Einführung liest du am besten die angegebenen Bücher von Bernhard Jakoby. Der schnellste Einstieg geht über Wikipedia/Nahtod-Erfahrung und Spiritualwiki/Nahtodforschung. Dort findest du schon alle wichtigen Fälle. Das Zentrum der ganzen Diskussion ist der Fall Pam Reynolds. Wenn du ihn gründlich durcharbeitest, kennst du alles Wesentliche. Im Internet gibt es auch ein Video-Interview der BBC mit Pam Reynolds. Das ist sehr beeindruckend. Zum Karmapa existiert meines Wissens leider keine vertiefende Literatur.

Die umfassenste Diskussion über die Nahtodforschung gibt es in Buskampagne.de/Forum/Gibt es Gott oder nicht oder was?. Dort habe ich mit einem Physiker (Klaus), einem Hirnforscher (Sven) und vielen lustigen Atheisten alles sehr ausführlich diskutiert. Viel mehr als bei unserer Diskussion hier ist dort aber auch nicht herausgekommen.

Über den Karmapa haben wir in der Buskampagne leider nicht diskutiert, weil mir der Fall damals noch nicht bekannt war.

Shui: Was genau passiert nun? Über dem Körper schweben oder der lustige Tunnel? Wären diese Erfahrungen tatsächlich mit dem Leben nach dem Tod gekoppelt, stellt sich doch die Frage, warum es zwei so grundlegend verschiedene Erfahrungen sind.

Nils: Erst über dem Körper schweben. Wenn die Beobachtung der Operation langweilig wird, reist man weiter durch den lustigen Tunnel in die Lichtwelt. Man kann als Seele beides machen. Es sind zwei verschiedene Ebenen (Welten, Bereiche) im Jenseits.

Shui: Diese Menschen waren NICHT tot, sondern eben nur fast. Folgerichtig ist das, was sie erfahren haben, eben nicht zwangsläufig mit dem Leben nach dem Tod gleich zu setzen, weil sie eben noch nicht tot waren. Ihr Herz setzt aus, das ist medizinisch gesehen tot, was mit dem Gehirn passiert ist unzureichend untersucht.

Nils: Die Dinge sind genau untersucht. Es gibt tausende von Nahtodfällen. Nahtod ist nicht gleich Nachtod. Für den Nachtod gibt es den Karmapa-Fall. Aus dem Nahtodgeschehen kann man logische Schlüsse über die Unabhängigkeit der Seele vom Körper ziehen.



Diskussion über den Tod des Karmapa

Nils: Die tibetischen Meister haben sich überlegt, wie sie das Weiterleben der Seele nach dem Tod beweisen können. Sie beweisen es dadurch, dass sie nach dem Tod des Körpers noch drei Tage (manche auch erheblich länger) mit ihrer Seele in ihrem Körper bleiben. Diese Fähigkeit haben erleuchtete Meister. Äußerlich erkennbar ist das daran, dass das Herzchakra warm bleibt, der Körper nicht verwest und die Anwesenheit des Meisters in seinem Körper für sensible Menschen (wie den Arzt und das Pflegepersonal in Chicago) spürbar ist. Dafür gibt es hunderte von Zeugen.

Das Besondere am Karmapafall ist, dass er sich aus Beweisgründen ein normales westliches Krankenhaus mit normalen westlichen Ärzten als Zeugen ausgesucht hat. Interessant ist am Karmapafall, dass der Karmapa während seines Sterbens einmal bereits über eine Dreiviertelstunde tot war. Die Ärzte gaben den Karmapa auf und schalteten die Meßgeräte aus. Und dann kehrte der Karmapa wieder in seinen Körper zurück und der Körper lebte wieder. Das steht alles in dem Bericht des behandelnden Arztes. Die Dinge sind materialistisch nicht zu erklären. Mir ist kein Bericht bekannt, in dem ein Atheist etwas dazu sagen konnte. Atheisten schweigen darüber lieber. Und deshalb stelle ich das hier zur Diskussion.

Thale: Alle aufgeführten Beispiele sind keine Beweise für ein Leben nach dem Tod (Jenseits, Seele etc).

Nils: Amit Goswami hat genau begründet, dass nach dem Versuch von Alain Aspect ein Informationsfeld (Jenseits, Quantenfeld, höhere Dimension, Bewusstseinsfeld) hinter dem materiellen Kosmos angenommen werden muss. Das ist nach der Auffassung der Quantenphysik bewiesen. Zur Vertiefung empfehle ich das Buch von Amit Goswami/Das bewusste Universum und das Buch von Volker Becker/Gottes geheime Gedanken.

Auch die in der Physik herrschende String-Theorie nimmt höhere Dimensionen hinter dem materiellen Kosmos an. Diese höheren Dimensionen sind das Jenseits. Nach der String-Theorie theoretisch vermutet und nach der Quantenphysik durch das Experiment von Alain Aspect bewiesen gibt es ein höheres Informationsfeld.

Die große Frage ist nur noch, ob das menschliche Gehirn tatsächlich ein eigenständiges Quantenfeld bilden kann, dass nach dem Tod des Körpers im höheren Informationsfeld weiterexistiert. Dürr vermutet es und nach der Nahtodforschung, dem Karmapafall und den Aussagen der Hellsichtigen/Erleuchteten ist es wahrscheinlich. Tatsächlich deutet sich hier ein Paradigmenwechsel in der Wissenschaft an, den die meisten Atheisten leider noch nicht mitbekommen haben. Ich bin hier um das zu ändern. Jetzt kann keiner mehr nach seinem Tod sagen, er habe es nicht gewusst.

Thale: Der Karmapafall kann von allen möglichen Phänomenen ausgelöst worden sein.

Nils: Das ist richtig. Nur ist bisher noch keinem Menschen eine gute materialistische Erklärung eingefallen. Das Weiterleben der Seele nach dem Tod ist bisher die wahrscheinlichste Theorie. Solange das Weiterleben der Seele nach dem Tod wahrscheinlicher ist als das Nichtweiterleben, sollte sich ein Mensch mit Verstand auf ein Leben nach dem Tod einstellen und entsprechend im Diesseits leben.

Thale: Der Karmapafall beweist das Leben nach dem Tod genauso sehr, wie er ein unsichtbares Einhorn beweist, dass sich noch eine Weile auf seiner Brust ausgeruht hat.

Nils: Du hast Humor. Deine logische Denkfähigkeit ist aber noch entwicklungsbedürftig. Es spricht nichts für die Existenz von unsichtbaren Einhörnern, aber nach der Nahtodforschung und der Quantenphysik sehr viel für eine vom Körper unabhängige Seele. Die Wärme der Brust nach dem Tod mit einem unsichtbaren Einhorn zu erklären, kann nur der überdrehten Phantasie eines dogmatischen Atheisten entsprungen sein, der zu viel von Spagettimonstern gelesen hat.

Thale: Diese Phänomene kann man weder erklären, noch nachvollziehen, sie könnten durch alles mögliche ausgelöst sein.

Nils: Für einen dogmatischen Atheisten ist es nicht nachvollziehbar, weil er es einfach nicht glauben will. Er gibt lieber seinen Verstand als seinen Glauben an den Atheismus auf.

Thale: Der Karmapafall kann genauso gut auf genetische Prägung, Zufall, Einbildung, durch gesellschaftliche Erziehung und hunderte andere Phänomene zurückgeführt werden.

Nils: Diese Aussage beweist dein mangelndes Denkvermögen. Ein warmes Herzchakra nach dem Tod durch genetische Prägung zu erklären. Wer kann sich so etwas Verrücktes ausdenken?

Genauso genial verrückt ist die Möglichkeit der Verursachung durch eine gesellschaftliche Erziehung. Leichenstarre durch Erziehung zu verhindern, dass ist noch witziger als das Spagettimonster.

Zufall ist auch kein besonders gutes Argument, insbesondere wenn der Zufall ständig auftritt. Die erleuchteten Meister des tibetischen Buddhismus verweilen traditionell noch drei Tage nach dem Tod in ihrem Körper. Dafür gibt es hunderte von Fällen.

Besonders genial finde ich von dir den Verweis auf hunderte anderer Phänomene, ohne ein einziges auch nur ansatzweise zu benennen. Du bist in der Sophistik gut geschult, aber das kann einen Sokrates nicht beeindrucken. Mit klarem Nachdenken ist jeder Sophist leicht zu wiederlegen.

Ich habe noch den Punkt Einbildung vergessen. Der Karmapa starb in einem westlichen Krankenhaus. Dass der behandelnde Arzt sich das warme Herzchakra und und die flexible Haut eingebildet hat, ist unwahrscheinlich. Er hat den Karmapa nach dessen Tod gründlich untersucht, gerade weil er seine Beobachtungen selbst kaum glauben konnte. Außerdem gibt es viele derartige Fälle und das restliche Krankenhauspersonal hat den Karmapa auch gesehen.

Thale: Zeige das Indiz, dass für ein Jenseits spricht.

Nils: Indizien liefern die Nahtodforschung, der Tod des Karmapa, die Jenseitsberichte der Hellsichtigen und der Erleuchteten, die Erfahrungen der Rückführungstherapie, die Reinkarnationsforschung und die Experimente der Quantenphysik (insbesondere Alain Aspect, aber es gibt noch weitere Experimente, die im Buch von Amit Goswami ausführlich beschrieben werden). Auch die Parapsychologie gibt Hinweise auf die Existenz einer höheren kosmischen Dimension.

Thale: Aber vor allem musst du eins zeigen. Die Basis deiner Erkenntnisse, mit denen du den Skeptizismus widerlegst.

Nils: Die Basis des Weiterlebens der Seele nach dem Tod ist die Dualität von Körper und Bewusstsein. Seele ist Bewusstseinsenergie. Die Seele besteht aus Gedanken und Gefühlen. Die Seele ist eine Bewusstseinswolke, die im und um den Körper ist. Die Seele ist ein Schwingungszusammenhang im höheren kosmischen Informationsfeld.

Die entscheidende Frage ist, ob es dieses höhere kosmische Informationsfeld gibt. Dafür sprechen die Experimente der Quantenphysik. Dafür spricht sich auch die Stringtheorie aus. Dafür sprechen insbesondere die Erkenntnisse der Nahtodforschung und die Erfahrungen der Hellsichtigen. Es gibt viele Indizien für die Existenz einer höheren kosmischen Dimension. Wenn es diese höhere Dimension gibt, dann ist es sehr gut möglich und nach den genannten Erkenntnissen auch wahrscheinlich, dass das Bewusstsein eines Menschen nach dem Tod in diesem höheren Schwingungsfeld weiterlebt.



Alles über den Tod

LuxFerre: Der Mensch sollte akzeptieren, dass er sterben wird, dass mit dem Tod sein Leben endgültig endet.

Nils: Der Mensch sollte die Dinge so annehmen, wie sie sind. Wenn es kein Weiterleben der Seele nach dem Tod gibt, dann muss man das akzeptieren. Und wenn die Seele nach dem Tod weiterlebt, dann stellt sich ein weiser Mensch eben darauf ein. Letztlich ist es doch erfreulich, dass es mit großer Wahrscheinlichkeit ein Leben nach dem Tod gibt. Wir können noch öfters auf der Erde eine Party feiern.

LuxFerre: Ist das Leben im Jenseits besser?

Nils: Durch sein Leben auf der Erde bestimmt ein Mensch, wie das Leben im Jenseits wird. Das Bewusstsein nach dem Tod entspricht dem Bewusstsein vor dem Tod. Wer auf auf der Erde sein inneres Glück und die umfassende Liebe entwickelt, der wird auch nach dem Tod in diesen Bewusstseinszuständen leben.

Luxferre: Der Karmapa war nicht tot. Es trat keine Verwesung auf.

Nils: Die Ärzte im Krankenhaus konnten aufgrund ihrer Meßgeräte genau den Zeitpunkt des Todes feststellen. Der Karmapa war eindeutig tot und hatte noch drei Tage danach ein warmes Herzchakra. Über die Verwesung sagt der Bericht des Arztes nichts. Sie beginnt nach meinen Erkundigungen normalerweise im Bauchraum und ist nach außen hin erst nach längerer Zeit sichtbar. Leicht feststellbar ist die Veränderung der Haut. Normalerweise wird die Haut eines Toten nach 36 Stunden teigig, beim Karmapa begann dieser Prozess erst, als die Seele den Körper nach den drei Tagen verließ. Für dich werde ich langsam zum Experten über die Geschehnisse beim Tod.

Man unterscheidet verschiedene Definitionen des Todes:

– Hirntod – Somatischer Tod – Molekularer Tod

Der Hirntod gilt als eingetreten, wenn keine Hirnströme mehr messbar sind, das Herz aber noch schlägt, beispielsweise, weil es über eine Herz-Lungen-Maschine am Aufhören gehindert wird.

Vom somatischen Tod sprechen die Mediziner, wenn die Vitalfunktionen des Körpers, also Atem und Herzschlag, unwiderruflich zum Stillstand gekommen sind.

Der molekulare Tod tritt ein, wenn einige Stoffwechselvorgänge, die auch dann noch fortdauern, wenn kein frischer Sauerstoff dem Körper mehr zugeführt wird, aufhören.

Leichenflecken

Wenn durch den Stillstand des Herzens der Blutstrom durch den Körper zum Erliegen kommt, sammelt sich das Blut an den Stellen, auf denen der Leichnam liegt (sog. Leichenflecken). Die Haut nimmt dort eine rötlich-violette Färbung an.

Leichenstarre

Während ein soeben gestorbener Körper noch eine Weile biegsam bleibt und vor der Bestattung relativ mühelos in einen Sarg gelegt werden kann, versteifen sich infolge chemischer Reaktionen die Gliedmaßen etwa vier Stunden nach Eintritt des Todes. Die Leichenstarre beginnt mit der Augenmuskulatur und breitet sich über Kiefer, Hals und Rumpf über die Gliedmaßen aus und hat nach etwa sechs Stunden den gesamten Körper erfasst.

Verwesung

Der weitere Zerfall des Körpers ist einen von Enzymen maßgeblich bestimmter Vorgang, der von den jedem Menschen innewohnenden Darmbakterien ausgeht und den gesamten Körper erfasst. Die äußerlich sichtbare Verwesung setzt im unteren Bauchbereich ein, wenn die Bakterien das Hämoglobin im Blut zu zersetzen beginnen, was eine grünliche Färbung der Haut nach sich zieht. Durch die explosionsartige Vermehrung der Bakterien verfärben sich die äußerlich sichtbaren Verläufe der Venen und Adern ebenfalls grünlich, so dass der tote Körper nach etwa sieben Tagen marmoriert erscheint.

Die Stoffwechselfunktionen der Bakterien lassen in den Körperhöhlen Gase entstehen, die auf der Haut Blasen bilden und Zunge sowie andere Weich- und Schwellkörper aufquellen lassen. Aus dem Mund und aus der Nase treten Körperflüssigkeiten aus. Nach wenigen Wochen verflüssigt sich das gesamte Gewebe bis auf bestimmte innere Organe, die relativ lange unverändert erhalten bleiben.

Ein Mantra beim Sterben

Im Jahre 2001 sah Nils sich in einem Traum als eine kleine Qualle, die von einer großen schwarzen Meeresspinne gefressen wurde. Die kleine Qualle konnte der Spinne nicht entkommen. Sie war gefangen zwischen den langen Beinen der Spinne. In ihrer höchsten Not rief die kleine Qualle Gott um Hilfe an. Gott gab ihr das Mantra „JA“. Die kleine Qualle dachte beständig das Mantra und ging damit bejahend durch den Tod.

Die schwarze Spinne senkte ihren Mund auf die kleine Qualle herab und saugte ihr das Leben aus. Die kleine Qualle dachte immer: „Ja, Ja, Ja, Ja, Ja … Nils bemerkte, wie sein Bewusstsein erlosch. Sein Leben verschwand. Das war eine sehr unangenehme Erfahrung. Durch das Mantra „JA“ konnte er seinen Geist stabil halten und positiv bleiben. Er verspannte sich nicht durch die Todeserfahrung. Er verlor nicht seine positive Energie.

Nachdem das Bewusstsein erloschen war, gab es geistig einen Umsprung. Plötzlich war Nils wieder da. Alles war hell, friedlich und schön. Die Spinne war nicht mehr zu sehen. Nils war in eine Lichtdimension im Jenseits gelangt. Er fühlte sich in dem Licht wohl. Er lebte in einem gehobenen Glückszustand.

Nils sieht diesen Traum als ein Geschenk seiner erleuchteten Meister an. In dem Traum hat Nils gelernt, dass man mit einem Mantra gut durch den Tod gehen kann. Wer mit einem Mantra stirbt, kann nach seinem Tod ins Paradies gelangen. Das Wissen vom Sterbemantra ist eine große Gnade. Es ist im Westen kaum bekannt. Die erleuchteten Meister wollen mit diesem Traum den Menschen im Westen den Weg des positiven Sterbens zeigen. Sie haben Nils im Traum durch eine echte Todeserfahrung geführt, damit Nils authentisch von der Gnade des Sterbemantras berichten kann. Nils ist faktisch für die Menschen im Westen probegestorben.

Jeder von uns muss einmal sterben. Es ist gut, dann ein Sterbemantra zu haben. Sein Sterbemantra kann sich jeder Mensch selbst aussuchen. Im Yoga wird oft das Mantra „Om“ verwand. Nils kann bestätigen, dass das Mantra „JA“ eine große Kraft hat und einen gut durch den Tod bringt. Wer einen erleuchteten Meister hat, kann auch gut den Namen des Meisters bei seinem Tod als Mantra denken. Christen können ein ständiges Gebet zu Gott denken. Wir sollten uns rechtzeitig vor unserem Tod unser Sterbemantra überlegen. Es ist gut, dass Sterbemantra vor dem Tod zu üben.

Paradies

„Das bis heute erreichte Wissen der Menschheit könnte aus der Welt ein Paradies machen.“ – Joseph Weizenbaum, 2008

Wikipedia Himmel

Nach traditioneller christlicher Vorstellung ist der Himmel ein Ort und Zustand vollendeter übernatürlicher Glückseligkeit, die in der unmittelbaren Anschauung Gottes ihren Grund hat. Die himmlische Seligkeit dauere in alle Ewigkeit an. Jesus vergleicht den Lohn für die guten Werke mit Schätzen im Himmel, die unverlierbar sind. „Sammelt euch nicht Schätze hier auf der Erde, wo Motte und Wurm sie zerstören und wo Diebe einbrechen und sie stehlen, sondern sammelt euch Schätze im Himmel, wo weder Motte noch Wurm sie zerstören und keine Diebe einbrechen und sie stehlen.“ (Mt 6,19–20 EU) Der Grad der himmlischen Seligkeit sei bei den einzelnen Seligen verschieden je nach Grad ihrer Verdienste.

Wikipedia Garten Eden

Paradies ist ein aus dem altiranischen (avestisch) stammendes Wort für ein umgrenztes „eingehegtes Gebiet“; in der griechischen Übersetzung der Bibel wurde er zur Bezeichnung des „Garten Eden“ verwendet. Im Zoroastrismus, nach Zarathustra, gelangen die Seelen nach dem Tod an die Cinvat-Brücke. Hier wird Gericht über Gute und Böse gehalten. Die Guten gelangen in die seligen Gefilde des Paradieses Garodemäna (später Garotman), des „Orts der Lobgesänge“; die Seele des Bösen aber gelangt an den „schlechtesten Ort“ (die Hölle). Parallelen zur späteren christlichen Lehre vom jüngsten Gericht sind unverkennbar. In der jüdischen Tradition wurde der Name Gan Eden zum Sammlungsort der Gerechten nach dem Tod. In der Mitte des Paradieses stehen der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis von Gut und Böse. Vom Garten Eden wird im 1. Buch Mose erzählt. Der Mensch, hebräisch adam, der aus Staub auf der Erde, hebr. adama, gebildet wird und Chawa, seine Frau (Eva), waren die einzigen menschlichen Bewohner Edens.

Genau genommen muss man den Begriff Paradies gemäß der Bibel auf die Zeit vor dem Sündenfall anwenden, als Adam und Eva in einem paradiesischen Zustand im sogenannten Garten Eden lebten. Es gab keine Feindschaft zwischen Mensch und Tier, keine Dornen und Disteln, der Mensch konnte sich ohne Mühe ernähren. Was das Leben der Erlösten nach dem Tod angeht, so bezeichnet die Bibel diesen Zustand als Ewiges Leben oder Reich Gottes, was sich vom Paradies in einigen Punkten unterscheidet. Johannes, dem Schreiber der Offenbarung, wird von Gott ein Blick in dieses neue Reich gewährt (siehe Offenbarung 21–22). In diesem Reich wird Gott selber regieren, es wird ein Reich des Friedens und der Gerechtigkeit sein. Tod, Krankheit und Mühe werden der Vergangenheit angehören. Es wird keine Nacht mehr geben, Gott selbst wird das Licht sein. (Lukas 20,34-36).

Die transzendierten Vorstellungen vom „Paradies“ als Garten und dem Leben darin sind sehr vielfältig und geben einen interessanten Einblick in die Bedürfnisse und Sehnsüchte der jeweiligen Kultur: die Kelten hatten Avalon, den „Apfelgarten“, die Griechen hatten den Garten der Hesperiden auf einer Insel im Westen mit seinen Goldenen Äpfeln. War es für die Christen in dem meist ländlichen Mittelalter die Stadt – das Himmlische Jerusalem (Offb. 21) –, rückte später der Garten Eden (Gen. 2) in den Vordergrund.

Wikipedia Neues Jerusalem

Das Neue Jerusalem (auch „Himmlisches Jerusalem“ genannt) entspringt einer Vision aus dem neutestamentlichen Buch der Offenbarung des Johannes, Kapitel 21, wonach am Ende der Apokalypse eine neue Stadt, ein neues Jerusalem entstehen wird. Dies geschieht, nachdem der alte Himmel und die alte Erde vergangen sind. So beschreibt Offb 21,1–2 EU, dass bei der Apokalypse, dem letzten Gericht und dem Endkampf zwischen Gott und dem Teufel, letzten Endes Gott als Sieger aus diesem Kampf hervorgehen wird. Daraufhin werden die Erde und der Himmel erneuert und eine Stadt wird aus dem Himmel herabfahren: das neue Jerusalem. In Offb 21,11–15 EU folgt eine detaillierte Beschreibung der Stadt. Sie soll von gleißendem Licht strahlen, aus glasartigem Gold und von würfelförmiger Gestalt sein. Auf jeder der vier Seiten existieren jeweils drei Stadttore innerhalb der Stadtmauer, auf denen wiederum insgesamt zwölf Engel stehen. Zusätzlich sollen auf den Toren selbst die Namen der zwölf Stämme Israels vermerkt sein. Tore und Mauern sind mit Juwelen und Edelsteinen geschmückt.

Erleuchtung und Paradies

Das Paradies ist ein Ort, an dem glückliche Menschen in einer glücklichen Umgebung leben. Der Ort kann im Diesseits und im Jenseits existieren. Im Diesseits können wir eine Welt der Liebe, des Friedens und des Glücks aufbauen. Dazu ist es erforderlich unsere Welt nach den Regeln des Glücks für alle zu organisieren. Alle Menschen müssen etwas zu essen haben, eine gute Arbeit haben, in Sicherheit leben, gesund sein (gute Gesundheitsvorsorge) und gute Beziehungen untereinander haben. Das Lebensglück eines Menschen kommt nach den aktuellen Erkentnissen der Wissenschaft (Sonja Lyubomirsky) vorwiegend aus seinem Inneren. Es ist deshalb wichtig, dass die Welt so organisiert wird, dass sich inneres Glück entwickeln kann. Desweiteren sollen auch die Menschen selbst nach den Grundsätzen des inneren Glücks leben (gesunde Lebensweise, gute Beziehungen, positives Denken).

Spirituell entsteht das größte Glück durch die Erleuchtung. Das Reich Gottes ist grundsätzlich ein innerer Zustand, in dem man Gott in sich spürt und gleichzeitig auch das Licht Gottes in der Welt sieht. Durch Übungen wie Meditation und Gedankenarbeit (positives Denken, im Wesentlichen leben) kann ein Mensch erreichen, dass er in einem großen inneren Glückszustand lebt. Ist ein Mensch innerlich glücklich, sieht er auch das Positive in der Welt. Er kann seine Welt als Paradies wahrnehmen.

Desweiteren ist es möglich, seine Umwelt als Paradies zu visualisieren, dadurch seine Kundalini-Energie zu aktivieren und zur Erleuchtung zu gelangen. Das ist eine Aufgabe der Paradiesvorstellungen in den verschiedenen Religionen. Man sieht sich in der Mitte einer goldenen Stadt (Palast Brahmas, Neues Jerusalem) oder in einer schönen Landschaft (Garten Eden, Avalon). Die Kundalini-Energie kann erweckt werden, wenn man sich oder sein spirituelles Vorbild (Brahma, Jesus, Gott) in der Mitte des Paradieses visualisiert. Hilfreich ist es auch sich einen Paradiesbaum mit vielen Äpfeln vorzustellen, um den sich eine Schlange (die Schlange der Heilung und Erleuchtung) windet. Verstärkt wird die Glücksenergie, wenn man um das Paradies herum eine Mauer (Himmlisches Jerusalem), ein Meer (um den indischen Weltenberg Meru mit dem Sitz der Götter auf seiner Spitze) oder einen Fluss (vier Flüsse in der Bibel) visualisiert.

Alle Religionen der Welt gehen davon aus, dass es ein Leben nach dem Tod gibt. Grundsätzlich gibt es im Jenseits zwei Bereiche, den Himmel und die Hölle. Den religiösen Begriff Himmel kann man auch mit den Worten Paradies oder Lichtwelt beschreiben. Wer auf der Erde ein Erleuchtungsbewusstsein entwickelt hat, behält es auch nach seinem Tod und steigt mit seiner Seele in die Jenseitsbereiche des Lichts auf. Wer vor seinem Tod nicht erleuchtet ist, kann mit Hilfe eines erleuchteten Meisters (Jesus, Krishna, Buddha Amitabha) oder mit seinen spirituellen Übungen (Kundalini-Yoga, Mantra, Meditation, Gebet) ins Paradies gelangen. Es gibt verschiedene Paradiesbereiche, je nach Art und Intensität der Erleuchtung. Konkret geht man in der Spiritualität davon aus, dass es zwei Paradiesbereiche im Jenseits gibt. Das Paradies der Formen (des Formbewusstseins) und das Paradies ohne Formen (aus Energien wie Licht, Liebe, Frieden). In beiden Paradiesen gibt es noch viele Unterbereiche. Katholisch könnte man von einem Paradies der Seligen und einem Paradies der Heiligen sprechen. Ich habe die mir bekannten Paradiesebenen symbolisch in der Paradies Meditation beschrieben.

Vor dem Paradies stehen vier Engel (Cherubim) mit den Eigenschaften eines Adlers, eines Löwen, eines Menschen und eines Stieres. Diese vier Eigenschaften müssen wir erwerben, wenn wir das Tor zum Paradies durchschreiten möchten. Der Adler verkörpert die Weisheit. Wir müssen das Wesentliche im Leben vom Unwesentlichen unterscheiden. Wir müssen Gott (das innere Glück) zum Zentrum unseres Lebens machen und nicht die weltlichen Genüsse (Geld, Macht, Konsum, Beziehungen, Sex). Wir müssen uns entscheiden, welchem Herrn wir dienen wollen. Wenn wir uns entschieden haben, müssen wir mit Selbstdisziplin unseren spirituellen Weg bis zum Ziel gehen. Dazu brauchen wir die Kraft eines Löwen. Der Mensch ist hier ein Symbol der Liebe. Er wird auf den Cherubim-Bildern meistens mit Flügeln als Engel dargestellt. Wir brauchen nicht nur die Kraft eines Löwen, sondern auch die umfassende Liebe eines Engels. Durch die Liebe verändert sich unser Bewusstsein zum Licht hin. Der Stier ist ein Opfertier. Wir müssen unseren Eigenwillen gegenüber Gott und dem Leben opfern. Wir müssen unsere falschen weltlichen Wünsche loslassen. Wir müssen die Dinge so annehmen, wie sie sind. Wir müssen bei allem Leid des Lebens sagen: „Dein Wille geschehe.“ So erlangen wir inneren Frieden und Gelassenheit. Wenn wir diese vier Eigenschaften im jeweils richtigen Moment auf die richtige Weise üben, dann lösen sich unsere Verspannungen auf, unser inneres Glück erwacht und wir erhalten ein Paradiesbewusstsein. Wir gelangen vor dem Tod zur Heiligkeit (Erleuchtung) und nach dem Tod ins Paradies.

Der Himmel (das Paradies) ist ein Bereich der Erleuchtung. Dort kommt man nur hin, wenn sich vorher das Ego (der Egoismus) aufgelöst hat. Wir müssen in ein Erleuchtungsbewusstsein (zur Heiligkeit, inneren Heilung) gelangen, wenn wir im Jenseits zu Gott (zur Erfahrung Gottes) aufsteigen wollen. Wir müssen deshalb auf der Erde oder im Jenseits zuerst durch eine Phase der seelischen Reinigung gehen. Es gibt viele Paradiesbereiche. Ein vollständig Erleuchteter hat die Möglichkeit seine Seele aufzulösen und ganz in Gott einzugehen. Das war das erklärte Ziel von Buddha. Viele Erleuchtete behalten aber ihre Seele, um weiterhin ihren Mitwesen helfen zu können. Das ist der Weg von Jesus. Jesus lebt deshalb noch und kann von uns geistig angerufen werden und kann uns spirituell führen. Im Buddhismus bezeichnet man das als den Bodhisattva-Weg und im Hinduismus als Karma-Yoga (Avatar).

Gibt es ein Jenseits?


Die Nahtodforschung 1969 veröffentlichte die Ärztin Elisabeth Kübler-Ross ihr Buch „Interviews mit Sterbenden“. Es setzte eine umfassende Diskussion über den Tod im Westen in Gang. Die Ärztin traf auf die erstaunliche Tatsache, dass viele Menschen mit Nahtoderfahrungen während ihres kurzzeitigen Todes in das Jenseits blicken konnten. Sie waren mit ihrer Seele aus dem Körper ausgetreten, hatten Erfahrungen mit dem Jenseits gemacht und konnten nach ihrer Wiederbelebung ausführlich darüber berichten. Während ihres Erdenlebens blinde Menschen konnten plötzlich im Jenseits sehen. Sie konnten vom Jenseits aus das Geschehen auf der Erde beobachten. Die angegebenen Tatsachen wurden überprüft und stellten sich als wahr heraus. Wie konnte ein Zeit seines Lebens blinder Mensch im Zustand der Bewusstlosigkeit nach einem Verkehrsunfall seine Mitmenschen sehen und nach seiner Wiederbelebung genau beschreiben? Die einzige vernünftige Erklärung war, dass der Mensch eine Seele hat, die vom materiellen Körper unabhängig ist.1975 schrieb Raymond Moody sein Buch „Leben nach dem Tod“. Darin protokollierte er die Nahtoderfahrungen von 150 Menschen. Viele berichteten, dass sie nach ihrem Tod durch einen dunklen Tunnel geflossen und in eine Dimension des Lichts gekommen waren. In der Lichtwelt trafen sie auf heilige Lichtwesen und auf bereits verstorbene Verwandte. Sie erfuhren Dinge, die sie vorher nicht gewusst hatten. Nach ihrer Nahtoderfahrung stellten viele Menschen ihr Leben vollkommen um und orientierten sich vorwiegend an spirituellen Werten.Einer der Hauptkritiker war der Arzt Michael Sabom. Nachdem er das Buch von Moody gelesen hatte, beschloss er, die Dinge selbst gründlich nachzuprüfen. Der große wissenschaftliche Durchbruch gelang Sabom 1991. Die 35-jährige Pam Reynolds musste am Gehirn operiert werden. Ihr Blut wurde aus dem Gehirn abgeleitet. Die Patientin wurde in einen Kälteschlaf versetzt. Ihr Kopf wurde mit Messgeräten verkabelt. Es wurde festgestellt, dass in ihrem Gehirn keine Gehirnströme flossen. Die Denktätigkeit war blockiert. Eine Hormonausschüttung war nicht mehr möglich. Halluzinationen konnten nicht mehr geschehen. Und genau in dieser Zeit hatte Pam Reynolds ihre außerkörperlichen Erfahrungen. Sie schwebte mit ihrer Seele aus dem Körper heraus. Sie beobachtete von oben herab alle Einzelheiten der Operation. Dann schwebte sie durch einen Tunnel in eine Lichtwelt. Dort traf sie ihre verstorbene Großmutter und einige andere Menschen. In einem späteren, vom britischen Fernsehen (BBC) dokumentierten Interview erklärte Pam Reynolds, dass sie in der Lichtwelt den Atem Gottes wahrgenommen hatte.Das Besondere an dem Fall Pam Reynolds besteht darin, dass hier erstmalig mit modernen Messgeräten nachgewiesen werden konnte, dass das Bewusstsein eines Menschen auch dann denken kann, wenn das Gehirn materiell ausgeschaltet ist. Es muss also ein vom Körper unabhängiges Bewusstsein geben. Körper und Seele sind zwei von einander unabhängige Energiemanifestationen. Anders sind die Erkenntnisse der Wissenschaftler nicht erklärbar. Der Tod des 16. Karmapa GreySoul: Die Behauptung eines Arztes ist keine Forschung. Das kann höchstens der START einer Forschung zum Thema sein. Forschung würde es sein, wenn man jetzt „Erleuchtete“ findet die sich nach ihrem Tod z.B. mit Wärmebildkameras überwachen lassen, um zu schauen, ob deren Temperaturkurve sich anders verhält als die von normalen Menschen. Mich würde interessieren wie du darauf kommst, dass das die Mehrheit ist, die auf deine Schlüsse kommt?Nils: Es handelt sich bei dem Karmapafall nicht um die Behauptung eines Arztes, sondern um ärztliche Untersuchungen. Die auch von anderen Menschen des Krankenhauses (zum Beispiel dem Chirurgen) geteilt wurden. Desweiteren ist es kein Einzelfall, sondern die traditionelle Art von erleuchteten tibetischen Meistern zu sterben. Es gibt dafür viele Zeugen. Dass die Mehrheit der Nahtodforscher meine Ansicht teilt, ergab meine Durchsicht der Literatur und insbesondere auch die Diskussion bei Wikipedia: „Wikipedia Nahtoderfahrung: Tatsächlich gibt der Artikel jedoch nicht meine persönliche Meinung wieder, sondern die wissenschaftlichen Forschungsergebnisse und die Standpunkte der erfahrenen Fachwissenschaftler zum Thema. –Kersti“Der Karmapa wurde auch mit Meßgeräten beobachtet: „Früh am nächsten Tag starb er tatsächlich. Wir sahen die Veränderung auf den Monitoren. Die Herzimpulse veränderten sich in einer Weise, die erkennen lässt, dass das Herz ausfällt. So wussten wir und die Chirurgen, dass es bevorstand. Wir sagten den Rinpoches nichts. Sein Herz setzte für ungefähr zehn Sekunden aus. Wir belebten ihn wieder, hatten Probleme mit dem Blutdruck, brachten ihn wieder hoch, und er war für ungefähr 25 oder 30 Minuten stabil. Es schien aber, als hätte er einen Herzanfall gehabt. Dann ging sein Blutdruck völlig herunter, und mit all den Medikamenten konnten wir ihn nicht wieder hoch kriegen. Wir arbeiten weiter, gaben Medikamente, und dann setzte sein Herz aus. Wir bearbeiteten seine Brust, aber dann zu einem gewissen Zeitpunkt war mir klar, dass es vorbei war. Man konnte auf dem Monitor sein Herz sterben sehen. Aber ich hatte das Gefühl, als müssten wir so gut wir konnten unsere Gründlichkeit beweisen, um die Rinpoches zu beruhigen. Also arbeitete ich fast 45 Minuten weiter an der Reanimation, viel länger als ich es normalerweise getan hätte. Schließlich gab ich ihm zwei Ampullen Epinephrine und Adrenalin ins Herz, aber es kam keine Reaktion – Kalzium, keine Reaktion. So hörten wir also auf. Dies war der Punkt, an dem wir aufgaben. Ich ging hinaus, um Trungpa Rinpoche anzurufen und ihm zu sagen, dass Seine Heiligkeit gestorben war. Als ich in den Raum zurück kam, fingen die Leute an zu gehen. Seine Heiligkeit hatte nun ungefähr 45 Minuten dort gelegen. Wir begannen die Magensonde herauszuziehen, und als jemand den Schlauch aus seiner Nase zog, sah ich plötzlich, dass sein Blutdruck 140 zu 80 war. Meine erste Reaktion war, dass ich schrie: „Wer lehnt an dem Druck-Monitor?“ Ich war fast in Panik: „Wer lehnt an dem Monitor?“ Ich sagte zu mir selbst: „Oh nein, jetzt geht es wieder los.“ Ich wusste: Damit der Blutdruck so hochgehen kann, müsste jemand daran lehnen mit … nun, es war unmöglich. Dann schrie eine Schwester beinahe: „Er hat einen guten Puls! Er hat einen guten Puls!“ Einer der älteren Rinpoches klopfte mir auf den Rücken, als wolle er sagen: „Es ist unmöglich, aber es geschieht.“ Die Herzrate Seiner Heiligkeit war 80, sein Blutdruck 140 zu 80. In diesem Moment hatte ich das Gefühl, dass ich in diesem Raum ohnmächtig werden würde. Keiner sagte jetzt ein Wort. Es war ein Moment von „Das gibt es nicht. Es kann nicht sein.“ Es war schon so einiges geschehen mit Seiner Heiligkeit, aber das war eindeutig das größte Wunder, das ich je gesehen hatte. Ich meine, es war nicht nur ein außergewöhnlicher Moment. Es geschah eine Stunde, nachdem sein Herz zu schlagen aufgehört hatte und 15 Minuten, nachdem wir aufgehört hatten, irgendetwas mit ihm zu tun. Ich rannte aus dem Raum, um wieder Trungpa Rinpoche anzurufen und ihm zu sagen, dass Seine Heiligkeit wieder lebt – „Ich kann nicht reden, auf Wiedersehen.“ In diesem Zimmer hatte ich den Eindruck, dass Seine Heiligkeit zurückkam, um noch einmal zu probieren, ob dieser Körper noch seinen Geist tragen kann. Er hatte Valium und Morphium bekommen und das löste ihn von dem Körper. Ich hatte das Gefühl, dass er plötzlich bemerkt hatte, dass sein Körper nicht mehr arbeitete. So kam er zurück, um zu sehen, ob er noch benutzbar sei. Nur die Kraft seines zurückkehrenden Bewusstseins ließ alles wieder losgehen.“ Zitat aus buddhismus-heute Die Quantenphysik GreySoul: Wenn die Quantenphysik das beweisen würde, wäre das schon längst eine Seite 1 Nachricht. Die Quantenphysik beweist kein Stück die Existenz Gottes oder des Jenseits. Und natürlich besteht unsere Welt aus Materie und jeder der das bestreitet sollte ganz dringend die Finger von den Drogen lassen. Niemand bestreitet das Materie existert, die Frage ist nur, woraus Materie besteht.Nils: Zur Quantenphysik möchte ich einige Dinge anmerken.Professor Dürr: „Primär existiert nur das Verbindende ohne materielle Grundlage. Wir könnten es auch Bewusstsein nennen. Materie und Energie treten erst sekundär in Erscheinung – gewissermaßen als geronnener, erstarrter Geist. Viele Erscheinungen der Quantenphysik sind nicht nur immateriell, sondern wirken in ganz andere, größere Räume hinein, die nichts mit unserem vertrauten dreidimensionalen Raum zu tun haben. Es ist ein reines Informationsfeld – wie eine Art Quantencode. Es hat nichts zu tun mit Masse und Energie. Dieses Informationsfeld ist nicht nur innerhalb von mir, sondern erstreckt sich über das gesamte Universum. Der Kosmos ist ein Ganzes, weil dieses Informationsfeld keine Begrenzung hat. Es gibt nur das Eine. Aber dieses Eine ist differenziert.“ (P.M. Magazin 05/2007)Nach der Meinung vieler Quantenphysiker (Amit Goswami, Fritjof Capra, Hans-Peter Dürr, Jean Émile Charon, Burkhard Heim, Michael König) gibt es hinter der Welt der Materie einen Hyperraum, den man als Jenseits oder als Himmel (Hans-Peter Dürr, Daniel Kronick, Michael König) auffassen kann. Grundlage dieser Annahme ist das bewiesene (verifizierte) Phänomen der Quantenverschränkung. Wenn zwei verschränkte (durch einen Kontakt „geistig“ verbundene) Photonen (Lichtteilchen, Quanten) über eine große Raumdistanz weitaus schneller als mit Lichtgeschwindigkeit (sofort) kommunizieren können, muss es eine höhere Dimension (einen Hyperraum) geben, durch die dieses möglich ist. Denn die spezielle Relativitätstheorie Einsteins zeigt, dass sich Signale in den herkömmlichen Dimensionen des Raumes nicht schneller als mit Lichtgeschwindigkeit ausbreiten können. Zur Vertiefung gibt es das Interview mit Amit Goswami.Zitate aus Jesus.de Paradiesdiskussion 2012 Das Paradies im Christentum Neubaugoere (Christin): Vom Paradies spricht die Bibel (Gott) sehr selten, je nach Übersetzung 3-5 Mal.Nils: Vom Paradies spricht die Bibel sehr selten, weil die Paradieslehre von den Persern (der Zarathustra Religion) stammt und erst sehr spät in die Bibel eingefügt wurde. Das Paradies ist eine zentrale spirituelle Lehre. Bei Moses steht sie an erster Stelle. Er beschreibt damit symbolisch den Weg zur Erleuchtung. Der Paradiesbaum ist der mittlere Energiekanal im Körper (die Wirbelsäule), um den sich die Kundalini Schlange windet. Durch spirituelle Übungen wie die Visualisierung seiner Umwelt als Paradies, den Paradiesbaum mit Schlange in sich oder sich als Adam (in sich ganzer Mensch) kann man zur Erleuchtung (in ein Paradiesbewusstsein) gelangen. Die Paradies-Visualisierung bei Moses stammt übrigens vermutlich von den alten Ägyptern.Neubaugoere: Mir fällt ein, daß Jesus mal gefragt wurde, wie man das „Reich Gottes“ erlangen könnte … und ER sagte nicht nur, daß ER der Weg zum Vater (Gott) sei, sondern daß man sich das Reich SCHENKEN lassen muss wie ein Kind … man kann es nicht „erobern“ oder „etwas zahlen für den Eintritt“ oder eben „gute Dinge tun als Eintrittsgeld“ .Nils: Jeder Erleuchtete kennt Gott, kann den Weg zu Gott beschreiben und ist insofern ein Weg zu Gott. Jeder Erleuchtete sagt den Satz: „Niemand kommt zum Vater als durch mich.“ Dabei geht es nicht darum alle anderen Religionen und ihre erleuchteten Gründer als falsch zu diffamieren, sondern um das Praktizieren der typischen Erleuchtungseigenschaften (Liebe, Frieden, Wahrheit). Moses war auch erleuchtet. Auch Moses kannte den Weg. Jesus wollte das Judentum nicht abschaffen, sondern zum echten spirtuellen Üben zurückführen.In das Reich Gottes gelangt man durch die Verbindung von spirituellem Üben und Gnade. Spirituelles Üben bedeutet, dass wir Jesus in Gedanken und in Taten nachfolgen müssen. Wir müssen die Eigenschaften von Jesus üben. Wir müssen alle äußeren Dinge innerlich loslassen (ein Armer werden), um innerlich reich werden zu können. Wir müssen die umfassende Liebe üben, um in ein Gottesbewusstsein zu gelangen. Und wir müssen mediteren, weil Gott in der Stille zu finden ist. Jesus hat oft meditiert. Er hat 40 Tage und Nächte in der Wüste meditiert. Und er hat sich auf einen Berg gesetzt und meditiert, bis ihm der Geist Gottes erschien. Wir müssen Jesus in allen Dingen nachfolgen, um zur Heiligkeit (inneren Heilung, Erleuchtung) zu gelangen.Neubaugoere: Wir brauchen nicht (irgend)EINEN Helfer, sondern DEN Helfer. Jesus sagt, es gibt keinen anderen Weg als über IHN, also über Jesus selbst.Nils: Wir brauchen nicht irgendeinen Helfer, sondern einen erleuchteten Helfer. Insofern stimme ich mit dir überein. Wenn du nur Jesus als Weg zu Gott ansiehst und alle anderen Religionen nicht, hast du aus meiner Sicht die Bibel falsch interpretiert. Gott wirkt durch alle Religionen. Das ist meine feste Überzeugung. Der große indische Heilige Ramakrishna ist nacheinander den Hinduismus, den Islam und das Christentum als Weg zu Gott gegangen. Er hat bestätigt, dass er auf allen drei Wegen zu Gott kommen konnte. Und genau das ist auch meine Erfahrung. Alle Religionen sind ein Weg zu Gott, wenn man sie richtig praktiziert. Das ist die entscheidende Frage. Es geht nicht um Buddha oder Jesus. Es geht darum, ob wir unsere Religion nur äußerlich praktizieren oder ob wir konsequent und mit echtem inneren Gefühl unseren Glauben leben.Joe: Rabindranath hat als Erleuchteter gesagt, dass Jesus der einzige Weg zu Gott ist.Nils: Ich wunder mich, dass Rabindranath so etwas sagen konnte. Der erleuchtete Hindu und Begründer des Neohinduismus Ramakrishna kam genau zu dem entgegengesetzten Ergebnis. Und mit ihm viele andere Erleuchtete. Rabindranath vertritt eine Einzelmeinung. Vielleicht ist das seine persönliche Meinung. Auch Erleuchtete haben oft unterschiedliche Meinungen. Nach meiner Erfahrung sehen sie normalerweise das Gleiche, beschreiben es aber mit unterschiedlichen Worten. Die sich für einen Nichterleuchteten gegenseitig ausschließen können. Möglicherweise hat Rabindranath aber auch nur eine kleine Stufe der Erleuchtung erreicht, auf der er die Einheit aller Religionen noch nicht erkennen konnte. Auch mir hat sich Gott offenbart. Mir ist Jesus Christus erschienen und in mich eingegangen. Nach einer intensiven Erleuchtungserfahrung konnte ich plötzlich den tieferen Sinn hinter den Worten der Bibel verstehen. Und ich begriff die Einheit aller Religionen. Ich begriff, dass Gott in allen Religionen zu finden ist. Gott wirkt in jeder Religion auf eine besondere Weise.Einhorn: Ich bin in dieser Frage noch nicht ganz durch. Einerseits bin ich mir so sicher, Jesus ist wirklich einzigartig, das menschgewordene Wort. Ich hab ihn so oft und tief erlebt, und weiß daß er mich aus er Dunkelheit rausgeholt hat und mich mit Gott in Verbindung gebracht hat. Andererseits, wenn ich dann lese, niemand kommt zum Vater als durch mich, und gleichzeitig weiß, daß es Menschen überall gibt, die Gott suchen, ihn lieben, sich ihm hingeben und auch diese Früchte sehen lassen wie Menschenliebe, Friedfertigkeit, usw., die aber niemals Christen waren und auch nicht werden wollen, dann hab ich ein Problem.Nils: Jesus ist einzigartig. Jesus ist eine einzigartige Person mit einzigartigen Eigenschaften und einer einzigartigen religiösen Lehre. Für manche Menschen ist Jesus genau der Weg und der erleuchtete Meister (Sohn Gottes), den sie brauchen. Die Menschen sind aber verschieden und leben in verschiedenen Kulturen. Manche Menschen können mit Jesus und seiner Lehre nichts anfangen. Sie brauchen einen anderen erleuchteten Meister mit einer anderen religiösen Lehre. Das ist grundsätzlich kein Problem, weil Gott vielseitig ist und viele Wege zu sich geschaffen hat.Es wird ein Problem, wenn jede Religion behauptet, dass nur sie den wahren Weg zu Gott kennt. Irgendetwas kann daran nicht stimmen. Aber letztlich ist es ganz einfach. Die Menschen jeder Religion haben das Gefühl, dass ihr Weg der einzig richtige ist. Solange ihr Weg für sie funktioniert, ist das ein natürliches Gefühl. Es wird dann ein Problem, wenn sie sich durch ihre religiösen Dogmen spirituell blockieren oder anderen Menschen ihren Glauben aufzwingen wollen, obwohl der Glaube nicht für diese passt. Wenn die Religionen der Welt nicht tolerant miteinander umgehen können, wird es ewig Religionskriege geben. Für mich ist es gerade ein zentrales Merkmal von Jesus Christus, dass er Frieden und Liebe lehrt und nicht Religionskrieg. Damit unterscheidet er sich wesentlich von Moses und auch von Mohammed.Wie kommt dann so ein Satz in die Bibel, dass nur er der Weg ist? Er passt nicht in die Lehre der Liebe und des Friedens. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit ist, dass Jesus nie diesen Satz gesagt hat, sondern der Satz ihm vom Evangelisten Johannes in den Mund gelegt worden ist. Dafür spricht, dass dieser Satz nur im Johannesevangelium steht. Diese Meinung wird von einigen Theologen vertreten. Für Johannes war dieser Satz richtig, weil er seinem Glaubensgefühl entspricht. Ich habe beobachtet, dass viele erleuchteten Meister aus vielen Religionen diesen Satz sagen. Deswegen interpretiere ich ihn so, dass man grundsätzlich einen erleuchteten Meister braucht, um zu Gott zu gelangen und nach dem Tod ins Paradies aufzusteigen. Nur ganz wenige Menschen haben die Kraft und das Wissen aus sich selbst heraus die Erleuchtung zu erreichen. Mit dieser Interpretation lösen sich alle Widersprüche auf.Einhorn: Naja…. recht schwierig das ganze Thema. Aber Gott ist sowieso auch rätselhaft – kann man gleichzeitig Löwe und Lamm sein? Kann man gleichzeitig der Schöpfer und ein Fötus sein? Richter und Anwalt? Vater und Licht und Quelle und Mutter und Liebe? Ursprung, Weg und Ziel.Nils: Gott ist rätselhaft, weil Gott ein Mysterium ist, dass man erst in der Erleuchtung begreift. Gott ist eine höhere Dimension im Kosmos, die man mit einem normalen menschlichen Verstand nicht erfassen kann. Man braucht viele verschiedene Eigenschaften, um auf dem spirituellen Weg erfolgreich zu sein. Man braucht Demut, aber gleichzeitig auch große Selbstdisziplin. Man muss seine Liebe zu allen Wesen entwickeln, aber gleichzeitig auch gut auf die Stimme seiner eigenen Wahrheit hören. Man muss konsequent seinen persönlichen Weg zu Gott gehen und gleichzeitig es lernen in Harmonie mit seinen Mitmenschen und der gesamten Natur zu leben.enf: Es kommen deiner Meinung nach also auch Menschen nicht ins Paradies? Wohin kommen diese dann und woher beziehst du diese Erkenntnis, dieses Dogma? Ist es für alle Menschen gültig?Nils: Diese Menschen kommen in die Hölle. Das steht in der Bibel. Klar gilt das für alle Menschen. Allerdings ist Hölle ein germanischer Begriff für das Jenseits. Nach der Aussage von Jenseitsreisenden gibt es im Jenseits dann noch Bereiche, die man wirklich als unschön bezeichnen kann. Wie ich bereits geschrieben habe, wirkt Gott in allen Religionen. Wer einem Erleuchteten nachfolgt, der ausreichende Fähigkeiten der Allgegenwart, der Weisheit, der Liebe und der Kraft hat, der kann von diesem nach dem Tod ins Paradies gezogen werden. Wenn er ausreichend spirituell weit genug entwickelt ist. Ansonsten muss er auf der Erde oder im Jenseits noch etwas üben. Katholiken bezeichnen das als Fegefeuer.enf: Das heißt was konkret?Nils: Das heißt konkret, dass wir im Schwerpunkt spirituell und nicht weltlich leben müssen. Wenn die weltlichen Bedürfnisse (Beziehungen, Sex, Karriere, Konsum) das Zentrum unseres Lebens bilden, entstehen Anhaftungen, die uns nach dem Tod wieder auf die Erde oder in die Suchtbereiche des Jenseits ziehen. Wenn wir im Schwerpunkt aus dem Glauben heraus leben, dann entstehen Anhaftungen, die uns in die Lichtbereiche und zu unserem spirituellen Vorbild hin ziehen. Wenn wir vor dem Tod erleuchtet sind, dann gibt es keine Anhaftungen mehr und wir gehen direkt zu Gott (in die höchste Lichtwelt im Jenseits). Wir müssen wir mit Selbstdisziplin unseren spirituellen Weg bis zum Ziel gehen.enf: Wie drückt sich diese Selbstdisziplin aus, was ist wenn ich sie nicht habe und was ist der spirituelle Weg bzw. von welchem Ziel sprichst du?Nils: Die ideale Selbstdisziplin wäre es, wenn wir genau so viel jeden Tag spirituell üben, wie es uns optimal spirituell wachsen lässt. Wer keine Selbstdisziplin hat, soll sie üben. Disziplin kann man trainieren. Das Ziel ist Gott. Der Weg dort hin ist individuell. Wir müssen unsere falschen weltlichen Wünsche loslassen.enf: Weltliche Wünsche sind (auch) gut und richtig. Ein einseitiges Verschieben und Vertrösten auf das Jenseits ist nicht das was Jesus lebte und uns mit auf den Weg gab!Nils: Weltliche Wünsche können gelebt werden, wenn wir sie im richtigen Maß leben. Jesus lebte nicht als Hedonist, sondern als Wanderyogi. Er gönnte sich manchmal etwas äußeren Genuss. So mache ich es auch. Ich bin kein Feind von weltlichen Genüssen, aber sie dürfen nicht das Leben dominieren wie bei 90 % der Menschen.enf: Was verstehst du unter Heiligkeit und was unter Lichtwelt?Nils: Heiligkeit bedeutet vom Heiligen Geist mit Frieden, Liebe und Glück gefüllt werden. Es ist ein anderes Wort für Erleuchtung. Ich würde es als Leben in Gott und im Licht beschreiben.Plotin: Wenn man sich den Tod ganz bewusst anschaut, verliert er seinen Schrecken, was die Frage nach dem „danach“ noch mehr in den Hintergrund treten lässt.Nils: Für mich verliert der Tod erheblich dadurch seinen Schrecken, dass ich danach wahrscheinlich im Paradies weiterleben werde. Spirituell gesehen kommt ein Mensch auf die Erde, um sich spirituell zu entwickeln. Das geht am besten und am schnellsten auf der Erde.Plotin: Wer oder was kommt ins Paradies?Nils: Die Seele kommt ins Paradies. Die Seele besteht aus Bewußtseinsenergie. Die Seele ist unabhängig vom Körper. Gedanken und Gefühle werden im Gehirn und gleichzeitig in der Seele gespeichert. Mit der Seele leben sie im Jenseits weiter. Du fühlst dich im Jenseits auch ohne Körper als Wesen mit Gedanken und Gefühlen. Jesus Christus hat versprochen, dass er jeden, der an ihn glaubt, ins Paradies zieht. Wobei der Begriff „glaubt“ hier das Problem ist. Einen wirklich tiefen Glauben kann nur der haben, der konsequent spirituell übt. Einen wirklichen Glauben an Jesus kann man nur haben, wenn man erleuchtet ist. Dann verschwinden alle Zweifel. Wer vorher behauptet keine Zweifel mehr zu haben, verdrängt sie einfach nur. Das ist kein Weg ins Paradies. Nur die wirkliche Nachfolge von Jesus führt ins Paradies.Plotin: Vielleicht wären wir ohne Religionen besser dran.Nils: Ich glaube, dass es in einer Massengesellschaft spirituelle Massenorganisationen geben muss. Die nie perfekt sein werden. Aber die doch irgendwie ihre Aufgabe erfüllen. Und auch Mystiker erfüllen ihre Aufgabe. Sie können die Kirchen inspirieren, aber sie werden normalerweise nicht die Mehrheit in einer Kirche darstellen. Wie sie auch in der Gesamtwelt keine Mehrheit sind. Sie sind der Entwicklungsmotor der Spiritualität. Und die Massen folgen langsam. Oder auch nicht, wenn Gott es nicht will. Einige Seelen gelangen im Laufe dieses Prozesses zur Erleuchtung und steigen ins Paradies auf.Bogi: Was eine Zeit- und Energieverschwendung! Bei Jesus brauche ich mir das Geschenk nur abzuholen und er begleitet mich, ändert mein Herz und meinen Sinn, so dass ich hier schon ein Stück des Paradieses erleben kann.Nils: Es gibt keine Abkürzung auf dem spirituellen Weg. Jeder muss die innere Reinigung erbringen, die erforderlich für den Aufstieg ins Paradies ist (Paradiesbewusstsein, in Gott leben, innere Heilung, Heiligkeit). Der Weg ist oft für einen Nichterleuchteten schwer zu erkennen und zu gehen. Wenn man mit einem erleuchteten Meister (Jesus) geht, hat man den Vorteil, dass man keine wirklichen Umwege macht. Und man bekommt Hilfe in Phasen der Schwäche. Wenn man auf die heiligen Bücher der Menschheit hört, bekommt man eine Orientierung. Wenn man konsequent auf seine innere Stimme (der Wahrheit und Weisheit) hört, verläuft man sich nicht auf dem spirituellen Weg.light-love: Ich erlebe das Paradies, wenn ich Gott in mir spüre.Nils: Das geht mir genauso. Aber manche Menschen können in der Meditation den Körper verlassen und das Jenseits bereisen. Besonders gut wird das von Muktananda (siehe unten) beschrieben. Aber es gibt auch ein Buch von Pyar Troll, einer bekannten deutschen Erleuchteten. Auf einem Meditationswochenende wurde sie gefragt, wie es ist zu sterben. Daraufhin begab sie sich in eine Meditation und durchlief kraft ihrer Erleuchtungsfähigkeiten real den ganzen Sterbeprozess. Als sie tot war, stieg sie mit ihrer Seele ins höchste Paradies auf. Sie ruhte dort in Gott, in tiefstem Glück und tiefstem Frieden. Sie sagte, sie wäre nicht zurückgekehrt, wenn die Liebe ihrer Anhänger sie nicht dazu gezwungen hätte. Einen ähnlichen Fall habe ich von einem tibetischen Yogi gelesen. Auch er war so weit erleuchtet, dass er das bewusste Sterben und wieder Zurückkehren beherrschte.light-love: Ich bin noch nicht körperlich gestorben, aber ich weiß, wie schwer es ist sich wieder der Materie-Welt hinzugeben, nachdem man Gott gespürt hat. Oder besser gesagt, nur etwas in seine Nähe gekommen ist. Denn ich glaube, man muß viel Licht und Liebe in sich haben, um Gott wirklich sehr nahe sein zu können. Deshalb finde ich es toll, daß du immer wieder betonst, wie wichtig es ist, sich in die Meditation zu begeben, also mal inne halten, sich geistig öffnen und entwickeln. Denn nur so kann Gott Schritt für Schritt immer mehr in unser Herz treten.Zitate aus Jesus.de Paradiesdiskussion 2012 Judentum und Paradies Im Unterschied zum Christentum gab es im Judentum nie eine eindeutige Vorstellung über das Geschehen im Jenseits. Stattdessen haben sich aus einer Anzahl unbestimmter Hinweise in der Bibel zwei verschiedene Lehrmeinungen herausgebildet. Die eine ist die Vorstellung von der Unsterblichkeit der Seele. Sie geht davon aus, dass die Seele eines Menschen vom Zeitpunkt des Todes an unabhängig vom Körper weiterlebt (Proverbien 12,28; Schabbat 152b).Die andere ist die Vorstellung von einer Auferstehung der Toten. Sie setzt voraus, dass ein Mensch zum Zeitpunkt seines Todes zwar sterbe (sowohl die Seele als auch der Körper), dass er aber in der messianischen Zeit wiederbelebt und leiblich auferstehen werde (Daniel 12,2; Sanhedrin 10,1). Der zuletzt genannte Glaube wurde vor allem im rabbinischen Judentum wichtig und war einer der Hauptunterschiede zwischen den Pharisäern und den Sadduzäern.Mit der Zeit verschmolzen diese beiden Lehrmeinungen zu dem Glauben, dass die Seele eines Menschen den Tod des Körpers überlebe und bis zur messianischen Zeit weiterlebe, in der sie sich schließlich wieder mit dem Körper vereinigen und die Person leibhaftig auferstehen werde. Dies bringt der zweite Abschnitt der Amida zum Ausdruck, der täglich, am Schabbat und an Festtagen gesagt wird und mit dem Satz schließt: „Gepriesen seist du, Ewiger, der die Toten belebt.“Im progressiven Judentum hielt man nicht am Glauben an die Auferstehung des Leibes fest, sondern prägte den Glauben an die Unsterblichkeit der Seele. Die Lehre von Lohn und Strafe, derzufolge unsere Verdienste oder Fehler in der kommenden Welt entsprechend vergolten werden, ist für die Orthodoxie wesentlich. Im progressiven Judentum wird dies weder geleugnet noch besonders betont, sondern bleibt eine Sache des persönlichen Glaubens.Der genaue Wesenszustand der Seele nach dem Tod des Körpers wurde im Judentum nie näher beschrieben. Das progressive Judentum teilt diese Einstellung, weil eine solche Existenz jenseits unseres Verstehenshorizontes liegt und jede Aussage darüber nur spekulativen Charakter haben kann. Alles, was man sagen kann, ist, dass das Leben, das wir kennen, auf unseren momentanen Aufenthalt auf Erden begrenzt ist, dass es aber darüber hinaus ein Leben nach dem Tod gibt.aus http://www.liberale-juden.de/cms/index.php?id=83.html Das Paradies im Islam 1. Was ist ein Muslim? 2. Kommen also nur Muslime in den Himmel? 3. Kommt ein Muslim, der nicht oder kaum praktiziert auch ins Paradies? Jeder der bezeugt, dass es keine Gottheit gibt außer Allah und dies verinnerlicht hat, wird früher oder später aus der Hölle kommen, wenn seine Sünden ihn in diese hinein brachten. Ein Muslim, der nicht praktiziert, kommt nach dieser Aussage des Propheten grundsätzlich ins Paradies, hat er seine Religion jedoch mangelhaft befolgt, seine Pflichten nicht erfüllt und Sünden begangen, so kann er zuvor für unbestimmte Zeit in das Höllenfeuer kommen, als Buße für seine Sünden. Die absolute Bedingung dabei ist jedoch, dass er die Gewissheit besitzt, dass Allah der einzige, allmächtige Gott ist, fern von jeglichen negativen oder menschlichen Eigenschaften. Des Weiteren ist es die Meinung einiger islamischer Gelehrter, dass jemand, der seine Gebete nicht verrichtet, nicht als Muslim gilt und somit nicht in das Paradies kommen wird. Jedoch sei festgehalten, dass die Mehrheit der Gelehrten die Meinung vertritt, dass auch derjenige Muslim ist, der die Gebete nicht verrichtet, sofern er bezeugt, dass es keine Gottheit gibt außer Allah. Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ein Muslim, der den Kern seines Glaubens kennt, sofern Allah es will, ins Paradies kommen wird, auch wenn er seine Religion mangelhaft praktiziert. Jedoch kann er trotzdem für seine Sünden zur Rechenschaft gezogen und zunächst in die Hölle kommen. Wie lange er dort verweilen wird, ist ungewiss, denn in seiner Weisheit hat Allah diesbezüglich keinen Zeitraum genannt. So kann ein Muslim für seine Sünden wenige Sekunden, genauso gut aber mehrere Jahrhunderte in der Hölle verweilen müssen. Zitat aus Fragen zum IslamMoslem: Lies den Koran, dort wird das Paradies beschrieben. Es wird so wunderbar sein, dass wir uns es im Diesseits noch nicht mal annähernd vorstellen können. Daher bete ich jeden Tag um Führung für mich und meine Familie, damit wir nach dem Tod alle zusammen ins Paradies eintreten dürfen.Atheist: In erster Linie ist das islamische Paradies ein Tempel der Freuden für die Männer. Jeder soll dort 77 Jungfrauen (Huris) bekommen, viel Wein und überall stehen golddurchwirkte Liegen bereit, um das Leben der Märthyrer so angenehm wie möglich zu gestalten.Esoteriker: Ich denke, das Paradies ist symbolisch gemeint. Alles ist seelisch fühlbar. Aber bitte keinen Sex, Goldschmuck und so Sachen.Muslima: Im Koran wird 5 mal von den Huris berichtet. Natürlich bekommen die Frauen auch ihren Anteil. Ihre Männer sind so unbeschreiblich schön wie sie selbst auch. Dort ist es nicht wie hier. Man liebt seinen Mann mehr als hier, intensiver, er wird schöner und schöner und schöner. Man wird zufrieden sein bis an alle Ewigkeit. Warum sollten wir im Jenseits keinen Sex haben?? Und wie kommst du darauf, dass es dort kein Gold gibt? Die Häuser dort sind aus Gold. Also bitte hört doch endlich auf irgendwelche Aussagen zu machen von denen ihr keine Ahnung habt.Islamwissenschaftler: Erkenntnisse eines deutschen Philologen besagen, dass es sich bei den Jungfrauen um eine Fehlinterpretation handeln könnte, wie neulich in der ZEIT zu lesen war: „Keine Huris im Paradies“. Nicht Jungfrauen, sondern „weiße Trauben“ warten auf den Muslim im Jenseits. „Die berühmten Passagen über die vermeintlichen Huris bauen auf dem Wort hur auf, einem Adjektiv im weiblichen Plural, das im Arabischen lediglich „weiße“ bedeutet. Die arabischen Kommentatoren haben postuliert, dass sich dieses Adjektiv auf „weißäugige“ Jungfrauen beziehen müsse. Luxenberg zeigt nun, dass diese Deutung nichts als Mutmaßung und Wunschdenken ist und dass sie zu inneren Unstimmigkeiten mit anderen Aussagen des Korans über das Paradies führt. Den Gottesfürchtigen wird nämlich an anderer Stelle versprochen, dass sie im Jenseits mit ihren irdischen Gattinnen zusammengeführt werden, um mit ihnen „im Schatten auf Teppichen“ zu lagern. Gattinen und Huris zusammen? Ein Ort, an dem Ehefrauen und Gespielinnen aufeinander treffen, verdient wohl kaum den Namen Paradies. Im Rückgang auf aramäische Quellen lässt sich das Problem lösen: Das Wort hur bezieht sich auf die „weißen Trauben“, typische Paradiesfrüchte der christlich-syrischen Literatur.“Nils: Spirituell gesehen ist das Paradies ein Bewusstseinszustand. Wer sein inneres Glück entwickelt, gelangt zu einer Paradiessicht. Er denkt positiv und kann dadurch das Positive in der Welt sehen. Nach dem Tod des Körpers bewahrt er seine positive Sichtweise und steigt deshalb in die positiven Jenseitsbereiche auf. Der Weg ins Paradies besteht darin, im Schwerpunkt sein inneres Glück, seinen inneren Frieden und seine umfassende Liebe zu pflegen. Das Paradies im Hinduismus Einer der großen erleuchteten Yogis der heutigen Zeit war Swami Muktananda (1908 bis 1983). Viele Jahre zog er als Pilger durch Indien. Mit 39 Jahren, nach über zwanzig Jahren als Wanderasket, traf er seinen Meister Nityananda. Nityananda erweckte seine Kundalini-Energie und empfahl Muktananda in einer abgeschiedenen Hütte als Yogi zu praktizieren.Die spirituelle Haupttechnik von Muktananda war der Paradies-Yoga. Er verband sich jeden Tag geistig mit seinem Meister und bat ihn um Führung und Hilfe. Dann visualisierte er sich als eins mit seinem Meister, aktivierte dadurch seine Kundalini-Energie und gelangte ins Glück. Er band seine Kundalini-Energie geistig durch konzentriertes Verweilen am Scheitelchakra fest.So konnte er lange Zeit in der Meditation verweilen. Gleichzeitig war er dadurch in der Lage mit seiner Seele durch das Scheitelchakra den Körper zu verlassen und in die verschiedenen Bereiche des Jenseits zu reisen. Über seinen Weg schrieb er das wunderbare Buch „Spiel des Bewußtseins“ (1978). Es ist eines der umfassendsten Bücher über das Jenseits.Muktananda beschrieb genau, wie man durch eine Meditation ins Paradies gelangt. Er trat in die Meditation ein, konzentrierte sich auf das Scheitelchakra und es erschien über dem Scheitelchakra ein kleiner blauer Stern. In diesen Stern floß Muktananda mit seiner Seele hinein. Der Stern brachte ihn dann den langen Weg durch das Jenseits bis ins Paradies. Der kleine blaue Stern war sein Seelengefährt.Muktananda erfuhr das Paradies als einen Ort voller Ruhe und Frieden. Überall leuchtete ein glückseliges Licht. Es gab Wälder, hohe Berge, fließende Bäche und sprudelnde Quellen. Rehe spielten auf Wiesen voller Blumen. Im Zentrum standen an einem großen See die sieben Weisen. Die sieben Weisen verkörpern im Yoga die sieben positiven Eigenschaften, mit denen man ins Paradies kommen kann. Die sieben Eigenschaften sind Weisheit, Frieden, Liebe, Kraft, Freude, Glück und kosmisches Bewusstsein.Aus Der wissenschaftliche Gottesbeweis – Swami Muktananda Das Paradies im Buddhismus Samavati wuchs als Kind armer Eltern auf. Weil sie sehr schön war, verliebte sich der König von Kosambi in sie und heiratete sie. Eines Tages kam Buddha mit seinen Mönchen in ihr Land. Sie hörte seine spirituelle Lehre und war begeistert. Jeden Tag übte sie sich von nun an in der Meditation und der umfassenden Liebe. Sie praktizierte den Weg der vier großen Eigenschaften Gelassenheit (Gleichmut bei Leid), Mitgefühl, Güte und Mitfreude. Sie sandte jeden Tag allen Wesen Licht und lebte für das Ziel einer glücklichen Welt. Dadurch gelangte sie nach einiger Zeit zur Erleuchtung.Obwohl sie allen Menschen ständig nur Gutes tat, gab es in dem Palast eine Frau, die neidisch auf sie war. Sie wäre selbst gerne Königin geworden. Eines Nachts zündete diese Frau den Palast von Samavati an. Samavati versetzte sich in eine tiefen Meditation, verzieh ihrer Feindin und segnete alle Wesen mit Licht. Sie ging mit Gleichmut durch den Tod. Durch ihre Lichtmeditation stieg ihre Seele nach ihrem Tod ins Paradies (in eine Lichtdimension im Jenseits) auf. Wer allen Feinden Licht senden und Gutes wünscht, kann auf der Erde und im Jenseits beständig im Licht (im inneren Frieden, Liebe, Glück, in Gott / Erleuchtungsbewusstsein) leben. Heilige sterben mit einem positiven Wunsch für ihre Feinde und wandeln so alle negative Energie in Licht um.Die große Prüfung auf dem Weg der umfassenden Liebe ist die Feindesliebe. Dauerhaft erleuchtet können wir nur sein, wenn wir auch alle Probleme positiv in unsere Psyche integrieren können. Letztlich sind alle Schwierigkeiten und alle Menschen mit entgegengesetzten Interessen emotional unsere Feinde. Wir können sie in unsere Psyche integrieren, wenn zu einer positiven Sichtweise finden. Welcher Gedanke kann uns helfen, wenn uns ein Mensch etwas Böses antut? Wir denken einfach, dass das Ziel der Bewahrung des inneren Glücks und der Aufstieg ins Paradies nach dem Tod wichter ist, als sich jetzt über das momentane Problem zu ärgern. Wir sehen alle äußeren Probleme als letztlich bedeutungslos und nur das innere Glück als wirklich wichtig an. Eine zweite gute Technik besteht darin, uns als Mutter aller Wesen und alle Wesen als unsere Kinder zu sehen. Als Mutter wünschen wir eine glückliche Gesamtfamilie und helfen auch unseren bösen Kindern den Weg der Weisheit und der Liebe zu finden.Für Samavati war die Situation schwierig. Ein anderer Mensch tötete sie. Wenn sie ihre Feindin gehasst hätte, wären innere Verspannungen entstanden, die sie am Aufstieg ins Paradies (an der Bewahrung des Erleuchtungsbewusstseins) gehindert hätten. In einem solchen Fall kann man auch noch nach dem Tod versuchen, seine Psyche zu bereinigen. Wer mit spirituellen Übungen durch das Leben geht, wird sie auch nach seinem Tod anwenden können. Wenn wir durch schwierige Situationen emotional berührt werden, können wir danach unser inneres Glück wieder aufbauen (im Leben wie im Jenseits). Eine konstante spirituelle Praxis ist eine große Gnade.
Diskussiion

GreySoul (Atheist): Für mich ist das Paradies ein Ort der warm ist, fantastische Strände, tolle Essen und nette Leute hat. Ich würde Thailand als mein Paradies beschreiben.Nils: Ich finde, das ist eine gute Paradiesbeschreibung. Jeder darf die Vorstellung haben, die ihn inspiriert, die seine Glücksenergie erweckt, die ihn glücklich macht. Ich meine, dass auch die Paradiesbeschreibung in der Bibel symbolisch zu verstehen ist. Sie hat die Menschen damals glücklich gemacht. Heute dürfen wir uns zeitgemäße Vorstellungen machen.GreySoul: Ins Paradies kommt man mit dem Flugzeug.Nils: Hier geht es um Spiritualität. Für mich ist die Erleuchtung (Heiligkeit, innere Heilung) das Zentrum der Spiritualität. Hat jemand ein Erleuchtungsbewusstsein vor dem Tod, behält er es nach meiner Auffassung grundsätzlich auch nach dem Tod. Wie entsteht ein Erleuchtungsbewusstsein? Dafür gibt es viele Wege. Der Hauptweg sind die spirituellen Übungen (Meditation, Gedankenarbeit). Es gibt eine geheimnisvolle Glücksenergie. Christen nennen das den Heiligen Geist. Esoteriker sprechen einfach von Energie (Chi, Odem, Prana). Im Yoga nennt man sie die Kundalini Energie (Erleuchtungsenergie). Wenn diese Energie erweckt wird, verschwinden viele Krankheiten und der Mensch erlangt inneren Frieden, Liebe und Glück. Diese Energie kann man zum Beispiel durch meditative Visualisierung eines Paradieses erwecken. Darum geht es bei den Pardiesvorstellungen. Der Weg ins Paradies ist also hier nicht das Flugzeug, sondern eine spirituelle Übung, mit der die Kundalini Energie erweckt wird.GreySoul: Die anderen Religionen können dort auch hin.Nils: Hier sind wir beide einer Meinung.GreySoul: Ob es ein Paradies nach dem Tod gibt? Ich halte das für unwahrscheinlich. Und wenn, wer kommt hin? Das weiß wahrscheinlich keiner, aber viele behaupten es zu wissen.Nils: Das ist ein spannendes Thema. Da ich ursprünglich auch Atheist war, habe ich lange darüber nachgedacht. Ich habe die aktuellen Erkenntnisse der Wissenschaft und das spirituelle Wissen dazu gesammelt. Ich komme jetzt zu dem Ergebnis, dass es wahrscheinlich ein Leben nach dem Tod gibt.GreySoul : Ich bin durchaus bereit mein Weltbild zu durchdenken. Das Ding ist aber, dass ich Gründe brauche mein Weltbild zu verändern und die Gründe die mir Gläubige liefern sind irgendwie ziemlich schwach. Liefer mir einen guten Grund und ich ändere mein Weltbild. Aber die Gründe die ich höre, sind immer nur Anekdoten und die Aufforderung einfach zu glauben. Ich hab aber keinerlei Ahnung was z.B. für die Existenz unseres Universums verantwortlich ist und da kann ich einen Gott nicht ausschließen. Wobei da ein „ich weiß es nicht“ ehrlicher ist als ein „da ist was“ wenn man keinerlei Anhaltspunkte für eine Existenz hat. Und was für mich ein klarer Beweis für die Existenz eines Gottes wäre, kann ich nicht sagen. Aber ein allmächtiger und allwissender Gott würde bestimmt was finden um mich zu überzeugen.Nils: Hallo GreySoul, es ehrt dich, dass du bereit bist dein Weltbild zu durchdenken. Du suchst einen guten Grund für die Existenz Gottes. Ich möchte dir den Grund nennen. Um einen Gottesbeweis erbringen zu können, muss man erstmal genau verstehen was Gott ist. Und hier gibt es eine einfache Grundwahrheit. Gott ist ein Mysterium, dass man erst in der Erleuchtung begreifen kann. Dann weisst du was Gott ist. Du erfährst die Fähigkeiten Gottes und nimmst in gewisser Weise daran teil. Je größer deine Erleuchtung wird, desto mehr besondere Fähigkeiten bekommst du. Dir wird dann auch klar, dass Gott nicht nur etwas Inneres, sondern auch etwas Äußeres ist. Anders ausgedrückt. Gott manifestiert sich durch die Erleuchteten (Heiligen, Söhne und Töchter Gottes). Gott beweist sich durch die Erleuchteten. Es gibt nur diesen einen Hauptbeweis. Ein Mensch hat jetzt zwei Möglichkeiten. Er kann selbst die Erleuchtung verwirklichen und erkennt dann direkt die Wahrheit Gottes. Die zweite Möglichkeit ist, dass du den Aussagen der Erleuchteten vertraust. Sie haben ihr Wissen in den heiligen Büchern aufgeschrieben. Jeder kann sie lesen und dann seine eigene Glaubensentscheidung treffen.Alle anderen Beweise sind nur Hilfsbeweise, die Rückschlüsse auf die Existenz Gottes ermöglichen. Aber einen perfekten Beweis, der alle Menschen überzeugt, gibt es nicht. Die Quantenphysik beweist, dass es ein Jenseits (einen Hyperraum) hinter unserem materiellen Kosmos gibt und dass unsere Welt in Wirklichkeit nicht aus Materie besteht. Die Nahtodforschung beweist, dass es eine vom Körper unabhängige Seele gibt. Der 16. Karmapa hat bewiesen, dass die Seele nach dem Tod weiter lebt und vom Jenseits heraus handeln kann. Es gibt noch viele weitere Hinweise auf die Richtigkeit des spirituellen Weltbildes, aber das sind im Moment die wichtigsten.Es sind schwierige Fragen, über die noch lange geforscht werden muss. Die Wissenschaft ist hier erst am Anfang. Es werden noch viele neue Erkenntnisse auf uns zu kommen, die unser Weltbild verändern werden. Die Wissenschaft beginnt gerade erst die Fähigkeiten de Erleuchteten zu erforschen und will im Moment ihre eigenen Erkenntnisse noch nicht wahr haben. Ich denke dabei insbesondere an aktuelle Entwicklungen in der Quantenphysik (Michael König, Das Urwort), in der Nahtodforschung (Pam Reynolds) und an den Tod des 16. Karmapa, bei dem er einige außergewöhnliche Fähigkeiten von Erleuchteten unter nachprüfbaren Bedingungen demonstrierte.GreySoul: Kannst du das „doch“ ein wenig ausführen und darlegen wieso es kein Bauchgefühl ist?Nils: Die Existenz der Erleuchtungsenergie (Kundalini Energie, Heiliger Geist) ist kein Bauchgefühl. Die damit verbundenen Fähigkeiten sind nachprüfbar. In meiner Yogagruppe glaubte eine atheistische Frau auch nicht an diese Energie. Ich habe sie darauf hin leicht berührt und ihr etwas Energie übertragen. Danach war sie sehr still. Sie spürte Frieden, Glück. Liebe, Kraft, Wärme und Licht in sich. Ich bekam schon oft von spirituellen Meistern und auch von Gott direkt spirituelle Energie übertragen. Es war deutlich spürbar. Ich hatte danach besondere Fähigkeiten. Ich war nach meinen Erleuchtungserfahrungen in der Lage die Bibel auf einer tiefen Ebene zu verstehen.GreySoul: Und wenn mir Gott begegnet, woher weiß ich, dass er nicht eine Einbildung ist? Wenn du Gott in der Meditation suchst, dann findest du ihn auch, aber das sagt nichts darüber aus ob der nicht eingebildet ist.Nils: Es ist eine wichtige Frage, ob Gott eingebildet oder real ist. Tatsächlich ist das oft nicht leicht zu unterscheiden. Beides ist möglich und kommt vor. Ich habe zwei Kriterien zur Überprüfung, meinen Verstand und empirische Überprüfung. Ich frage mich zunächst einmal was für eine Einbildung und was für eine echte Erfahrung spricht. Ich vergleiche meine Erfahrungen zum Beispiel mit dem, was in der Bibel und in anderen heiligen Büchern beschrieben wird. Spirituelle Erfahrungen sind oft mit besonderen Fähigkeiten verbunden, die man nachprüfen kann. Ich kann zum Beispiel die Frau aus meiner Gruppe fragen, ob sie die Energieübertragung gespürt hat. Wenn ich spüre, was bei einer entfernt lebenen Person vor sich geht, kann ich sie anrufen und nachfragen. In Amerika gab es eine Untersuchung, bei der die hellseherischen Fähigkeiten von normalen Mitmenschen mit denen von bekannten spirituell weit entwickelten Menschen verglichen wurde. Die Medien hatten mit ihrer Aussage über Dinge an entfernt liegenden Orten eine Trefferquote von 83 %, während es die Kontrollgruppe nur auf 36 % brachte. Du hast Erleuchtung und Meditation missverstanden. Deshalb möchte ich versuchen die Dinge etwas zu klären.1. Erleuchtung entsteht, wenn die Verspannungen im Körper und im Geist aufgelöst werden. In der Bibel wird das mit den Worten beschrieben: „Gott ist in der Stille zu finden.“ Die Verspannungen entstehen durch den Stress des Lebens und falsche geistige Reaktionen darauf. Verspannungen können zu geistigen Fehlhaltungen (Neurosen) und psychosomatischen Krankheiten führen.2. Man kann es so ausdrücken: „Ein unerleuchteter Mensch ist innerlich krank. Ein erleuchteter Mensch ist innerlich heil (ein Heil-iger).“3. Meditation und Gedankenarbeit sind die beiden Haupttechniken, um die inneren Verspannungen aufzulösen. Bei der Meditation gibt es verschiedene Techniken. Man kann mit Vorstellungen arbeiten. Positive Vorstellungen können innere Verspannungen und geistige Fehlhaltungen auflösen. Das Zentrum der Meditation ist aber die innere Ruhe. Dann tauchen alle gespeicherten Stresssituationen letztlich von alleine auf und lösen sich auf.4. Der erleuchtete Geist zeichnet sich durch innere Ruhe aus. Gott ist deshalb keine Vorstellung, sondern aus der inneren Ruhe entfaltet sich ein höheres Bewusstsein. Der Mensch kann plötzlich besser denken. Die vielen Fremdeinflüsse fallen weg. Seine geistige Kapazität verfielfacht sich. Er kann ganzheitlich denken.5. Durch das gereinigte Denken kann er erkennen, was Gott ist. Gott ist also keine Vorstellung, sondern die Urwahrnehmung des Menschen. Der Mensch sieht alle Dinge wie sie wirklich sind. Er sieht alles im Zusammenhang. Wo vorher der Mensch durch sein Ego auf sich fixiert war, denkt er nun egofrei und empfindet sich als eins mit dem Kosmos.6. Wenn die Verspannungen im Menschen verschwinden, entsteht aus der tiefen inneren Ruhe ein tiefes inneres Glück. Der Mensch ist eins mit sich und der Welt. Er spürt Frieden, Glück, Kraft, Liebe und Klarheit in sich. Er hat eine höhere Wahrnehmung. Er kann plötzlich über die höheren Dimensionen im Kosmos denken. Die Raum-Zeit-Begrenzung ist aufgehoben. Er kann in die Vergangenheit und Zukunft spüren. Er kann Dinge an entfernten Orten sehen. Und er kann Gedanken und Energien übertragen.7. Ein erleuchteter Mensch sieht Gott als Licht in der Welt. Er erkennt, dass es ein höheres Bewusstsein gibt, dass alles durchdringt und lenkt. Er ist mit diesem Bewusstsein (Gott) verbunden.8. Ein erleuchteter Mensch kennt seine früheren Leben. Er kann ins Jenseits blicken und die verschiedenen Welten dort erkennen. Er kann mit seiner Seele seinen Körper verlassen, dort hinreisen und danach seinen Mitmenschen auf der Erde Auskunft darüber geben. Wie es viele Heilige getan haben.Elisabeth Marichal (Facebook): Was für Vorstellungen von etwas, dass keinerlei Vorstellungen unterliegt. Solange jemand solche Vorstellungen hat, kann das Innere nicht leuchten und schon gar nicht erleuchtet sein. So etwas fällt bei einem wahrhaft erleuchteten Menschen vollkommnen weg, wenn Erkenntnis des Urgrundes da ist. Ich habe nicht gesucht und dennoch gefunden. Dieses jedoch nicht im Aussen. Ich habe gefunden, in dem ich mich mit mir selber befasste. Das war mir ein inneres Bedürfnis zu diesem Zeitpunkt. Was dabei heraus kommen würde, dass war mir zu diesem Zeitpunkt nicht bewusst. Umso schöner war dann das Ergebnis, die Befreiung aus der Materie, welche gleichzeitig die Befreiung meiner Seele war.Nils (Facebook): Ich habe gesucht und gefunden. Es geht also auch so.Ursula (Facebook): Wenn ich an all meine Verspannungen denke, die sich auch pysisch deutlich zeigen, bin ich weit weg von der Erleuchtung. Ich glaube, dass es immer in jedem von uns Momente der Erleuchtung gibt und Momente der Dunkelheit. Ich habe für mich herausgefunden, dass ich den Weg der Erleuchtung immer wieder erneut visualisieren muss, dann finde ich das Licht in meinen Herzen.Gaby Husek (Facebook): WOW Nils, woher hast du das? Ich spüre jedes Wort nach und ich weiss im Herzen! Alpha und Omega! Göttliche Worte! Das ist, was es ist! Wenn da jetzt noch stehen würde, dass dieser Mensch auch erkennt, dass das scheinbare Übel zu dem Sein und Werden für eine gewisse Zeitspanne zur Seelenentwicklung dazugehört, genauso wie Gewitter und Hagel zur Entwicklung der Erde gehören, dann wäre der Text die kürzeste, auf den Punkt gebrachte Zusammenfassung des irdischen Seelenweges in seiner Vollendung!Olrak: Für mich ist es schwer darüber für andere verständlich zu erzählen. Vielleicht ist dieses Einheitserfahrung mit dem Urgrund nur nachvollziehbar für denjenigen, der in diese Richtung eigene Erfahrungen hat. Ich zum Beispiel erkenne sie bei anderen in der Umschreibung, wie sie bestimmte mystische Aussagen tätigen. Wenn ich jemanden erzählen wollte von dieser Einheit, von dieser untereinander Verknüpfung durch die Zeit und somit über den Raum ohne eigentliche Trennung, werde ich wohl kopfschüttelnd für verrückt erklärt. Für mich gibt es nur das Eine in dem alles enthalten ist, nur getrennt durch mein Erleben in der Zeit meiner körperlichen Existenz. Deshalb ist mein Tod ein rein körperlicher, auch nur eine Umwandlung meiner Bestandteile ohne Verlust. Ich existiere weiter in anderer Form ohne aus dieser Urform herauszufallen, alles ist gebunden in ihr. Vielleicht ist mystische Erfahrung eine Entbindung aus dem Raum, ein Empfinden dass es Zeit nicht wirklich gibt, sondern dass alles in dem einen Punkt gebündelt ist, erfahrbar für mich als Gott, Urgrund, Nirwana oder sonst etwas. Wer sucht wird immer auf das Eine stoßen, welches sich jedem individuell präsentiert, es liegt ohne Raum und Zeit mitten unter uns.Zitate soweit nicht besonders angegeben aus Jesus.de Paradiesdiskussion 2012Paradies – eine BegriffserklärungErläuterung der Reich-Gottes-Botschaft Jesu (PDF,goetheschule-essen)Wie wird das Paradies in der Bibel und im Koran beschrieben? (Yahoo Clever)Video:Anselm Grün Das-Reich-Gottes-ist-in-uns (ZDF, 3 Min.)Video:DAS NEUE JERUSALEM (kleiner Vorgeschmack:-)) (7 Min.)—>Video Gibt es ein Leben nach dem Tod ?

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