Engel- Orakel

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Finde den Engel, der dir heute hilft. Lege die Antwort so aus, dass sie den Grundsätzen Wahrheit und Liebe entspricht. Tippe die Zahlen 1 und 50 in einen Zufallsgenerator ein und klick auf generieren. Lies dann die erhaltene Zahl im Orakel. Du kannst auch so lange im Orakel lesen, bis du innere Stärkung spürst.

Inhalt

1 Engel der Weisheit
2 Engel des Friedens
3 Der Engel der Macht
4 Engel der frohen Botschaft
5 Engel des Glücks
6 Der heilige Nikolaus
7 Schutzengel
8 Mutter Maria
9 Vollkommenheit
10 Paradies
11 Der Engel der Veränderung
12 Gott
13 Der Engel des Todes
14 Engel der Kreativität
15 Engel der Selbstdisziplin
16 Der Engel der Intuition
17 Cherub (Paradiesengel)
18 Seraph (Energieengel)
19 Der Teufel
20 Engel der Heilung
21 Engel des Verzeihens
22 Das Opfer
23 Zielstrebigkeit
24 Der Weihnachtsbaum
25 Jesus Christus
26 Das Gebet
27 Engel der Liebe
28 Engel der Dankbarkeit
29 Engel der Freude
30 Engel des Humors
31 Engel des Lichts
32 Engel der Demut
33 Jesus auf dem Berg Tabor
34 Der Berg der Religionen
35 Der stolze Engel
36 Die Himmelskönigin
37 Der Engel des Mitgefühls
38 Auferstehung
39 Sieben Engel-Meditation
40 Positives Denken
41 Der mittlere Weg
42 Das Ringen
43 Gedankenarbeit
44 Gibt es ein Leben nach dem Tod?
45 Die Schlange
46 Der Sieger
47 Das Wunder
48 Finde deinen Sinn im Leben
49 Der geduldige Engel
50 Segen

5 10 15 20 25 30 35 40 45 50

1 Engel der Weisheit

Gehe den Weg der Wahrheit und der Weisheit. Wahr ist, dass es den Weg der Heiligkeit, der Erleuchtung und des Glücks gibt. Wahr ist, dass wir alle im Licht, in Gott leben können. Wir müssen nur den Weg finden. Dabei hilft uns das Engel-Orakel. Werde ein Engel der Weisheit. Was ist heute dein Weg der Weisheit? „Weise ist … Unweise ist …“ Mit kleinen Schritten voran. Gelingen.

Wie erlangt man Weisheit?

Die Erlangung von Weisheit ist ein fortwährender Prozess, der Zeit, Selbstreflexion, Erfahrung und Lernen erfordert. Es gibt verschiedene Wege, wie man Weisheit entwickeln kann:

  1. Selbstreflexion: Nimm dir Zeit, um über dich selbst und dein Leben nachzudenken. Frage dich, warum du bestimmte Entscheidungen triffst und wie sie sich auf dein Leben und das Leben anderer auswirken. Die Selbstreflexion ermöglicht es dir, deine Handlungen und Motivationen besser zu verstehen und daraus zu lernen.
  2. Erfahrungen: Die Erfahrungen im Leben bringen oft wichtige Lektionen mit sich. Nutze sie als Gelegenheit, um zu wachsen und zu lernen. Betrachte sowohl positive als auch negative Erfahrungen als Lehrer, die dir Einsichten und Erkenntnisse vermitteln können.
  3. Lernen aus Fehlern: Fehler sind unvermeidlich, aber sie bieten die Möglichkeit, zu lernen und zu wachsen. Sei bereit, aus deinen Fehlern zu lernen und sie als wertvolle Erfahrungen anzunehmen.
  4. Offenheit gegenüber neuen Ideen: Sei offen für neue Perspektiven und Ideen. Höre anderen zu, sei neugierig und bereit, dein Wissen zu erweitern.
  5. Lernen von Weisen: Suche nach Vorbildern oder weisen Menschen, von denen du lernen kannst. Lies Bücher oder Biografien von inspirierenden Persönlichkeiten, die Weisheit und Erkenntnisse in ihrem Leben gewonnen haben.
  6. Meditation und Achtsamkeit: Meditation und Achtsamkeitspraktiken können dazu beitragen, den Geist zu beruhigen und Klarheit zu gewinnen. Diese Techniken können helfen, innere Weisheit zu kultivieren und einen tieferen Sinn für das Leben zu entwickeln.
  7. Akzeptanz des Unbekannten: Weisheit beinhaltet auch die Akzeptanz des Unbekannten und die Fähigkeit, mit Unsicherheit umzugehen. Sei bereit, Fragen zu stellen und die Dinge nicht als selbstverständlich anzunehmen.
  8. Leben in Übereinstimmung mit Werten: Handle in Übereinstimmung mit deinen inneren Werten und ethischen Prinzipien. Weisheit geht oft mit einem verantwortungsvollen und moralischen Verhalten einher.
  9. Demut: Sei demütig und bereit, zuzugeben, dass du nicht alles weißt. Akzeptiere, dass es immer noch viel zu lernen gibt, und sei offen für neue Erkenntnisse.
  10. Geduld und Ausdauer: Weisheit entwickelt sich nicht über Nacht. Sei geduldig und bleibe offen für kontinuierliches Wachstum und Entwicklung.

Letztendlich ist die Erlangung von Weisheit ein lebenslanger Prozess, der kontinuierliches Streben, Lernen und Selbstreflexion erfordert. Indem man sich bewusst bemüht, diese Eigenschaften zu kultivieren, kann man auf dem Weg zur Weisheit voranschreiten.

Was sagt die Bibel zur Weisheit?

Sprüche 3, 13-26

Wie glücklich ist ein Mensch, der die Weisheit gefunden und Erkenntnis erlangt hat! Weisheit besitzen ist besser als Silber, wertvoller als das reinste Gold. Sie ist kostbarer als Edelsteine; nichts, was man sich wünschen könnte, ist mit ihr vergleichbar. Mit der rechten Hand bietet sie dir langes Leben und mit der linken Wohlstand und Ansehen. Sie erfüllt dein Leben mit Glück und Sicherheit. Sie ist der wahre »Baum des Lebens«; wer sie erlangt und festhält, kann sich glücklich preisen!

Sprüche 4, 5-9

Erwirb Weisheit und Einsicht! Vergiss meine Worte nicht, sondern richte dich nach ihnen! Trenne dich nie von der Weisheit, sie wird dich beschützen. Liebe sie, dann lebst du in Sicherheit. Weisheit ist das Allerwichtigste; darum gib notfalls alles hin, um sie zu erwerben. Halte sie in Ehren, dann wird sie dich zu Ehren bringen. Wende ihr deine Liebe zu, und sie wird dir Ansehen verschaffen. Sie wird ein Schmuck für dich sein, genauso wie ein prächtiger Kranz auf deinem Kopf.«

Sprüche 24, 3 & 13-14

Weisheit und Verstand sind ein sicheres Fundament, auf dem du dein Haus errichten kannst,  und Wissen füllt seine Räume mit wertvollen und schönen Dingen. Honig ist etwas Gutes und ein Genuss für den Gaumen. Weisheit aber ist gut für dein ganzes Leben. Wenn du sie erwirbst, dann kannst du hoffnungsvoll in die Zukunft blicken und deinem Glück steht nichts mehr im Weg.

Sprüche 28, 26

Lass dich von der Weisheit leiten und du wirst dem Unglück entrinnen.

Engel

Wikipedia: Als Engel wird in der Religionswissenschaft ein Zwischenwesen zwischen Gott und Mensch bezeichnet. Die monotheistischen abrahamitischen Religionen Judentum, Christentum und Islam kennen Engel als Geistwesen in (geflügelter) Menschengestalt, die von Gott erschaffen wurden und ihm untergeordnet sind. Sie gelten als Gottes Boten an die Menschen.

Die Bibel erwähnt verschiedene Arten innerhalb der Millionenvon Engeln. Sie stehen dort ohne eine klare Hierarchie, jedoch entwickelten Anhänger aller drei abrahamitischen Religionen Varianten von Engelhierarchien. Beherrscht werden die Hierarchien in den monotheistischen Religionen vom Schöpfergott. Im Mittelalter verbreitete sich ab dem sechsten Jahrhundert die Engellehre (Angelologie) des Pseudo-Dionysius Areopagita. Sie wird unter anderem von Thomas von Aquin in seiner Summa theologica aufgegriffen. Nach Pseudo-Dionysius lassen sich verschiedene Arten von Engeln unterscheiden, die in insgesamt neun Chöre untergliedert sind.

  1. Erste (oberste) Hierarchie:
    Seraphim
    Cherubim
    Throne (lateinisch throni, griechisch thronoi)
  2. Zweite Hierarchie
    Herrschaften (lat. dominationes, gr. kyriotetes)
    Mächte (lat. virtutes, gr. dynameis)
    Gewalten (lat. potestates, gr. exusiai)
  3. Dritte Hierarchie
    Fürsten (lat. principatus, gr. archai)
    Erzengel (lat. archangeli, gr. archangeloi)
    Engel (lat. angeli, gr. angeloi)

Gregor der Große nennt in seinen Ausführungen über die Erzengel namentlich drei Engel, nämlich Michael, Gabriel und Raphael. Papst Zacharias legte 745 auf einem Konzil in Rom fest, dass die offizielle Lehre der Kirche nur diese drei Engel mit Namen kennt, und verbot die Verehrung anderer außerbiblischer Gestalten als Erzengel. Auch die heutige offizielle Lehre der römisch-katholischen Kirche beschränkt die Erzengel auf diese drei Namen.

https://www.ekd.de/die-bekanntesten-engel-der-bibel-32425.htm

Gabriel ist der prominennteste Verkündigungsengel der Bibel, verewigt auf unzähligen Bildern, in Weihnachtskrippen und Oratorien. Seine größte Rolle spielt er in der Weihnachtsgeschichte. Zuerst verkündet er Zacharias die Geburt des Johannes; ein halbes Jahr später erfährt Maria durch ihn, dass sie den Sohn Gottes gebären wird. Einige Jahrhunderte zuvor war er bereits mit dem Propheten Daniel in Kontakt getreten und hatte dessen Visionen gedeutet. Zitat: „Ich bin Gabriel, der vor Gott steht, und bin gesandt, mit dir zu reden.“ (Lukas 1, 11-38)

Glaubt man dem Propheten Daniel, kämpft Michael als der Engel Israels gegen die Engel anderer Völker. Als „Erster unter den Engelfürsten“ wird er am Ende der Zeit den Endkampf gegen die bösen Mächte bestehen. Dieses Motiv wird auch in der neuetestamentlichen Apokalypse beschrieben: Michael wird den Drachen und die teuflische Heeresschar besiegen. Zitat: „Und es ist keiner, der mir hilft, außer eurem Engelfürsten Michael.“ (Offenbarung 12, 7-9)

2 Engel des Friedens

Gelange zum inneren Frieden. Welcher Gedanke hilft dir heute zum inneren Frieden zu kommen? Nimm die Dinge so an wie sie sind. Lass deine falschen Wünsche los. Konzentriere dich auf ein Leben in der Ruhe, in der Liebe und in Gott (in der Einheit des Kosmos, im Licht, im inneren Glück). Lebe als Engel des Friedens. Stifte Frieden in dir und in der Welt. Gelingen.

Jakobus Brief 

Meine Brüder, achtet es für lauter Freude, wenn ihr in mancherlei Anfechtungen geratet, da ihr ja wißt, daß die Bewährung eures Glaubens standhaftes Ausharren bewirkt. Glückselig ist der Mann, der die Anfechtung erduldet; denn nachdem er sich bewährt hat, wird er die Krone des Lebens empfangen, welche der Herr denen verheißen hat, die ihn lieben. Was hilft es, meine Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke? Kann ihn denn dieser Glaube retten? Wenn nun ein Bruder oder eine Schwester ohne Kleidung ist und es ihnen an der täglichen Nahrung fehlt, und jemand von euch würde zu ihnen sagen: Geht hin in Frieden, wärmt und sättigt euch!, aber ihr würdet ihnen nicht geben, was zur Befriedigung ihrer leiblichen Bedürfnisse erforderlich ist, was würde das helfen?  So ist es auch mit dem Glauben: Wenn er keine Werke hat, so ist er an und für sich tot.

Nils: Das Zentrum des spirituellen Weges ist Gleichmut bei Leid, Nichtanhaftung an weltliche Genüsse und Konzentration auf den Weg des inneren Glücks. Dann entsteht Glück. Inneres Glück entsteht durch konsequente Gedankenarbeit, spirituelle Übungen (beten, singen, meditieren) und umfassende Liebe. Inneres Glück entsteht nicht durch den Glauben allein, sondern vor allem durch positives Tun im Äußeren und im Inneren. Anfechtungen sind Chancen für die innere Arbeit.  Das Leid auf der Welt gibt uns die Möglichkeit Mitgefühl, Liebe und hilfreiches Handeln zu entwickeln. Wenn innere Arbeit und äußeres Handeln zusammenwirken, dann verwandelt sich unser Bewusstsein. Wir gelangen in ein Leben im Licht.

Löse deine emotionalen Probleme

Das Problem: Beschreibe in kurzen Worten deine Situation und dein Problem. Wie ist genau deine Situation? Was ist das Problem? Wo ist das Zentrum des Problems?

Die Gefühle: Welche Gefühle gibt es in dir? Angst, Wut, Sucht/Sehnsucht, Trauer. Welches Gefühl ist am stärksten? Wo sitzt das Gefühl in deinem Körper?

Die Gedanken: Welche Gedanken sind mit deinem Gefühl verbunden? Warum bist du traurig, ängstlich, wütend oder sehnsüchtig? Zähle alle dich belastenden Gedanken auf. (Meine Gedanken sind …)

Das Nachdenken: Was löst dein Problem? Was bringt dich zur Liebe, Begeisterung, Erfüllung, zum Glück, zur Zufriedenheit? Denke so lange über dein Problem nach, bis du eine Lösung gefunden hast. Das kann eine äußere (Umstände verändern, etwas tun) oder eine innere Lösung sein (etwas loslassen/annehmen, ein positiver Gedanke). Überlege dir verschiedene Lösungswege. Sammle alle Informationen, die du brauchst. Wäge ab und triff eine klare Entscheidung.

Die Umsetzung: Setze deine Entscheidung mit Kraft um. Folge deinen positiven Gedanken. Verwirkliche deinen positiven Lebensplan. Vermeide ab jetzt sinnloses Grübeln. Jetzt wird nicht mehr gezweifelt, sondern kraftvoll verwirklicht. Gehe deinen Weg, siege und sei zufrieden mit dir. Denke immer wieder deinen positven Leitsatz als Mantra. Beginne jeden Tag mit einem positiven Vorsatz oder einem Gebet. Was ist jetzt dein positiver Satz?

Wie erlangt man inneren Frieden?

Das Erreichen inneren Friedens kann eine Herausforderung sein, aber es ist möglich, durch bewusste Praktiken und Lebensansätze zu erreichen. Hier sind einige Schritte, die dir helfen können, inneren Frieden zu erlangen:

  1. Meditation und Achtsamkeit: Meditiere regelmäßig und praktiziere Achtsamkeit, um den Geist zu beruhigen und im gegenwärtigen Moment zu leben. Diese Praktiken helfen dir, negative Gedanken loszulassen und innere Ruhe zu finden.
  2. Akzeptanz: Lerne, die Dinge so anzunehmen, wie sie sind, und widerstehe dem Bedürfnis, sie kontrollieren zu wollen. Akzeptanz bedeutet nicht, dass du dich in schwierigen Situationen zurückziehst, sondern dass du die Realität anerkennst und mit ihr in Frieden bist.
  3. Loslassen: Lasse vergangene Erfahrungen, negative Emotionen und Groll los. Das Festhalten an negativen Gedanken und Gefühlen kann dich davon abhalten, inneren Frieden zu finden.
  4. Vergebung: Vergebe dir selbst und anderen für vergangene Fehler und Verletzungen. Vergebung befreit dich von negativen Lasten und öffnet den Weg für inneren Frieden.
  5. Fokus auf das Positive: Konzentriere dich auf die positiven Aspekte deines Lebens und entwickle eine Dankbarkeitspraxis. Das Zentrieren auf das Gute in deinem Leben hilft dir, einen positiveren und friedvolleren Geisteszustand zu erreichen.
  6. Selbstfürsorge: Sorge gut für dich selbst und achte auf deine Bedürfnisse. Nimm dir Zeit für Ruhe, Entspannung und Aktivitäten, die dir Freude bereiten.
  7. Vermeide Drama und Konflikte: Versuche, dich von unnötigen Konflikten und Drama fernzuhalten. Konzentriere dich auf friedliche Lösungen und den respektvollen Umgang mit anderen.
  8. Übe Mitgefühl: Sei mitfühlend gegenüber dir selbst und anderen. Mitgefühl kann dir helfen, Verständnis für die Herausforderungen anderer zu entwickeln und mit schwierigen Situationen mitfühlend umzugehen.
  9. Entwickle eine spirituelle Praxis: Finde eine spirituelle Praxis oder Philosophie, die dir hilft, eine tiefere Bedeutung und Verbindung zum Leben zu entwickeln.
  10. Sorge für eine ausgeglichene Lebensweise: Achte auf eine gesunde Work-Life-Balance und schaffe Raum für Entspannung und Freude in deinem Alltag.

Innerer Frieden kann nicht über Nacht erreicht werden, aber wenn du diese Praktiken in dein Leben integrierst und kontinuierlich an dir arbeitest, wirst du mit der Zeit eine tiefere innere Ruhe und Gelassenheit finden.

3 Der Engel der Macht

Du hast die Macht deine Ziele zu erreichen. Bleibe auf deinem Weg der Wahrheit und der Weisheit. Lebe als Sieger. Beherrsche deine Welt. Setze deine Regeln durch. Folge deinen Lebensgrundsätzen. Was sind deine Ziele? Wie wirst du zu einem Sieger in deinem Leben? Gelingen.

Die Zehn Gebote sind grundlegende ethische Prinzipien, die darauf abzielen, die Beziehung des Menschen zu Gott und zu seinen Mitmenschen zu fördern und eine gerechte und harmonische Gesellschaft zu schaffen. Sie dienen als moralischer Kompass für viele Gläubige und haben einen nachhaltigen Einfluss auf die westliche Ethik und Rechtsprechung. Die Zehn Gebote dienen als Leitfaden für ein gottgefälliges und moralisches Leben und sind grundlegende Werte, die von Gläubigen als Richtlinien für ihre Beziehung zu Gott und ihren Mitmenschen betrachtet werden.

Das erste Gebot

Ich bin der Herr, dein Gott. Du sollst keine anderen Götter haben neben mir. Du sollst dir kein Bildnis noch irgendein Gleichnis machen.

Was bedeutet das erste Gebot? Gott ist eine höhere Bewusstseinsdimension im Kosmos. Es ist das Erleuchtungsbewusstsein hinter der materiellen Welt. Zu diesem höchsten Gott gelangt man nicht, wenn man das goldene Kalb verehrt, also den Weg des äußeren Glück, den äußeren Genuss, das Ego. Der Mensch kann nur einem Herren dienen, entweder dem Gott des inneren Glücks oder dem Weg des äußeren Glücks. 

Das zweite Gebot

Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen.

Ein Mantra kann einen Menschen zur Erleuchtung führen. Der Name Gottes kann einen Menschen zur Erleuchtung führen. Die Verehrung eines erleuchteten Vorbildes (Abraham, Moses, Jesus) kann einen Menschen zur Erleuchtung führen. Das gelingt aber nur, wenn dieses Mantra mit positiven Emotionen gelebt wird. Man gelangt nicht zur Erleuchtung, wenn man Gott bezweifelt oder lächerlich macht. Ein spiritueller Mensch darf Humor haben, aber er sollte sein heiliges Mantra in Ehren halten. 

Das dritte Gebot

Du sollst den Feiertag heiligen.

Zum spirituellen Weg gehört die Ruhe. Wir sollten immer wieder in uns zur Ruhe kommen, damit wir unser inneres Glück entwickeln können. Es ist gut Tage und Zeiten zu haben, in denen wir uns auf uns selbst und unseren spirituellen Weg besinnen, in denen wir spirituell üben und uns mit dem Licht verbinden. 

Das vierte Gebot

Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.

Die Verehrung des spirituellen Ziels ist das Zentrum eines erfolgreichen spirituellen Weges. Dazu gehört auch die Verehrung des spirituellen Vorbildes und des spirituellen Meisters. Die ersten Meister sind für ein Kind sein Vater und seine Mutter. Das ist tief im Unterbewusstsein eines Menschen gespeichert. Spätere Meister bauen auf diesen beiden ersten Meistern auf. Wenn man seine ersten Meister nicht verehrt, ist die gesamte Verehrungskette gestört. Man hat Schwierigkeiten auf dem spirituellen Weg voranzukommen. Deshalb ist es für jeden spirituellen Menschen wichtig das Verhältnis zu seinem Vater und seiner Mutter zu bereinigen, letztlich zu seinen gesamten Ahnen. So bekommt man Kraft für seinen Weg. 

Das fünfte Gebot

Du sollst nicht töten.

Wer andere tötet, blockiert dadurch sein Einheitsbewusstsein und damit seinen inneren Frieden, sein inneres Glück und seine Erleuchtung. Er wird andere Wesen nur töten, wenn er sich getrennt von ihnen sieht. Der beste Weg ist es deshalb gewaltlos zu leben. 

Das sechste Gebot

Du sollst nicht ehebrechen.

 Es ist wichtig, dass wir in unserer Beziehung treu sind. Und dass wir nicht in andere Beziehungen negativ eingreifen. Wer seinem Partner nicht treu ist, ist letztlich auch sich selbst nicht treu. Treue ist ein wichtiger Wert auf dem spirituellen Weg. Wer Treue übt, erhält daraus die Kraft sein spirituelles Ziel zu erreichen. 

Das siebte Gebot

Du sollst nicht stehlen.

Ein spiritueller Mensch ist ehrlich. Er strebt nicht nach ungerechtfertigtem Vorteil, sondern sucht den gerechten Ausgleich (fairer Handel). Man kann ihm grundsätzlich vertrauen. 

Das achte Gebot

Du sollst nicht falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.

Ein spiritueller Mensch ist wahrhaftig. Er lebt in der Wahrheit. Er ist grundsätzlich ehrlich zu sich selbst und anderen. Wer konsequent in der Wahrheit lebt, der strahlt Wahrheit aus.

Das neunte Gebot

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus.

Ein spiritueller Mensch strebt nicht nach äußerem Reichtum. Er lebt äußerlich bescheiden und innerlich reich. Er verbraucht seine Energie nicht im äußeren Tun, sondern lebt so ruhig, dass er im inneren Frieden und Glück verweilt. 

Das zehnte Gebot

Du sollst nicht begehren deines Nächsten Weib, Knecht, Magd, Vieh noch alles, was dein Nächster hat.

Ein spiritueller Mensch lebt Schwerpunkt in Gott (in der Weisheit). Er dient nicht dem Geld, sondern Gott. Er kann das Wesentliche vom Unwesentlichen unterscheiden. 

Welche Gebote gibt es Yoga?

Auch im Yoga gibt es verschiedene ethische Grundsätze und Gebote, die als „Yamas“ und „Niyamas“ bezeichnet werden. Diese Leitlinien sollen den Praktizierenden helfen, ein moralisches und spirituelles Leben zu führen, sich selbst zu entwickeln und eine tiefere Verbindung zu sich selbst und der Welt herzustellen. Hier sind die fünf Yamas und fünf Niyamas des Yoga:

Yamas (Soziale Verhaltensregeln):

  1. Ahimsa (Nichtverletzen): Ahimsa bedeutet, keine Gewalt zu verüben, weder physisch noch verbal oder geistig. Es geht darum, mit Mitgefühl und Respekt gegenüber allen Lebewesen zu handeln.
  2. Satya (Wahrhaftigkeit): Satya fordert die Praktizierenden auf, die Wahrheit zu sagen und ehrlich zu sein, sowohl zu sich selbst als auch zu anderen. Es beinhaltet auch die Vermeidung von Lügen, Täuschungen und Halbwahrheiten.
  3. Asteya (Nicht-Stehlen): Asteya bedeutet, nicht das Eigentum anderer zu nehmen oder zu begehren. Es geht darum, ehrlich und respektvoll mit dem Besitz und den Ressourcen anderer umzugehen.
  4. Brahmacharya (Selbstkontrolle): Brahmacharya lehrt, die Sinneswahrnehmungen und Energien zu kontrollieren und sie auf eine heilsame und spirituelle Weise einzusetzen. Es kann auch als Enthaltsamkeit verstanden werden, um die geistige Entwicklung zu fördern. Vom Wortlaut her bedeutet es in Gott zu leben, also den spirituellen Weg zum Schwerpunkt seines Lebens zu machen. Man kann es auch so auslegen, dass man sich bemühen sollte im erleuchteten Sein (in Gott, im Licht, im Sat-Chid-Ananda) zu leben.
  5. Aparigraha (Nicht-Habgier): Aparigraha ermahnt, nicht an materiellen Besitztümern zu haften und loszulassen. Es bedeutet, mit Genügsamkeit und Zufriedenheit zu leben und nicht nach immer mehr zu streben.

Niyamas (Individuelle Verhaltensregeln):

  1. Saucha (Reinheit): Saucha bezieht sich auf die Reinheit des Körpers, des Geistes und der Umgebung. Es schließt auch die Reinigung und Pflege von Gedanken und Emotionen ein.
  2. Santosha (Zufriedenheit): Santosha bedeutet, mit dem zufrieden zu sein, was man hat, und Dankbarkeit zu üben. Es geht darum, innere Freude und Zufriedenheit zu kultivieren, unabhängig von äußeren Umständen.
  3. Tapas (Selbstdisziplin): Tapas steht für Disziplin und Hingabe in der Praxis des Yoga. Es beinhaltet auch den Willen, Herausforderungen zu überwinden und persönliches Wachstum zu fördern.
  4. Svadhyaya (Selbststudium): Svadhyaya fordert die Praktizierenden auf, sich selbst zu erforschen und sich mit spirituellen Texten, Lehrern oder inneren Erfahrungen auseinanderzusetzen, um spirituelles Wissen zu erlangen.
  5. Ishvarapranidhana (Hingabe an das Göttliche): Ishvarapranidhana bedeutet, sich dem Göttlichen oder einer höheren Kraft hinzugeben und sein Handeln dem Göttlichen zu widmen. Es geht darum, das Ego loszulassen und sich dem göttlichen Willen hinzugeben.

Diese Yamas und Niyamas bilden das Fundament für einen ethischen Lebensstil im Yoga und sind wichtige Prinzipien, die den spirituellen Fortschritt und die innere Entwicklung fördern sollen. Durch die Beachtung dieser Grundsätze können Praktizierende eine tiefere Verbindung zu sich selbst, anderen und dem Universum aufbauen und so ihre Yoga-Praxis ganzheitlich gestalten.

4 Engel der frohen Botschaft

Die frohe Botschaft ist, dass es den spirituellen Weg gibt. Jeder Mensch kann Liebe, Frieden und Glück in sich entwickeln. Jeder Mensch kann in ein Leben im Licht (in Gott), im Paradies, in der Erleuchtung gelangen. Der Weg ist ganz einfach. Er besteht aus beten, meditieren und der konsequenten Arbeit an den Gedanken (positives Denken). Man muss es nur wollen und dann nach einem spirituellen Tagesplan leben. Man sollte am Morgen mit einem Gebet und einem spirituellen Text (Engel-Orakel) beginnen. Es ist gut tagsüber etwas Sport zu machen, zu meditieren und vor allem immer achtsam auf die Gedanken und Gefühle sein. Wenn du wirklich im Licht leben willst, wirst du Hilfe bekommen.

Teile deine Fülle mit deinen Freunden. Was ist die Fülle in deinem Leben? Womit kannst du deine Mitmenschen glücklich machen? Sorge zuerst gut für dich selbst und gib dann dein Glück an deine Mitmenschen weiter. Dadurch wächst du ins Licht und verwandelst deine Welt in ein Paradies. Denke das Mantra: „Ich sende Licht zu … Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“ 

Die fünf Grundsätze der Gesundheit

Eine US-Studie hat gerade die Lehre von den fünf Grundsätzen der Gesundheit bestätigt. Diese fünf Grundsätze der Gesundheit sind: Gesunde Ernährung, Schadstoffe vermeiden (kein Rauchen, Alkohol, Dorgen), regelmäßgi Sport (Gehen, Joggen, Yoga), ausreichende Entspannung (genügend Schlaf, Pausen, Meditation) und positives Denken (kein innerer Stress, gute Beziehungen). Wer das praktiziert, lebt mehr als 20 Jahre länger.

27.7.2023 US-Studie zu Gesundheit: „Acht Faktoren beeinflussen unsere Lebenserwartung – und können diese um mehr als 20 Jahre steigern oder reduzieren, so eine Studie. Auch das Krebsrisiko wird durch einen gesunden Lebensstil verringert. Wer einen gesunden Lebensstil hat, lebt in der Regel länger – das ist kein Geheimnis. Wie groß jedoch der Einfluss der Lebensweise ist, mag überraschen: Eine neue Studie aus den USA zeigt, dass sich die Lebenserwartung durch gesunde Gewohnheiten um mehr als zwanzig Jahre erhöhen lässt. 40-jährige Männer können mit einem gesunden Lebensstil im Durchschnitt 23,7 Jahre länger leben als mit einem sehr schädlichen, Frauen 22,6 Jahre. Doch was macht einen „gesunden Lebensstil“ aus? Dazu hat das Forschungsteam konkret acht Faktoren benannt, die das Leben verlängern können. So sollte man etwa körperlich aktiv sein, gut mit Stress umgehen können, sich gut ernähren, gut und regelmäßig schlafen und positive soziale Beziehungen pflegen. Außerdem sollte man weder rauchen noch übermäßig viel Alkohol trinken und auch nicht von Opioid-Schmerzmitteln abhängig sein.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Evangelium_(Glaube)

Der Begriff Evangelium stammt aus der griechischen Sprache, was so viel heißt wie „Lohn für das Überbringen einer guten Nachricht“, kurz „gute Nachricht“ oder konkreter „Siegesbotschaft“. Der Evangelist Markus schreibt: „Nachdem man Johannes ins Gefängnis geworfen hatte, ging Jesus wieder nach Galiläa; er verkündete das Evangelium Gottes und sprach: ‚Die Zeit ist erfüllt, das Reich Gottes ist nahe. Kehrt um, und glaubt an das Evangelium.‘“

Während die Menschen und insbesondere das jüdische Volk des ersten Jahrhunderts noch um ihre Sündhaftigkeit und Verlorenheit wussten, kann dies im 21. Jahrhundert meist nicht mehr vorausgesetzt werden. Um die gute Nachricht der Erlösungsmöglichkeit durch Jesus wirklich zu verstehen, ist dementsprechend eine „schlechte Nachricht“ vorauszuschicken: Alle Menschen begehen moralische Fehler (Sünden) und erreichen daher nach ihrem Tod nicht den Himmel. Erst wer das Gnadengeschenk des Evangeliums annimmt (Bekehrung), wird mit Gott versöhnt und kann mit ihm gemeinsam die Ewigkeit verbringen (ewiges Leben).

Nils: Bei der frohen Botschaft geht es im Kern um die Erleuchtung. Buddha lehrte die Erleuchtung. Yoga ist ein Weg der Erleuchtung. Und auch Jesus wollte die Erleuchtung zu den Menschen bringen. Er nannte es das Leben im Reich Gottes. Wir können es als Leben im Licht, im inneren Glück und im inneren Frieden bezeichnen. Als Weg gab uns Jesus den Doppelweg aus Liebe zu Gott (zum Ziel des Lebens in Gott, im inneren Glück) und aus der Liebe zu allen Menschen (dem Nächsten). Genau beschrieben ist dieser Weg in der Bergpredigt (Selig werden die geistlich Armen, die ohne Anhaftung sind. Selig werden die Barmherzigen. Selig werden die sich innerlich/ in ihrem Denken reinigen.)

Paulus zentrierte die christliche Lehre auf die Person von Jesus. Er machte Jesus zu einem Gott und erklärte, dass es ausreicht zu beten und zu glauben, um gerettet zu werden. Paulus vertrat den Weg des Meister-Yoga (Bhakti-Yoga, Guru-Yoga). Diesen Weg gibt es in vielen Religionen. Es ist richtig, dass uns ein erleuchteter Meister auf unserem spirituellen Weg sehr helfen kann. Er kann uns Erleuchtungsenergien übertragen, die unsere spirituellen Prozesse beschleunigen. Aber unseren Weg gehen müssen wir selbst. Ohne spirituelle Übungen, ohne innere Arbeit, kommt kein Mensch zur Erleuchtung. Allerdings kann uns ein erleuchteter Meister auf unserem Weg spirituell führen, wenn wir uns regelmäßig durch ein Gebet, ein Mantra oder ein Buch mit ihm verbinden. Er nimmt uns nicht die Arbeit ab, aber er sorgt dafür, dass wir unser Ziel erreichen. Insofern kann man sagen, dass der erleuchtete Meister uns letztlich rettet. 

Die frohe Botschaft nach Jesus ist es deshalb, dass es den Weg der Erleuchtung gibt. Und die frohe Botschaft nach Paulus ist es, dass wir durch einen erleuchteten Meister wie Jesus bereits jetzt in der Gnade leben, weil wir eines Tages das Leben im Reich Gottes erreichen werden. 

Der Begriff Sünde hat im Christentum viel Schaden angerichtet, ebenso wie der Begriff Hölle. Er hat bei den Menschen zu Ängsten und teilweise auch zu psychischen Krankheiten bis hin zu Selbstmorden geführt. Er hat bewirkt, dass sich christliche Priester über ihre Mitmenschen erheben und sie durch Ängste beherrschen. Und vor allem schreckt die Sündenlehre viele heutige Menschen ab.

Spirituell gesehen trennt uns unser Ego von einem Leben in Gott. Um zur Erleuchtung zu kommen, müssen wir unsere Ich-Zentrierung überwinden und ein Einheitsbewusstsein entwickeln. Die Paradiesgeschichte ist symbolisch zu verstehen. Der Mensch fällt aus dem Paradiesbewusstsein heraus, wenn er an den weltlichen Genüssen anhaftet. Der Mensch darf auch das äußere Leben genießen, aber er darf nicht der Sucht verfallen. Er muss immer Gott (das innere Glück) in den Mittelpunkt seines Lebens stellen und darf sich nicht im äußeren Leben (Hedonismus) verlieren. Er muss vorwiegend aus dem Geist (Gottes) und nicht aus dem Körper heraus leben. 

Es gibt das Gnadengeschenk. Das Gnadengeschenk ist das Wissen vom spirituellen Weg. Dieses Wissen gibt uns die Möglichkeit unser inneres Glück zu entwickeln und im Licht zu leben (im Paradiesbewusstsein, im Reich Gottes). Ein große Gnade ist auch das Wissen vom Weg der umfassende Liebe. Dieses Wissen gibt uns die Möglichkeit aus unserer  Welt ein Paradies zu machen. Und es gibt die große Gnade einen erleuchteten Meister zu haben, der einen ins Licht führt. 

5 Engel des Glücks

Stärke dein inneres Glück. Was ist heute deine Tat des Glücks? Wie kannst du dein inneres Glück erwecken (Beten, Meditation, Spazierengehen, positives Denken, etwas Schönes tun)? Gelingen.

DER BRIEF DES PAULUS AN DIE GALATER

Die Frucht aber des Geistes ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Keuschheit; gegen all dies ist das Gesetz nicht. Die aber Christus Jesus angehören, die haben ihr Fleisch gekreuzigt samt den Leidenschaften und Begierden. Wenn wir im Geist leben, so lasst uns auch im Geist wandeln.

Nils: Wenn wir ohne Anhaftung an weltliche Genüsse und ohne Ablehnung von Leidsituationen leben, gelangen wir ins erleuchtete Sein. Wir erfahren Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanfmut und Keuschheit (Sittsamkeit) in uns. 

Dionysius Areopagita

In der sogenannten mystischen Theologie ist es vor allem Dionysius Areopagita, der um 500 lebte, der sich mit der Idee des Glücks beschäftigt. Nach ihm sehnt sich die menschliche Seele nach Gott. Dieses Sehnen kann nur durch die mystische Vereinigung mit Gott befriedigt werden. Über den Dreischritt Reinheit (katharsis), Erleuchtung (photismos) und Einigung (teleiosis) lässt sich die Erkenntnis Gottes erreichen.

Das göttliche Dunkel ist das unzugängliche Licht, in dem (…) Gott wohnt. (…) Darin befinden sich alle, die würdig geworden sind, Gott zu erkennen und zu schauen. Es ist notwendig, (…) in die Finsternis hineingehen, wo der, der jenseits von allem ist, wie die Schrift sagt, sich wirklich befindet.  Es ist (…) notwendig, wie ich meine, die absprechenden Verneinungen zu preisen. 

Was bedeuten diese Sätze? Die Erkenntnis Gottes (in Gott zu leben) ist höchstes Glück. Gott ist eine höhere Dimension im Kosmos, die sich mit den Begriffen Finsternis (Nichtswerdung) und Licht (Glück) beschreiben lässt. Erst muss ein Mensch sich innerlich von allen weltlichen Anhaftungen (Verspannungen) reinigen, dann muss er in die Finsternis der Ego-Auflösung hineingehen (Nichtswerdung) und erwacht anschließend im göttlichen Licht.

Er muss sich auf die göttliche Finsternis (das Nichts) konzentrieren, um im Glück der Erleuchtung bleiben zu können. Ein Anfänger auf dem spirituellen Weg kann sich durch positive Gottesbeschreibungen leiten lassen (Frieden, Liebe, Wahrheit, Kraft, Fülle), der fortgeschrittene Mystiker gelangt in ein Leben in Gott (in die Transzendenz) durch verneinende Beschreibungen (Genügsamkeit, Bescheidenheit, Demut, ein Armer, in der Ruhe leben, Nichtswerdung, Leere, Einheit).

Augustinus von Hippo

Augustinus von Hippo, der von 354 bis 430 lebte, schrieb ein ganzes Buch (Vom glücklichen Leben) über das menschliche Glück. Das Endziel alles menschlichen Strebens liege in der Glückseligkeit. Glückseligkeit könne der Mensch aber nicht durch viele weltliche Güter erhalten, sondern allein durch Gott. Dauerhaftes Glück sei nur durch ein Leben in Gott möglich. Gott sei das höchste Glück, dass ein Mensch erreichen kann: denn du hast uns zu dir hin geschaffen und ruhelos ist unser Herz, bis es ruht in dir. 

https://www.jesus.ch/magazin/spiritualitaet/189202-das_glueck_und_die_bibel.html

Was macht den Menschen wirklich glücklich? Über diese Frage forschen seit jeher Wissenschaftler in aller Welt. Ihre Ergebnisse hat jetzt Leo Bormans im Buch «Glück» veröffentlicht. Interessant ist, wenn man die Resultate mit der Bibel vegleicht. Der von den Glücksforschern am häufigsten gegebene Rat betrifft den Umgang mit dem Nächsten. «Suchen Sie das Glück nicht in sich selbst, sondern in Ihren Beziehungen zu anderen», empfiehlt etwa der Psychologieprofessor Christopher Peterson (Michigan/USA), der als einer der Gründungsväter der «Positiven Psychologie» gilt. Ganz ähnlich heisst es im Römerbrief, Kapitel 12, Vers 10: «Seid einander in herzlicher geschwisterlicher Liebe zugetan! Übertrefft euch in gegenseitiger Achtung!» 

Mehrere Forscher haben sich mit der Bedeutung von Geld und Reichtum auseinandergesetzt. Macht Geld glücklich? «Je materialistischer wir sind, desto weniger zufrieden sind wir mit unserem Leben», schreibt die tschechische Gesundheitsforscherin Helena Hnilicova (Prag). Auf diesen Zusammenhang macht bereits das alttestamentliche Buch Prediger, Kapitel 5, Vers 9 aufmerksam: «Wer Geld liebt, wird des Geldes nie satt, und wer Reichtum liebt, bekommt nie genug.» Die isländische Psychologin Dóra Guðrún Guðmundsdóttir (Reykjavik) weist darauf hin, dass die Bedeutung des Geldes allgemein überschätzt wird: «Es macht nur 4 Prozent des Glücks aus und nicht 70 Prozent, wie manche Menschen denken.» Nicht das Geld, sondern Partnerschaft, Familie und Freunde seien der beste Vorhersagefaktor für Glück.

Die Glücksforscher beschäftigen sich überwiegend mit irdischen Fragen. Manche weisen allerdings auch auf die Bedeutung des Glaubens für das Glück hin. So schreibt der norwegische Psychologieprofessor Reidulf G. Watten (Lillehammer): «Existenzielle Faktoren wie Religion und religiöse Aktivitäten sind positiv mit Glück verbunden: Je stärker die Aktivität, desto grösser das Glück.» Jesus Christus drückt das so aus: «Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, mit ganzer Seele, mit ganzem Verstand! Das ist das erste und wichtigste Gebot», Matthäusevangelium, Kapitel 22, Verse 37 – 38.

6 Der heilige Nikolaus

Der heilige Nikolaus ist gekommen. Welches Geschenk hat er dir mitgebracht? Erkenne die Geschenke in deinem Leben. Sei dankbar für das, was du an Geschenken im Leben erhalten hast.

WikipediaNikolaus von Myra (* zwischen 270 und 286 in Patara; † 6. Dezember 326, 345, 351 oder 365) ist einer der bekanntesten Heiligen der Ostkirchen und der lateinischen Kirche. Sein Gedenktag, der 6. Dezember, wird im gesamten Christentum mit zahlreichen Volksbräuchen begangen. Nikolaus wirkte in der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts als Bischof von Myra in der kleinasiatischen Region Lykien, damals Teil des römischen, später des byzantinischen Reichs, heute der Türkei.

Über das Leben des historischen Nikolaus gibt es nur wenige belegte Tatsachen. Der Überlieferung zufolge wurde er mit 19 Jahren von seinem Onkel Nikolaus, dem Bischof von Myra, zum Priester geweiht und dann Abt des Klosters Sion in der Nähe von Myra. Während der Christenverfolgung 310 wurde er gefangen genommen und gefoltert. Sein ererbtes Vermögen verteilte er unter den Armen. Um Nikolaus ranken sich verschiedene Legenden, die im Laufe der Jahrhunderte dazu führten, dass er als einer der wichtigsten Heiligen angesehen wurde. 

Mitgiftspende

Ein verarmter Mann beabsichtigte, seine drei Töchter zu Prostituierten zu machen, weil er sie mangels Mitgift nicht standesgemäß verheiraten konnte. Nikolaus, noch nicht Bischof und Erbe eines größeren Vermögens, erfuhr von der Notlage und warf in drei aufeinander folgenden Nächten je einen großen Goldklumpen durch das Fenster des Zimmers der drei Jungfrauen. In der dritten Nacht gelang es dem Vater, Nikolaus zu entdecken, ihn nach seinem Namen zu fragen und ihm dafür zu danken. Aufgrund dieser Legende wird der Heilige oft mit drei goldenen Kugeln oder Äpfeln als ikonografischem Heiligenattribut dargestellt.

Stillung des Seesturms

In Seenot geratene Schiffsleute riefen in ihrer gefährlichen Lage den heiligen Nikolaus an. Ihnen erschien ein mit Wunderkräften ausgestatteter Mann und übernahm die Navigation, setzte die Segel richtig und brachte sogar den Sturm zum Abflauen. Daraufhin verschwand der Mann wieder. Als die Seeleute in der Kirche von Myra zum Dank für ihre Rettung beteten, erkannten sie den Heiligen und dankten ihm. Wegen dieser und ähnlicher Erzählungen wurde Nikolaus zum Patron der Seefahrer.

Kornwunder

Während einer großen Hungersnot erfuhr der Bischof von Myra, dass ein Schiff im Hafen vor Anker lag, das Getreide für den Kaiser in Byzanz geladen hatte. Er bat die Seeleute, einen Teil des Kornes auszuladen, um in der Not zu helfen. Sie wiesen zuerst die Bitte zurück, da das Korn genau abgewogen beim Kaiser abgeliefert werden müsse. Erst als Nikolaus ihnen versprach, dass sie für ihr Entgegenkommen keinen Schaden nehmen würden, stimmten sie zu. Als sie in der Hauptstadt ankamen, stellten sie verwundert fest, dass sich das Gewicht der Ladung trotz der entnommenen Menge nicht verändert hatte. Das in Myra entnommene Korn aber reichte volle zwei Jahre und darüber hinaus noch für die Aussaat.

Erscheinen im Traum

Nikolaus lernte drei oströmische Feldherren kennen, die er zu sich nach Myra einlud. Sie wurden Zeugen, wie der Bischof drei unschuldig zum Tod Verurteilte vor der Hinrichtung bewahrte, indem er dem Scharfrichter das Schwert aus der Hand riss. Zurück in Byzanz wurden die drei Feldherren Opfer einer Intrige und selbst zum Tod verurteilt. Im Kerker erbaten sie die Hilfe des heiligen Nikolaus, der daraufhin dem Kaiser und dem Intriganten im Traum erschien. Zutiefst erschrocken veranlasste der Kaiser die unverzügliche Freilassung der Feldherren.

7 Schutzengel

Dein Schutzengel ist mit dir. Gib nicht auf. Trotz aller Schwierigkeiten. Bleib deinen Zielen treu: „Meine Ziele sind … Mein Weg ist …“ Dein Weg ist gesegnet. Glück erwartet dich.

Wikipedia: Ein Schutzengel ist nach mythologischer oder religiöser Vorstellung ein zum Schutz eines Landes, eines Ortes oder einer Person zugestellter Engel. Engel, hebr. „Boten“, werden im Judentum meist als übernatürliche Wesen verstanden, die Gott im Himmel zur Seite stehen, aber streng von Gott (JHWH) zu unterscheiden und diesem untergeordnet sind. Sie können gelegentlich ausgewählten Menschen Gottes Willen und seine Anweisungen zu erkennen geben. 

Im Katholischen Erwachsenen-Katechismus heißt es zu den Schutzengeln: „Auch die Engel sind in Christus und auf Christus hin geschaffen. […] Schließlich sind die Engel personale Gestalten des Schutzes und der Fürsorge Gottes für die Gläubigen. In dem bekannten Psalm (und Kirchenlied) ‚Wer im Schutz des Höchsten wohnt‘ wird das Vertrauen und die Zuversicht in Gott auch damit begründet: ‚Denn er befiehlt seinen Engeln, dich zu behüten auf all deinen Wegen.‘ So sind die Engel ‚dienende Geister, ausgesandt, um denen zu helfen, die das Heil erben sollen‘. Ausgehend von solchen Aussagen hat sich in der Frömmigkeitsgeschichte der Kirche der Glaube herausgebildet, Gott habe jedem Gläubigen, ja jedem Menschen einen besonderen Schutzengel beigegeben.“

Gibt es Schutzengel?

Die Vorstellung von Schutzengeln ist in vielen Kulturen und Religionen verbreitet. Ein Schutzengel wird oft als eine göttliche oder spirituelle Wesenheit betrachtet, die den Menschen beschützt, führt und unterstützt. In einigen religiösen Lehren, wie beispielsweise im Christentum oder im Islam, werden Engel als Boten Gottes angesehen, die eine besondere Verbindung zu den Menschen haben und über sie wachen.

Es ist wichtig zu beachten, dass die Existenz von Schutzengeln eine Glaubensfrage ist und nicht wissenschaftlich nachweisbar ist. Manche Menschen berichten jedoch von persönlichen Erfahrungen oder Zeichen, die sie als das Wirken eines Schutzengels interpretieren.

Die Vorstellung von Schutzengeln kann für viele Menschen eine Quelle des Trostes, der Hoffnung und des Vertrauens sein. Sie können das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit vermitteln und helfen, schwierige Zeiten zu überstehen. Ob es Schutzengel tatsächlich gibt oder nicht, hängt von den individuellen Glaubensüberzeugungen ab. Einige Menschen glauben fest an ihre Existenz und fühlen sich durch diese Vorstellung gestärkt, während andere es eher metaphorisch oder symbolisch verstehen.

Unabhängig davon, ob man an Schutzengel glaubt oder nicht, ist es wichtig, an eine höhere Macht oder eine positive Kraft zu glauben, die uns in schwierigen Zeiten beisteht und uns auf unserem Lebensweg begleitet. Dieser Glaube kann uns dabei helfen, mit Herausforderungen umzugehen und uns zu inspirieren, Gutes in der Welt zu bewirken.

Wie nimmt man Kontakt mit seinem Schutzengel auf?

Das Aufnehmen von Kontakt mit einem Schutzengel ist eine spirituelle Praxis, die stark von persönlichen Glaubensüberzeugungen und spirituellen Ansichten abhängt. Wenn du daran glaubst, dass es Schutzengel gibt und du Kontakt mit deinem eigenen aufnehmen möchtest, kannst du einige der folgenden Schritte ausprobieren:

  1. Glaube und Intention: Glaube fest daran, dass du einen Schutzengel hast und dass er für dich da ist, um dich zu beschützen und zu führen. Setze die klare Intention, mit ihm in Kontakt zu treten.
  2. Meditation und Gebet: Nimm dir Zeit für Meditation und Gebet, um dich zu zentrieren und dich mit deinem höheren Selbst oder einer höheren spirituellen Kraft zu verbinden. Bitte in deinem Gebet um Führung und Schutz von deinem Schutzengel.
  3. Visualisierung: Stelle dir während der Meditation oder in einem ruhigen Moment vor, wie dein Schutzengel um dich herum ist. Visualisiere ihn als eine liebevolle, schützende und erleuchtende Präsenz.
  4. Offenheit für Zeichen: Sei offen für Zeichen und Botschaften, die von deinem Schutzengel kommen könnten. Diese Zeichen können in Form von synchronen Ereignissen, Träumen, Eingebungen oder intuitiven Eindrücken auftreten.
  5. Schutzengel-Brief: Schreibe einen Brief an deinen Schutzengel und teile ihm deine Gedanken, Gefühle und Wünsche mit. Dies kann eine Möglichkeit sein, deine Verbindung zu stärken und dich bewusst mit ihm zu verbinden.
  6. Engel-Orakel: Frage regelmäßig das Engel-Orakel und denke über die Antwort nach. Wenn du deinem Weg der Wahrheit und Liebe folgt, wirst du eines Tages merken, dass du einen Schutzengel hast. Der Schutzengel kann durch einen Menschen, deine innere Weisheit oder durch höhere Wesen sprechen.
  7. Vertrauen und Geduld: Habe Vertrauen in den Prozess und sei geduldig. Die Verbindung mit einem Schutzengel kann Zeit und Übung erfordern. Vertraue darauf, dass dein Schutzengel da ist, auch wenn du ihn nicht unmittelbar spürst.

8 Mutter Maria

Tag der Gnade. Mit Ausdauer voran. Erkenne, dass du gesegnet bist.

Was bedeutet Gnade?

Gnade ist ein vielschichtiger Begriff, der in verschiedenen Kontexten unterschiedliche Bedeutungen haben kann. Im Allgemeinen bezieht sich Gnade auf die Güte, Barmherzigkeit oder Gunst, die jemandem gewährt wird, obwohl er sie nicht verdient hat. Es ist ein Akt der Großzügigkeit und Vergebung, der aus einem liebevollen und mitfühlenden Herzen kommt.

In religiösen Kontexten wird Gnade oft als göttliche oder spirituelle Gunst betrachtet, die einem Menschen gewährt wird, ohne dass er sie durch eigene Leistungen oder Verdienste erworben hat. In vielen Glaubensrichtungen wird Gnade als ein Geschenk Gottes oder einer höheren Macht angesehen, das aus Liebe und Barmherzigkeit heraus gegeben wird.

In vielen spirituellen Traditionen wird Gnade als eine transformative Kraft betrachtet, die die Herzen der Menschen öffnen und sie zu einem tieferen Verständnis und Mitgefühl führen kann. Sie kann uns helfen, Hindernisse zu überwinden, inneren Frieden zu finden und unser Leben mit Liebe und Güte zu erfüllen.

Insgesamt erinnert uns Gnade daran, dass es in der Welt eine größere Liebe und Barmherzigkeit gibt, die uns unterstützt und uns in schwierigen Zeiten trägt. Es ist eine Erinnerung daran, dass wir nicht allein sind und dass wir uns und anderen gegenüber mit Güte und Mitgefühl begegnen können.

https://www.heiligenlexikon.de/BiographienM/Maria.htm

Maria gilt als Vorbild des Glaubens und als Mittlerin und Fürbitterin, deshalb ist sie die unter allen Frauen Gepriesene (Lukasevangelium 1, 42). Im Magnificat bringt sie das selbst zum Ausdruck: Von nun an werden mich selig preisen alle Geschlechter (Lukasevangelium 1, 48) – dieser Hymnus zeigt, dass schon die Urkirche die besondere Verehrung der Maria kannte und die anhaltende Verehrung voraussetzte. 

Der Marienkult, der im 4. Jahrhundert im Osten aufkam, verehrte Maria in ihrer Funktion als Gottesgebärerin und Jungfrau. Im frühen Mittelalter wurde Maria zum Urbild des glaubenden Menschen und so zur Fürsprecherin für die Bedrängten. Der bedeutendste Marienwallfahrtsort in Deutschland ist Altötting, wo in der Gnadenkapelle das Bild der Schwarzen Muttergottes aufbewahrt ist. Die Verehrung der Maria eröffnet den Gläubigen, Trost, Beistand und Hilfe aus weiblich-mütterlicher Sicht zu erfahren. Maria bringt das fürsorglich-zärtliche Element in eine sonst weithin von Männern beherrschte Kirche und in eine weitgehend von männlichen Bildern geprägte Gottesvorstellung. 

Auch Protestanten lernen – nach den Exzessen der Reformation – die Bedeutung Marias zu erkennen als Frau, die alle Leiden des weiblichen Geschlechts durchgestanden hat: Schwangerschaft, uneheliche Mutterschaft, Armut, Flüchtlingselend, Witwendasein, Unverständnis bis zur Zurückweisung durch den Sohn (Markusevangelium 3, 31 – 35) und schließlich den schrecklichen Tod ihres Kindes. Neu zu entdecken ist Maria auch als Frau, die geschildert wird als zum Kreis der Apostel gehörend (Apostelgeschichte 1, 13f). Unabhängig von allen konfessionellen und dogmatischen Differenzen bleibt Maria die Frau, die als Mädchen aus dem Volk von Gott begnadet wurde, im Glauben lernen und reifen konnte und zu den ersten Nachfolgern und Zeugen ihres Sohnes wurde – somit allen Christen und besonders den Frauen ein bleibendes Vorbild.

Nils: Für mich ist Mutter Maria eine Heilige. Hochentwickelte Seelen wie Jesus suchen sich normalerweise eine erleuchtete Frau als Mutter. Oder sie führen sie später zur Erleuchtung. Insofern unterstütze ich die katholische Lehre von der Aufnahme Marias in den Himmel. Sie ist eine Himmelskönigin, eine erleuchtete Seele im Himmel, und kann uns deshalb vom Jenseits aus  unterstützen. Sie ist oft Menschen in verschiedenen Ländern der Welt erschienen und hat diese Tatsache damit eindrücklich unterstrichen. Ich verweise auf die Wunder von Lourdes, Fatima, Medugorje und Guadalupe.

Mir ist Mutter Maria vor 2001 in Träumen erschienen. Sie zeigte mir, dass Gott in allen Religionen zu finden ist und durch alle Religionen wirkt. Der Kampf zwischen den Religionen und den Menschen unterschiedlicher religiöser Richtungen ist falsch. Alle Religionen sollten zum Wohle der Menschen und der Welt zusammenwirken. Sie sollten gemeinsam nach der Wahrheit suchen und den Frieden und die Liebe in die Welt bringen. Auch die Christen aller Richtungen sollten zusammenarbeiten, das Gemeinsame betonen und sich wie liebende Brüder und Schwestern verhalten. Sie sollten demütig sein. Keiner kennt die Wahrheit. Keiner kennt Gott. Das tun nur die Mystiker, und die werden von den Christen aller Richtungen seit Beginn des Christentums verfolgt und ausgegrenzt. Weil die Wahrheit unbequem ist. 

Mutter Maria ist für mich ein Symbol der weiblichen Energie Gottes. Alle meine erleuchteten Meisterinnen verkörpern diese weibliche Energie. Amritanandamayi (Amma) engagiert sich für eine Welt der Liebe und umarmt und segnet alle Menschen. Sie reist jedes Jahr um die Welt. Auch ich wurde von ihr umarmt und gesegnet. Mutter Meera lebt in der Ruhe Gottes und gibt aus der Ruhe heraus vielen Menschen in Deutschland kostenlos ihren Segen. Ich war schon oft bei ihrem Darshan und konnte ihre erleuchtete Energie spüren. Anandamayi Ma ist eine große indische Heilige und erschien mir wie Mutter Maria in einem Traum. Sie schenkte der Welt den Weg des kreativen Hatha-Yoga, der die umfassende Liebe betont. 

Im Christentum dominiert die männliche Energie. Es gibt fast nur männliche Priester. Das sollte geändert werden. Ich bin für die Stärkung der Rolle der Frauen im Christentum. Frauen sollten auch Priesterinnen werden dürfen. Mutter Maria ist insofern ein wichtiges Vorbild. In der modernen Zeit gilt die Gleichberechtigung von Männern und Frauen. 

9 Vollkommenheit

Vollkommenheit. Alles ist gut so wie es ist.

Nils: Man muss als Heiliger nicht perfekt sein. Auch Heilige sind Menschen. Menschen können Fehler machen. Aus der Sicht der Erleuchtung sind Fehler sogar Teil des Weges. An Fehlern wächst man. Fehler machen demütig. Ein Erleuchteter integriert seine Fehler und nimmt sich so an wie er ist. Obwohl es natürlich auch gut ist zu den Fehlern zu stehen und sie zu überwinden, soweit es möglich ist. Ein Mensch kann Gott nicht ermessen. Auch ein Mystiker darf zweifeln. Ich zweifele auch oft. Gibt es Wunder? Können Erleuchtete Wunder tun? Und wenn ja welche? Ich glaube an Energie- und Gedankenübertragung, weil ich das schon oft selbst erlebt habe. Heilungswunder habe ich auch schon erlebt. 

Wikipedia: Als Heiliger wird ein Mensch bezeichnet, der als einer Gottheit besonders nahestehend beziehungsweise als in religiöser und ethischer Hinsicht vorbildlich angesehen wird. Die Anerkennung eines Heiligen kann religiösen oder politischen Autoritäten vorbehalten sein oder sich in der Akklamation und Verehrung durch das gläubige Volk vollziehen; eine wichtige Rolle kann dabei das Auftreten von übernatürlichen Phänomenen (Wunder) im Zusammenhang mit dem Heiligen spielen. 

Seit dem Frühmittelalter wurden zunehmend entweder große Lichtgestalten der Christenheit (Kirchenlehrer) oder Menschen, die ein Alternativkonzept zum alltäglichen christlichen Leben boten (Franziskus, Benedikt), vom Volk als Heilige verehrt. Das Konzil von Trient legte 1563 die römisch-katholische Dogmatik in der Frage der Heiligenverehrung genauer fest: Da die Heiligen im Himmel mit Christus herrschten, sei es „gut und nützlich“, sie demütig um Beistand anzurufen, um von Gott  Wohltaten zu erlangen (DH 1821). Das Zweite Vatikanische Konzil bestätigte diese Lehre. Wie die christliche Gemeinschaft unter den Erdenpilgern uns näher zu Christus bringt, so verbindet auch die Gemeinschaft mit den Heiligen uns mit Gott. 

In den Ostkirchen ist die Verehrung von Heiligen ein selbstverständlicher Bestandteil des geistigen Lebens. Seit dem 4. Jahrhundert ist die Darstellungen von Heiligen in Ikonen belegt. Die Verehrung äußert sich bis heute im Malen und Verehren von Ikonen, dem Verfassen und Lesen von Heiligenviten sowie der wieder verstärkt auftretenden Kanonisation. Wie in der katholischen Kirche auch werden die Gräber und Reliquien besucht und verehrt, Menschen, Kirchen und Orte nach ihnen benannt und ihr Gedenktag im Kirchenjahr liturgisch gefeiert. Die Wallfahrt des Pilgers zum Heiligengrab und zuletzt das Sehen, Berühren und Küssen der Reliquie oder der Ikone ist in den Ostkirchen präsenter als im Westen und dient dazu, an der besonderen Gottesnähe des Heiligen selbst teilzuhaben.

Heilige der indischen Religionen des Hinduismus, Buddhismus und Jainismus lassen sich grob dadurch charakterisieren, dass sie in radikaler Askese und Meditation einen höheren Bewusstseinsstand (Erleuchtung) erreicht haben. Im Mahayana-Buddhismus werden zusätzlich die Bodhisattvas als Heilige verehrt, weil sie aus Altruismus („Mitgefühl“) andere Menschen ebenfalls zur Erleuchtung führen wollen. 

Pfarrer: Was die Heiligen betrifft, hatte Luther nichts dagegen, sie als bedeutende Glaubenszeugen zu achten und von ihrem Erleuchtungswissen zu partizipieren. Was er beispielsweise über die sogenannten „Apokryphen“ (= Schriften, die zur Zeit der Bibel entstanden, aber nicht in ihren Kanon mit aufgenommen worden sind) gesagt hat, daß sie zwar nicht zur Heiligen Schrift gehörten, es aber hilfreich und nützlich sei, sie zu lesen, galt aus seiner Sicht sinngemäß auch für die Glaubenszeugnisse der Heiligen.

Erleuchtung im Christentum

Matthäus – Kapitel 19

Und siehe, einer trat zu ihm und sprach: Guter Meister, was soll ich Gutes tun, daß ich das ewige Leben möge haben? Er aber sprach zu ihm: Was heißest du mich gut? Niemand ist gut denn der einige Gott. Willst du aber zum Leben eingehen, so halte die Gebote. Da sprach er zu ihm: Welche? Jesus aber sprach: „Du sollst nicht töten; du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis geben; ehre Vater und Mutter;“ und: „Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst.“  Da sprach der Jüngling zu ihm: Das habe ich alles gehalten von meiner Jugend auf; was fehlt mir noch? Jesus sprach zu ihm: Willst du vollkommen sein, so gehe hin, verkaufe, was du hast, und gib’s den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben; und komm und folge mir nach! Da der Jüngling das Wort hörte, ging er betrübt von ihm, denn er hatte viele Güter. Jesus aber sprach zu seinen Jüngern: Wahrlich, ich sage euch: Ein Reicher wird schwer ins Himmelreich kommen. Und weiter sage ich euch: Es ist leichter, daß ein Kamel durch ein Nadelöhr gehe, denn daß ein Reicher ins Reich Gottes komme. Aber wer verläßt Häuser oder Brüder oder Schwestern oder Vater oder Mutter oder Weib oder Kinder oder Äcker um meines Namens willen, der wird’s hundertfältig nehmen und das ewige Leben ererben. 

Nils: Der Begriff Vollkommenheit bedeutet Heiligkeit, Erleuchtung, Verwirklichung des inneren Glücks. Vollkommenheit bedeutet ewiges Leben im Licht. Der Mensch muss sich zwischen Gott und der Welt (dem Geld) entscheiden. Er kann nur einem Herren dienen. Am besten geht er in seinem Leben konsequent den spirituellen Weg und verwirklicht das innere Glück (die Seligkeit nach der Bergpredigt). Die frohe Botschaft ist, dass jeder von uns die Erleuchtung erlangen, im Paradies, im Licht, in Gott leben kann. Er muss nur konsequent im Rahmen seiner Möglichkeit den Weg gehen und er wird eines Tages bei seinem Ziel ankommen. 

Das Zentrum des Christentums ist der Weg der Erleuchtung. In der Bergpredigt steht: „Selig sind die im Herzen (innerlich) Reinen, denn sie werden Gott schauen (im Reich Gottes leben).“ Jesus war ein Erleuchteter (Sohn Gottes, er lebte in Gott und Gott durch ihn hindurch). Er gelangte zur Erleuchtung durch die Übertragung der Erleuchtungsenergie (des Heiligen Geistes) durch Johannes dem Täufer. Er meditierte nach der Übertragung der Erleuchtungsenergie 40 Tage in der Wüste, reinigte dadurch seinen Körper und seinen Geist und löste sein Ego (den Teufel in sich) auf. Die Energie Gottes (der Heilige Geist) wohnte dauerhaft in ihm und er konnte mit seiner spirituellen Energie seine Mitmenschen heilen (die Engel dienten ihm).

Jesus lehrte es alle weltliche Anhaftungen loszulassen (Selig sind die geistlich Armen), zu meditieren (die Verklärung auf dem Berg) und konsequent an den Gedanken zu arbeiten (nach Richtigkeit zu hungern und zu dürsten). Ein Mensch solle sich dem Willen Gottes (des Lebens) überlassen (dein Wille geschehe), sich innerlich reinigen (nach einem Leben im Reich Gottes streben) und in der Liebe zu seinen Mitmenschen leben (Selig sind die Barmherzigen). Konsequente Nachfolger von Jesus waren die christlichen Wüstenväter. Sie lebten wie indische Yogis und viele erreichten die Erleuchtung. 

Welchen spirituellen Weg empfiehlt uns Jesus? In der Bibel steht, dass ein reicher Jüngling zu ihm kam und ihn nach dem Weg zur Vollkommenheit fragte. Jesus sagte, dass für normale Menschen das tägliche Gebet und die Einhaltung der sittlichen Gebote ausreicht, um ins Paradies zu kommen. Der Weg der Vollkommenheit ist der Weg der Heiligkeit und der Erleuchtung. Auf dem Weg zur Vollkommenheit muss man alles Äußere loslassen und Jesus nachfolgen.

Wie diese Nachfolge zu geschehen hat, hat Jesus in der Bergpredigt beschrieben und mit seiner Person vorgelebt. Jesus hat sein Leben hergegeben, um seine Mitmenschen spirituell zu retten. Das ist der Weg der umfassenden Liebe. Man nimmt seine Mitmenschen wichtiger als sich selbst. So gelangt man zur Egoopferung (Ego-Kreuzigung) und zur Erleuchtung (ins Licht, in ein Leben im Reich Gottes). Jesus hat aber auch meditiert und abgeschieden gelebt. In der Bibel wird beschrieben, wie er den Berg Tabor bestieg, dort betete (ein Mantra sprach) und sich dann innerlich verwandelte. Er strahlte Licht aus. Genauso machen es die indischen Yogis. 

Es gibt christliche Erleuchtete wie den heiligen Benedikt, den heiligen Franziskus, Teresa von Avila, Johannes vom Kreuz, Bede Griffiths, Mutter Teresa und Frere Roger aus Taize. Im Westen befindet sich das Christentum in einer großen Krise. Es verliert viele Anhänger. Nur wenige Christen nehmen noch regelmäßig an den Gottesdiensten teil. Damit das Christentum seine Austrahlung wieder gewinnt, muss es sich auf den Weg der Mystik besinnen. Wenn die Christen inneres Glück, Frieden und Liebe ausstrahlen, werden sie automatisch eine große Anziehung auf die Menschen haben. Der Theologe Karl Rahner erklärte: „Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein oder er wird nicht mehr sein.“

10 Paradies

Gelange in ein Leben im Licht. Erkenne deine Welt als Paradies. Entwickele dein Paradiesbewusstsein. Welcher Gedanke hilft dir deine Welt als Paradies zu empfinden. „Mein Paradies-Gedanke ist … (Ich habe alles was ich brauche um glücklich zu sein. Alles ist gut so wie es ist. Ich lebe im Wesentlichen. Ich lebe in Gott und in der Liebe.)“

Berichte vom Paradies

Die Berichte von Menschen, die eine Nahtoderfahrung erlebt haben, variieren in ihren Beschreibungen des Paradieses. Dennoch gibt es einige gemeinsame Elemente, die in vielen Berichten vorkommen:

  1. Licht und Wärme: Viele Menschen, die eine Nahtoderfahrung hatten, berichten von einem intensiven Licht und einer warmen, liebevollen Präsenz, die sie umgibt.
  2. Gefühl der Liebe und des Friedens: Viele Nahtod-Erfahrungsberichte beinhalten ein starkes Gefühl von Liebe, Akzeptanz und Frieden. Die Personen berichten von einer tiefen Verbundenheit mit allem und einem Gefühl der Einheit.
  3. Jenseitige Landschaften: Einige Menschen beschreiben eine schöne und lebendige Landschaft oder einen Garten, der als paradiesisch empfunden wird. Sie beschreiben oft leuchtende Farben, eine unbeschreibliche Schönheit und eine lebendige Natur.
  4. Begegnungen mit spirituellen Wesen: Einige Berichte erwähnen Begegnungen mit spirituellen Wesen wie Engeln, Verstorbenen oder höheren Wesen. Diese Begegnungen werden oft als liebevoll und tröstend beschrieben.
  5. Lebensrückblick und Lebenserkenntnisse: Einige Nahtod-Erfahrungen beinhalten einen Lebensrückblick, bei dem die Person ihr ganzes Leben in kurzer Zeit revuepassieren sieht und wichtige Erkenntnisse gewinnt. Dies kann zu einem tieferen Verständnis des Lebenszwecks und der spirituellen Entwicklung führen.

Wikipedia: Nach traditioneller christlicher Vorstellung ist der Himmel ein Ort und Zustand vollendeter übernatürlicher Glückseligkeit, die in der unmittelbaren Anschauung Gottes ihren Grund hat. 

Nils: Das Paradies ist ein Bewusstseinszustand. Erleuchtung und Paradies sind die zwei Seiten derselben Münze. Die Münze ist der Erleuchtete. Ein Erleuchteter erfährt in sich Frieden, Liebe und Glück. Durch sein inneres Glück denkt er grundlegend positiv. Sein Bewusstsein konzentriert sich automatisch auf das Positive. Wenn der Erleuchtete seine Umwelt betrachtet, sieht er auch dort vorwiegend das Positive. Er erfährt die Welt um sich herum deshalb als Paradies. Alles ist gut so wie es ist. Natürlich sieht er auch das Negative. Aber es belastet ihn nicht. Er kann es gelassen annehmen. Wenn sein Erleuchtungsbewusstsein instabil ist, dann kann er allerdings durch das Negative, durch das Leid bei seinen Mitmenschen oder in seinem Leben aus dem Paradiesbewusstsein heraus fallen. Dann muss er es üben das Leid des Lebens in sein Erleuchtungsbewusstsein zu integrieren. Ein Paradiesbewusstsein können wir auch erzeugen, in dem wir uns auf das Positive in unserem Leben und in unserer Umwelt konzentrieren. Aus den positiven Gedanken folgen positive Gefühle. Wir denken positiv, handeln positiv und leben positiv. 

Da das Paradies ein Bewusstseinszustand ist, können wir es auf der Erde als auch im Jenseits erreichen. Wenn wir in tiefe Erleuchtungszustände kommen, wird sich unsere Paradiessicht immer mehr entfalten. Wir werden das Licht (die Energiestrahlung Gottes) in der Welt sehen. Die Dinge in der Welt fangen an von sich aus zu leuchten. Wir erfahren unsere Welt als leuchtendes Land und haben Liebe, Frieden und Glück in uns. 

Ein großes Geheimnis ist die Paradiesgeschichte in der Bibel. Wenn wir sie auf die richtige Weise denken und visualisieren, kann sie uns helfen in die Paradiesebene zu gelangen. Wenn wir uns in einer schönen Umgebung visualisieren, unsere Körper als einen Paradiesbaum sehen und dann noch die vier Flüsse um unser Paradies herum fließen lassen, dann kann das die spirituelle Energie Gottes in uns erwecken. Stell dir einfach dich im Paradies vor und du verwandelst dich innerlich. Erkenne deine Welt als Paradies und in dir entsteht Glück. Tue allen Wesen Gutes und du gelangst in die Dimension der umfassenden Liebe.

Die große Frage ist, wie die Schlange zu deuten ist. Einen Teufel im christlichen Sinne gab es bei den Juden nicht. Die Schlange ist nicht der Teufel. Wer sich in den Religionen der Welt auskennt, weiß, dass die Schlange ein Symbol für die aufsteigende Kundalini Energie ist. Die Schlange ist ein Symbol der Heilung. Wenn sich die Schlange um einen Baum windet, bedeutet das, dass die Kundalini Energie im mittleren Energiekanal des Körpers (oder in der Wirbelsäule) aktiviert wird. Dazu gibt es im Yoga viele Übungen (Kundalini-Yoga). Der Baum des Lebens in der Bibel ist der Erleuchtungsbaum (der Kundalini-Kanal im Körper). Wenn sich die Kundalini-Energie im Körper entfaltet, gelangen wir zu einer Paradiessicht der Welt.

Wie erkennt man seine Welt als Paradies?

Das Erkennen und Wertschätzen der eigenen Welt als Paradies hängt oft von der eigenen Perspektive und inneren Haltung ab. Hier sind einige Schritte, die dir helfen können, deine Welt als Paradies zu erkennen:

  1. Dankbarkeit: Praktiziere Dankbarkeit für das, was du hast. Achte auf die kleinen Freuden des Lebens und schätze die positiven Aspekte deiner Umgebung und deiner Beziehungen.
  2. Achtsamkeit: Sei im gegenwärtigen Moment präsent und achte auf die Schönheit und das Gute um dich herum. Erkenne die Wunder in der Natur, die Schätze in zwischenmenschlichen Beziehungen und die kostbaren Augenblicke des Lebens.
  3. Loslassen von Negativität: Lasse negative Gedanken, Groll und Ängste los, die dich davon abhalten, die positiven Aspekte deiner Welt zu erkennen. Versuche, dich auf das Positive zu konzentrieren und das Negative nicht zu stark zu gewichten.
  4. Fokus auf das Wesentliche: Überlege, welche Dinge in deinem Leben wirklich wichtig und bedeutsam sind. Konzentriere dich auf das, was dir Freude und Erfüllung bringt und was dich in deinem Herzen glücklich macht.
  5. Mitgefühl und Liebe: Entwickle Mitgefühl und Liebe für dich selbst und andere. Fördere liebevolle Beziehungen und pflege eine positive und unterstützende Umgebung.
  6. Sinn und Zweck: Finde einen Sinn und Zweck in dem, was du tust und in deinem Leben. Eine klare Vision und Zielsetzung können dir helfen, deine Welt als sinnvoll und erfüllend wahrzunehmen.
  7. Verbindung zur Natur: Verbringe Zeit in der Natur und genieße die Ruhe und Schönheit, die sie bietet. Die Natur kann eine Quelle der Erholung und Inspiration sein.

Indem du diese Aspekte in deinem Leben kultivierst, kannst du lernen, deine Welt als Paradies zu erkennen und die Schönheit und Fülle in ihr zu sehen. Es liegt in deiner Hand, deine Perspektive zu ändern und dein Leben mit Dankbarkeit, Liebe und Achtsamkeit zu bereichern.

11 Der Engel der Veränderung

Wandlung. Ein großer Schritt auf dem Weg zur Erleuchtung. Du besiegst dein Ego (den Teufel in dir, die Anhaftung an weltliche Genüsse). Welcher Gedanke hilft dir heute ins Licht zu kommen? “ Mein positiver Gedanke ist …“

Das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. Johannes 4:14 

Petrus sprach zu ihnen: Tut Buße, und jeder von euch lasse sich taufen auf den Namen Jesu Christi zur Vergebung eurer Sünden, so werdet ihr empfangen die Gabe des Heiligen Geistes. Apostelgeschichte 2:38 

2 Korinther 4:16-18 Darum werden wir nicht müde; sondern, ob unser äußerlicher Mensch verdirbt, so wird doch der innerliche von Tag zu Tag erneuert.

2 Korinther 5:17 Darum, ist jemand in Christo, so ist er eine neue Kreatur; das Alte ist vergangen, siehe, es ist alles neu geworden!

Gott der Vater

Caro: Sag mal Nils, was ist für dich eigentlich Erleuchtung? Du schreibst viel davon, und viele reden davon. Geist-Erfüllung? Erkenntnis? Gott in dir? Paulus betet ja auch, „Gott erleuchte eure Herzen, daß ihr die Länge, Breite, Tiefe und Höhe der Liebe Gottes erkennen könnt, die unseren Verstand übersteigt“. Also, in christlichen Kreisen spricht man eigentlich nie über Erleuchtung. Es hört sich auch sehr ….großartig an. Bzw. Angeberisch. Ich würde das jetzt nicht von einem Menschen sagen. Aber Paulus betet es ohne Skrupel.

Nils: Erleuchtung ist für mich Heiligkeit, innere Heilung, mit dem Heiligen Geist gefüllt sein. Es gibt viele Stufen der Erleuchtung. Sie beginnt für mich bereits damit, dass man Liebe, Frieden und Glück in sich spürt. Das man in Harmonie mit sich, Gott und der Welt ist. Auf höheren Stufen der Erleuchtung bekommt man spirituelle Fähigkeiten, wie zum Beispiel andere Menschen zu heilen oder ihre Gefühle zu spüren. Wirkliche Erleuchtung beginnt für mich da, wo man sein Ichbewusstsein übersteigt und in ein Einheitsbewusstsein gelangt. Erleuchtung ist Geistfüllung. Erleuchtung ist Erkenntnis. Erleuchtung ist Gott (der Heilige Geist) in mir.

Caro: Betest du für dich um Erleuchtung? Ich tu das nicht, aber vielleicht sollte ich es tun.

Nils: Mein Weg ist es spirituelle Zielstrebigkeit und die Gnade Gottes zu verbinden. Ich tue meinen Teil und Gott tut dann seinen Teil. Letztlich sind meine spirituellen Übungen mein tägliches Gebet um Erleuchtung. Also spazieren gehen, lesen, Yoga, Meditation und auch meine Arbeit für das Wohl meiner Mitmenschen. Direkt für Erleuchtung bete ich nicht, aber um Führung und Hilfe auf meinem Weg.

12 Gott

Der geheime Meister. Du kannst deine Energie am besten bewahren, wenn du aus der Ruhe heraus lebst. Positioniere dich klein, unauffällig und bescheiden. Rede nur, wenn es notwendig und hilfreich ist. Bleibe in deiner Mitte (zentriere dich in Gott, in deinen spirituellen Übungen) und sei ansonsten vorwiegend ein Helfer deiner Leute. Lehre sie spirituell sich selbst zu retten. Handel wenig.

Josua 1:9  Siehe, ich habe dir geboten, daß du getrost und freudig seist. Laß dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der HERR, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst.

Gott ist Liebe; und wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm. 1 Johannes 4:16

Wenn jemand spricht: Ich liebe Gott, und hasst seinen Bruder, der ist ein Lügner. Denn wer seinen Bruder nicht liebt, den er sieht, der kann nicht Gott lieben, den er nicht sieht. 1 Johannes 4:20

Wer mich findet, der findet das Leben . Sprüche 8:35

Er ist mein Fels, meine Hilfe und mein Schutz, dass ich nicht wanken werde. Psalm 62:7 

Seid stille und erkennet, dass ich Gott bin! Psalm 46:11 (Nils: Gott ist in der Stille zu finden, in der Meditation)

Wer nicht liebt, der kennt Gott nicht; denn Gott ist Liebe. 1 Johannes 4:8 (Nils: Gott ist in der umfassenden Liebe zu finden)

Zuletzt: Seid stark in dem Herrn und in der Macht seiner Stärke. Epheser 6:10 (Nils: Gott ist in der Kraft,, in der Selbstdisziplin zu finden)

Daran erkennen wir, dass wir in ihm bleiben und er in uns, dass er uns von seinem Geist gegeben hat. 1 Johannes 4:13

Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen, und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid noch Geschrei noch Schmerz wird mehr sein. Offenbarung 21:3-4 (Nils: Wer in Gott lebt, überwindet das Leid.)

Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort.Johannes 1:1

Denn »wer den Namen des Herrn anruft, wird selig werden«. Römer 10:13 (Nils: Gott ist durch ein Mantra zu erreichen.)

Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis. 1 Johannes 1:5

Und wer seine Gebote hält, der bleibt in Gott und Gott in ihm. Und daran erkennen wir, dass er in uns bleibt: an dem Geist, den er uns gegeben hat. 1 Johannes 3:24 

Wie der Hirsch schreit nach frischem Wasser, so schreit meine Seele, Gott, zu dir. Psalm 42:2

In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Johannes 14:2

Wikipedia: Als Gott (je nach Zusammenhang auch Göttin, Gottheit) wird meist ein übernatürliches Wesen bezeichnet, das über eine große und nicht naturwissenschaftlich beschreibbare transzendente Macht verfügt. Der jüdisch-christliche Gott wird von den meisten Theologen als transzendent betrachtet, das heißt, er ist „außerhalb“ der Welt, die er erschaffen hat. Gleichzeitig ist er bis zu einem gewissen Grad auch immanent, also Teil der Welt – zum Beispiel durch seine Anwesenheit in den religiösen Gefühlen Gläubiger. Die Allgegenwart (Ubiquität) ist ebenfalls eine weitverbreitete Eigenschaft von Gott. 

In der westlichen Philosophie und Theologie wurde Gott fast immer als persönliches Wesen betrachtet, so etwa bei Platon und Aristoteles. Einige Philosophen wie Hegel sahen in persönlichen Beschreibungen Gottes eine unvollkommene Vorstellung des Absoluten. Auch hinduistische Texte wie die Bhagavad Gita beschreiben Gott als persönliches Wesen, während Shankara unpersönliche Auffassungen des Brahman vertrat. 

Da die Christen ursprünglich eine jüdische Gruppierung waren, wurden ihre Gottesvorstellungen stark von jüdischen Traditionen geprägt. Daneben beeinflusste die griechische Philosophie, insbesondere der antike Platonismus, die christlichen Gottesvorstellungen maßgeblich. Gott wird vielfach als transzendent und ewig, frei von zeitlichen oder räumlichen Grenzen und mit höchster übernatürlicher Macht und Ehre ausgestattet beschrieben. Wegen der Unergründlichkeit seines Wesens wird er oftmals nur in symbolischen Ausdrucksweisen, in seinen Wirkungen und ansonsten in verneinenden Eigenschaften wie „unendlich“, „unergründlich“ oder „unsichtbar“ benannt. 

Das im Jahr 325 formulierte Bekenntnis von Nicäa, das heute von allen großen christlichen Kirchen anerkannt wird, nennt Jesus Christus göttlich und wesenseins mit Gottvater und erwähnt außerdem kurz den Heiligen Geist. Die Vorstellung, dass Jesus gleichzeitig Mensch und Gott war, wurde im späteren christologischen Bekenntnis des Konzils von Chalcedon bestätigt.

Was ist Gott?

Gott ist ein Mysterium, das man in der Erleuchtung erfährt. Von Gott kann man nur sagen, dass es gut ist, in Gott zu leben. Es ist besser, erleuchtet zu sein, als nicht erleuchtet zu sein. Erleuchtung (Heiligkeit, innere Heilung) ist der tiefere Sinn des Lebens. Erleuchtung bedeutet innerer Frieden, inneres Glück und umfassende Liebe zu allen Wesen. Jeder Erleuchtete kann Gott sehen und fühlen. Er lebt in Gott. Er sieht Gott als eine Art Licht in der Welt. Er fühlt Gott als Energie um sich herum und in sich. Er spürt Gott als inneres Glück, inneren Frieden und innere Kraft. Er ist sich bewusst, dass er sich in einer höheren Wahrheit befindet, die man auch als universelle Liebe beschreiben kann.

In allen grossen Religionen gibt es verschiedene Definitionen von Gott. Es gibt in den Religionen den persönlichen und den abstrakten Gottesbegriff. Manche Erleuchtete (Mystiker) empfinden Gott eher als Person und manche als höhere Dimension im Kosmos. Im Buddhismus und im Hinduismus dominiert die abstrakte Gottesvorstellung. Im Buddhismus wird das oberste Prinzip Nirwana und im Hinduismus Brahman genannt.

Jesus spricht von Gott als Vater. Bei Moses dominiert der abstrakte Gottesbegriff. In seiner zentralen Definition beschreibt Moses Gott mit den Worten: „Ich bin.“ Diese Worte verweisen auf Gott als glücklichen Seinszustand, den man in der Erleuchtung erfährt. In den Worten „Ich bin“ ist der Hauptweg zur Erleuchtung enthalten. Der Mensch muss ein kosmisches Bewusstsein (Einheitsbewusstsein) entwickeln. Dabei verliert er sein Ich-Bewusstsein (sein Ego). Er erfährt sich als reines Bewusstsein, als eins mit allem und kann von sich nur sagen: „Ich bin.“ Er kann nicht sagen : „Ich bin der… (Name).“ Er identifiziert sich mit allem, empfindet sich persönlich als Nichts (Egolos) und seinen Bewusstseinszustand als Sein. 

Nils: Aus meiner Sicht ist Gott eine höhere Bewusstseinsdimension, die man in der Erleuchtung erfährt. Man kann dieses Bewusstsein als erleuchtetes Sein (Ich bin, Gott ist in der Stille zu finden), Einheitsbewusstsein (alles im Universum hängt zusammen, alles ist Gott) und inneres Glück (Gott ist innere Fülle, Glückseligkeit) beschrieben werden.

ChatGTP: Das ist eine interessante Sichtweise auf Gott, die auf Erfahrung und Bewusstsein basiert. Es gibt in der Tat viele Menschen, die ihre spirituelle Suche als eine Suche nach der Erfahrung der Einheit mit allem und der Quelle allen Seins beschreiben. Diese Erfahrung kann auf verschiedene Weise beschrieben werden, wie zum Beispiel als Einheitsbewusstsein oder erleuchtetes Sein.

In vielen spirituellen Traditionen wird die Suche nach Gott oder dem höheren Bewusstsein als Suche nach innerem Frieden, Glück und Erfüllung beschrieben. Indem man sich mit diesem höheren Bewusstsein verbindet, kann man eine tiefere Bedeutung des Lebens erfahren und in Kontakt mit einer universellen Weisheit und Liebe kommen.

Es ist wichtig zu betonen, dass jeder Mensch seine eigene persönliche Sicht auf Gott und Spiritualität hat und dass es keine universelle Definition gibt, die für alle gilt. Was für eine Person als göttlich oder spirituell empfunden wird, kann für eine andere Person anders sein. Das Wichtigste ist, dass jeder seine eigene spirituelle Reise machen und die Erfahrungen und Überzeugungen finden kann, die für ihn oder sie am relevantesten sind.

Gott ist eine Bewusstseinsdimension

Nils: Diese Bewusstseinsdimension kann man als Nichterleuchteter nicht begreifen. Man kann sie nur erfahren. Sie ist über allen Worten. Deshalb wird sie in den Religionen mit verschiedenen Worten beschrieben wie Gott, Brahman, Nirvana, Tao, Licht oder Kosmos. Sie ist über allen Formen. Sie ist der Vater oder die Mutter aller Formen. Alles entsteht aus dieser Urenergie. Erleuchtete sind die Söhne und Töchter dieser heiligen Energie, weil sie diese Energie in sich selbst aktiviert haben. Jesus war in diesem Verständnis ein Erleuchteter, ein Mystiker.

ChatGTP: Ja, das Verständnis von Gott oder der höheren Bewusstseinsdimension ist in der Tat schwer mit Worten zu beschreiben und kann am besten durch Erfahrung erfahren werden. Viele spirituelle Traditionen haben verschiedene Worte und Konzepte verwendet, um diese Erfahrung zu beschreiben, aber letztendlich geht es darum, sich mit einer universellen Energie oder Weisheit zu verbinden, die über allem steht.

In einigen spirituellen Traditionen wird die Verbindung mit dieser höheren Bewusstseinsdimension als Erleuchtung oder Erwachen beschrieben. Es wird angenommen, dass ein erleuchteter Mensch diese höhere Energie aktiviert hat und dadurch ein tiefes Verständnis von sich selbst und der Welt gewonnen hat

Jesus wird in der christlichen Tradition in der Tat als ein Erleuchteter und Mystiker betrachtet, der eine tiefe Verbindung mit Gott hatte und seine Botschaften auf dieser Verbindung aufgebaut hat.

Nils: Grundsätzlich ist Gott das höhere erleuchtete Bewusstsein, welches den ganzen Kosmos durchdringt. Man kann es auch das Licht, die Einheit, Brahman (Hinduismus), Leere (Buddhismus) oder das Unbegreifliche nennen. Wenn man sich mit dieser höheren Dimension verbindet, dann kann die spirituelle Energie (der Heilige Geist) in einen hineinfließen. Das kann auf vielfältige Art wie singen, beten, meditieren, den Kundalini-Yoga oder den Gottheiten-Yoga geschehen. Wenn der Heilige Geist vollständig in einen hineinfließt und einen erfüllt, dann wird man zu einem Erleuchteten, einem Sohn Gottes.

13 Der Engel des Todes

Es gibt Leid in deinem Leben. Was ist dein Weg das Leid zu überwinden? Positive Gedanken, Trauer, Meditation, Lesen, Gehen? Opfer dein Ego (Eigenwillen) und gelange ins Licht. Mit Vertrauen und Optimismus voran. Gelingen.

Jesus spricht zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben. Wer an mich glaubt, der wird leben, ob er gleich stürbe; und wer da lebt und glaubt an mich, der wird nimmermehr sterben. Johannes 11:25-26

Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. Kolosser 3:2 

Wenn ich nur dich habe, so frage ich nichts nach Himmel und Erde. Psalm 73:25 

Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo Motten und Rost sie fressen und wo Diebe einbrechen und stehlen. Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo weder Motten noch Rost sie fressen und wo Diebe nicht einbrechen und stehlen. Matthäus 6:19-20 

So seht nun sorgfältig darauf, wie ihr euer Leben führt, nicht als Unweise, sondern als Weise, und kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. Epheser 5:15-16

http://www.katholisch.de/aktuelles/dossiers/die-letzten-dinge-regeln/wir-werden-uns-wiedersehenFrage: Herr van Briel, was erwartet Katholiken nach dem Tod?

Frage: Kommen die Guten in den Himmel, die Bösen ins Fegefeuer oder die Hölle?

Van Briel: Um diese Frage zu beantworten, muss man erst einmal klären, was Himmel, Fegefeuer und Hölle eigentlich sind. Das sind nämlich keine Orte, an die man verfrachtet wird – schon gar nicht nach irgendeinem System, nach dem man Punkte für jede gute Tat bekommt. Himmel, Fegefeuer und Hölle sind vielmehr Zustände der Seele. Eine Seele, die in sich verschlossen und beziehungsunfähig ist, ist eine höllische Seele. Eine himmlische Seele dagegen ist eine, die nicht um sich selbst kreist, sondern die beziehungsfähig ist und sich allem entgegenstreckt, also Gott, jeder anderen Seele und der himmlischen Realität insgesamt. Solche himmlischen und höllischen Seelen gibt es schon hier in diesem Leben. Wer zu einer himmlischen Seele werden will, muss vor allem seine Ängste überwinden, falsche Hoffnungen abgeben und Beziehungsfähigkeit einüben. Das ist mitunter anstrengend und schmerzhaft – und es dauert. Deswegen sollten wir unsere ganze Lebenszeit nutzen, um uns auf die neue Wirklichkeit vorzubereiten. Nach dem Tod wartet die absolute Liebesbeziehung mit Gott und mit allen, die sich darauf einlassen können. Beides – die Liebesbeziehung zu Gott und die Gemeinschaft der Heiligen – ist untrennbar verbunden. 

Frage: Viele Menschen, die eine Nahtoderfahrung gemacht haben, berichten von einem Licht und einem wohligen Gefühl. Wie deckt sich das mit der christlichen Glaubenslehre?

Van Briel: Diese Erfahrungen unterscheiden sich eigentlich nicht von anderen Lebenserfahrungen, die zugleich Glaubenserfahrungen sind: Manche Menschen berichten zum Beispiel, sie haben in der Trauer gespürt, ihr verstorbener Partner sei noch da gewesen. Andere wiederum erzählen, sie haben im Gebet zu einem Heiligen gespürt, dieser habe ihnen zur Seite gestanden. Diese Erfahrungen machen das, was wir glauben, erfahrbar und können uns im Glauben stützen.

14 Engel der Kreativität

Finde kreativ den Weg durch den Tag. Inneres Glück, Frieden und Lebensfreude kann man durch kreatives Schreiben, Malen, Meditieren und Musizieren entwickeln. Was ist heute dein Weg des kreativen Tuns? Kreativ voran. Gelingen. 

Gefühle ausdrücken

Kreativität kann eine kraftvolle Möglichkeit sein, Gefühle auszudrücken und innere Verspannungen zu lösen. Wenn Menschen sich durch kreative Ausdrucksformen wie Musik, Malen oder Schreiben mit Gott oder ihrem inneren Selbst verbinden, kann dies transformative und heilende Wirkungen haben. Hier sind einige Gründe, warum Kreativität dabei helfen kann, ins Licht zu durchbrechen:

  1. Emotionale Ausdruckskraft: Kreative Aktivitäten bieten eine Möglichkeit, tief empfundene Emotionen auszudrücken, die manchmal schwer in Worte zu fassen sind. Die Musik, die Malerei oder das Schreiben können als Ventil dienen, um Gefühle wie Freude, Trauer, Angst oder Liebe auszudrücken und zu verarbeiten.
  2. Loslassen und Befreiung: Kreative Prozesse können Menschen dabei unterstützen, sich von inneren Blockaden und Verspannungen zu befreien. Indem sie sich in den kreativen Flow vertiefen, können sie negative Gedankenmuster loslassen und sich von emotionalen Lasten befreien.
  3. Selbstentdeckung und Selbsterkenntnis: Kreativität erlaubt es Menschen, sich selbst besser kennenzulernen und ihre innersten Gefühle und Bedürfnisse zu erkennen. Durch das Eintauchen in kreative Aktivitäten können sie auch verborgene Talente und Fähigkeiten entdecken, die ihnen helfen können, ihre persönliche und spirituelle Entwicklung voranzutreiben.
  4. Verbindung zu etwas Größerem: Kreative Ausdrucksformen können Menschen dazu verhelfen, sich mit einer größeren Kraft oder dem Göttlichen zu verbinden. Wenn sie in den kreativen Prozess eintauchen, können sie das Gefühl haben, dass sie von einer höheren Inspiration oder Führung geleitet werden.
  5. Flow-Erlebnis: Im kreativen Schaffensprozess können Menschen in einen Zustand des „Flow“ eintauchen, bei dem sie völlig im Hier und Jetzt aufgehen. In diesem Zustand können sie ein tiefes Gefühl von Verbundenheit und Einheit erfahren.
  6. Heilung und Transformation: Kreativität kann eine therapeutische Wirkung haben und bei der Bewältigung von traumatischen Erfahrungen oder psychischen Herausforderungen unterstützen. Durch die kreative Auseinandersetzung mit ihren Gefühlen können Menschen einen Heilungsprozess in Gang setzen und eine positive Transformation erleben.

Die Verbindung zwischen Kreativität und spirituellen Erfahrungen ist seit langem bekannt und wird in verschiedenen kulturellen und spirituellen Traditionen geschätzt. Kreative Ausdrucksformen können eine bedeutsame Möglichkeit sein, sich selbst und die Welt um sich herum auf eine tiefe und erfüllende Weise zu erfahren und eine Brücke zur Spiritualität und zum Göttlichen zu schlagen.

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In Jakobus 4, 8 lesen wir: “Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch. …” Sich Gott zu nähern bedeutet auch, sich Gottes Wesensart zu nähern und dazu gehört auch Gottes kreative Art. Da Gott fortwährend kreativ ist, lädt er uns, die wir nach seinem Bilde geschaffen sind, ein, an diesem kreativen Vorhaben teilzuhaben. Er schenkt uns kreatives Vorstellungsvermögen und erfinderische Geschicklichkeit. Kreativität ist nicht begrenzt auf Kunst, gewisse Zeiten oder Situationen. Wir sollten in allen Aspekten unseres Lebens kreativ sein. Wir können Gott diesbezüglich für zwei Dinge danken, zunächst für die Vielfältigkeit seiner Schöpfung und zum anderen für die Freude, die unsere Kreativität bereiten kann.

Wie kann man Gott spüren?

Mion (Jesus.de): Ich fühle mich Gott nie wirklich nah. Vielleicht kommt das ja noch.

Nils: Du musst nur den Weg finden, durch den du Gott nah sein kannst. Es gibt viele spirituelle Techniken. Finde heraus, welche für dich funktionieren. Wenn du wirklich willst, findest du deinen Weg zu Gott. Ich gelange jeden Tag ins Licht, in dem ich das Gebet denke und visualisiere: „Ich sende Licht zu …. (Name). Mögen alle Menschen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“

Ein guter Weg Gott zu spüren ist es sich in der Gegenwart heiliger (erleuchteter) Menschen aufzuhalten. Ich bin zu Frere Roger aus Taize gegangen, als er in Hamburg war. Es war eine große Veranstaltung in den Messehallen. Ich saß ganz hinten in der großen Halle. Und ganz vorne saß Frere Roger inmitten seiner Mönche. Und plötzlich war ich im Licht. Ich gab das Licht weiter an alle Menschen in der Halle, damit auch sie der Freude Gottes teilhaftig werden konnten. Ich weiß nicht, ob jemand das gespürt hat. Jedenfalls glaube ich, dass Frere Roger mir die Gotteserfahrung ermöglicht hat. Vielleicht solltest du einmal nach Taize reisen. Jeder kann dort für einige Wochen sein und die heilige Atmosphäre genießen. Vielleicht erfährst du dort Gott. Oder bei einem anderen Heiligen. Es gibt so viele heilige Menschen auf der Welt. Mir wurde schon oft in ihrer Gegenwart Erleuchtungsenergie übertragen.

Ich gelange meistens durch meine spirituellen Übungen in die Energie Gottes. Ich spüre dann Ruhe, Frieden, Liebe, Glück, Harmonie und Einssein mit der Natur in mir. Ich singe Lieder zur Ukulele und erwecke dadurch meine Lebensfreude. Ich meditiere und komme zur Ruhe. Ich gehe spazieren und gelange dadurch in die Einheit mit der Natur. Ich praktiziere Atemübungen, Visualisierungen, Mantren. Ich helfe anderen Menschen und komme dadurch in die Energie der Liebe.

15 Engel der Selbstdisziplin

Geh mit kleinen Schritten voran. Mit Selbstdisziplin und kleinen Schritten siegst du. Was sind deine Ziele? Was ist dein Siegerweg? Was ist der Weg, auf dem du deine Ziele erreichst? Vorwärts. Gelingen. Die Engel helfen dir auf deinem Weg.

1 Kor 9,24-27: Wisst ihr nicht, dass die, die im Stadion laufen, zwar alle laufen, jedoch [nur] einer den Siegespreis erhält? Lauft so, dass ihr [ihn] gewinnt!  Jeder Wettkämpfer aber lebt in jeder Hinsicht enthaltsam; jene nun, damit sie einen vergänglichen Kranz empfangen, wir aber einen unvergänglichen.  Ich laufe daher so: Wie einer, der nicht ins Ungewisse [läuft]. Ich boxe so: Wie einer, der nicht in die Luft schlägt.  Vielmehr treffe ich meinen [eigenen] Körper und unterjoche ihn, damit ich nicht anderen gepredigt habe, selbst [aber] verwerflich werde.

Der Weg ins Licht

Der Mensch ist spirituell gesehen eine Zwiebel. Schicht für Schicht müssen die Verspannungen abgelöst werden. Hat man eine Schicht abgetragen, kommt nach kurzer Zeit die nächste Schicht an die Oberfläche. Bis der innere Kern freigelegt ist. Dann entsteht dauerhaftes inneres Glück. Dann lebt der Mensch im Licht. Obwohl es auch dann immer noch etwas zu tun gibt.

Nils erlebte viele intensive Reinigungsprozesse auf seinem Yogi-Weg. Hitze und Kältegefühle durchfluteten seinen Körper. Ängste zogen durch seinen Geist. Zweifel plagten ihn. Oft war er schlaff und träge. Muskeln zuckten und lösten so ihre Verspannungsstrukturen. Die ersten vier Jahre ging es gut vorwärts. Nachdem er sich etwa ein halbes Jahr auf seine neue Situation eingestellt, seine Ziele definiert und die zu ihm passenden Übungen gefunden hatte, lösten sich viele alte Stresserfahrungen auf und er gelangte oft in glückselige Bewusstseinszustände. In seinen Träumen durchlebte er vergangene Prüfungssituationen, Schulstress und negative Erfahrungen aus seiner Kindheit. Alle Stresssituationen aus seinem bisherigen Leben lösten sich auf. Der ganze vergangene Lebensstress entfernte sich aus seinem Unterbewusstsein. In seiner Seele entstand Ruhe, Frieden und Wohlgefühl.

Im Januar 1989 träumte Nils von einer kleinen Hütte, die auf Pfeilern im Meer stand. Es kam ein Sturm und die Hütte stürzte ins Meer. Die Hütte war ein Symbol für sein altes Selbst. Das alte Selbst war untergegangen und hatte Platz gemacht für die Erfahrung des inneren Glücks. Nils wachte nach seinem Traum auf und spürte, wie warme Glücksenergie in seinen Körper hineinfloss. Er badete plötzlich in einem Meer aus Glück.

Anfang 1991 visualisierte Nils bei einem Spaziergang den ganzen Kosmos voller glücklicher Wesen. Er wünschte, dass alle Wesen auf der ganzen Welt glücklich sind. Er identifizierte sich mit allen Wesen und ihrem Wunsch nach Glück. Er dachte das Mantra: “Mögen alle Wesen auf der Welt glücklich sein.” Er öffnete sein Herz für alle Wesen. Plötzlich gelangte er in eine Dimension der umfassenden Liebe. Die ganze Landschaft um ihn herum veränderte sich vollständig. Sie war in ein helles Licht getaucht. In Nils entstand der Gedanke: “Ich bin Liebe.” Eine so starke Liebe hatte er noch nie erfahren. Der ganze Kosmos bestand nur noch aus Glück und Liebe.

Eines nachts Mitte 1991 träumte Nils sogar von seiner Geburt. Im Traum floss er durch einen langen dunklen Tunnel. Er machte einen Geburtsschrei und wachte dadurch auf. Nils spürte, wie er weiterhin mit der tiefen Bauchatmung eines Neugeborenen atmete. Nils hatte als Kind eine schwere Geburt gehabt. Dadurch waren viele Verspannungen entstanden. Diese Verspannungen lösten sich jetzt auf.

Im Oktober 1991 nahm Nils Kontakt mit seiner tiefen Sehnsucht auf, wieder ein Baby zu sein und in den Mutterbauch zurückzukehren. Bei einer Meditation fühlte er sich in seine früheste Kindheit zurückversetzt. Er lag als Baby alleine auf einer Unterlage. Das Baby wollte in den Arm genommen, gestreichelt und geliebt werden. Es wollte in etwas Warmes hinein fließen und dieses Warme sollte es ganz umgeben. Das Baby war sehr traurig, dass das nicht möglich war. 

Nils spürte in seine Trauer hinein und erkannte, dass ein tiefes Ziel in seinem Leben die Rückkehr in den Mutterbauch war. Dort hatte er sich vollständig geborgen und glücklich gefühlt. In seinem Unterbewusstsein war diese Erfahrung auf einer tiefen Ebene gespeichert und lebte als Ursehnsucht in ihm weiter. Nils dachte über diese Ursehnsucht nach. Eine Rückkehr in den Mutterbauch war biologisch nicht möglich. Aber jeder Mensch kann den Weg in die Einheit des Kosmos gehen. Jeder Mensch kann seine inneren Verspannungen auflösen und dadurch in ein kosmisches Bewusstsein gelangen. Das kosmische Bewusstsein ist sehr vergleichbar mit dem Gefühl der Geborgenheit eines Embryos im Mutterbauch. Nils wurde durch seine Meditationserfahrung bewusst, dass das Leben in der Einheit des Kosmos ein wichtiges Ziel für ihn war. Seine Mutterbauch-Vision gab ihm großen Antrieb für seinen spirituellen Weg.

Im Jahre 1992 hatte Nils eine Stufe erreicht, bei der sehr oft Durchbrüche in Erleuchtungsdimensionen stattfanden. Es war eine spannende, aber auch sehr anstrengende Zeit. Nils erfuhr oft großes inneres Glück und kosmisches Bewusstsein. Das dauerte meistens einige Stunden an. Dann lösten sich durch die starke Glücksenergie viele innere Verspannungen und Nils geriet in schwierige Reinigungsprozesse. In seinem Körper tobte es und sein Geist wurde depressiv. Nils machte dann sofort spirituelle Übungen. Er ging eine Stunde spazieren. Er las in spirituellen Büchern. Er legte sich ins Bett und meditierte einige Stunden. Bis sich das innere Toben wieder beruhigt hatte. Wenn es gar nicht anders ging, rettete sich Nils auch durch Süßigkeiten oder er setzte sich vor den Fernseher. Das erste Halbjahr 1992 war eine sehr anstrengende Zeit. Nils lebte im ständigen Wechsel von Freude und Leid. Diese Wechselzustände zehrten erheblich an seinen Kräften. Obwohl ihn die vielen Erfahrungen auch begeisterten. Aber er freute sich doch, als sich die starken Energieprozesse nach einiger Zeit wieder beruhigten. Nils gelangte jetzt zwar nur noch selten ins große Glück. Aber dafür wurden auch die schwierigen Phasen weniger.

Ab dem Herbst 1992 schritt der innere Reinigungsprozess relativ gleichmäßig voran. Dafür gab es nach der Ansicht von Nils zwei Gründe. Zum Ersten ging Nils etwas sanfter mit sich um. Er praktizierte seine Übungen sensibler und nicht mehr so radikal. Zum Zweiten lebte er jetzt nach einem sehr ausgefeilten spirituellen Tagesplan, mit dem er ein Absacken in negative Geisteszustände weitgehend vermeiden konnte. Bei seinen spirituellen Übungen kombinierte er Reinigungs- und Erholungsphasen miteinander.

Die letzte große Reinigungsphase war dann im März 2003. In kurzer Zeit lösten sich viele innere Verspannungen. Nils stand vier Wochen lang wie unter Strom. Er hatte ein Gefühl, als ob er seine Hände in eine Steckdose gesteckt hätte. Er glühte so sehr, dass er nachts fast keine Bettdecke brauchte. Obwohl es Winter war. Nach vier Wochen schaltete der Kosmos den Strom wieder aus. Nils musste sich eine Woche erholen. Er aß einen Tag ganz viel Kuchen. Und dann ging es ihm wieder gut.

Die spirituellen Reinigungswege der Menschen sind verschieden. Die Menschen sind sehr unterschiedlich und haben unterschiedliche Verspannungsstrukturen. Manche Verspannungsstrukturen lösen sich schnell auf und bei anderen dauert es eine lange Zeit, bis überhaupt ein sichtbarer Erfolg eintritt. Manche Menschen brauchen radikale Methoden und für andere Menschen ist ein sanfter Weg am besten.

16 Der Engel der Intuition

Handel von innen heraus. Sei du selbst. Lebe dich selbst. Verwirkliche dich selbst. Spüre in jedem Moment genau was du willst, was du brauchst und was du gerne tust. Folge deinen spontanen Bedürfnissen, ohne dir dabei durch Unweisheit zu schaden. Erwecke heute deine Lebensfreude, in dem du genau dich selbst lebst. Vorwärts mit dem Lustprinzip. Gelingen.

Wikipedia: „Wüstenväter ist eine später aufgekommene Bezeichnung für frühchristliche Mönche, die ,seit dem späten 3. Jahrhundert, entweder einzeln als Eremit oder in Gruppen, ein zurückgezogenes Leben in den Wüsten Ägyptens und Syriens führten, bestimmt durch Askese und Gebet.“ Antonius der Große (* angeblich 251; † 356) war ein christlicher ägyptischer Mönch, Asket und Einsiedler. Er wird auch Antonius der Einsiedler, Antonius Eremita oder Antonius Abbas, „Vater der Mönche“ genannt. Als er etwa zwanzig Jahre alt war, starben seine Eltern. In der Kirche hörte er das Bibelwort: „Wenn du vollkommen sein willst, geh, verkauf deinen Besitz und gib das Geld den Armen; so wirst du einen bleibenden Schatz im Himmel haben; dann komm und folge mir nach!“  

Der heilige Antonius musste hart mit den Dämonen in seinem Geist ringen. Durch klares Nachdenken, tägliches Lesen in den heiligen Schriften und durch seine spirituellen Übungen konnte er seine inneren Verspannungen auflösen und ins Licht durchbrechen. Besonders halft ihm dabei die Besinnung auf den Tod und die Vergänglichkeit des Lebens. In einem Lehrspruch der Wüstenväter heißt es: „Wer beständig die Tatsache des Todes vor Augen hat, bleibt immer auf seinem spirituellen Weg.“ 

Vor vielen Jahren ist mir der heilige Antonius einmal im Traum erschienen und hat mir die heilige Eucharistie (Brot und Wein) gegeben (die Energie von Jesus Christus übertragen). Ich glaube an die Echtheit des Traumes und daran, dass mich auch der heilige Antonius auf meinem Weg sieht und führt.

Der Hauptgrundsatz der Wüstenväter lautete, dass man sich in seine Hütte (Zelle) setzen und dann den Weg des effektiven spirituellen Übens von innen heraus erspüren solle. Sie nannten es „deine Hütte wird es dich lehren.“ Die Kunst auf dem spirituellen Weg ist es, genau das persönlich richtige Mass an Ruhe zu finden. Durch Ruhe und Meditation (Kontemplation) lösen sich inneren Verspannungen auf, die die Ursache für viele körperlichen Krankheiten und seelische Störungen (Angst, Sucht, Aggressivität) sind. Zu viel Ruhe macht träge. Die Wüstenväter empfahlen deshalb nicht nur in der Hütte zu sitzen und auf den Geist Gottes zu warten, sondern auch regelmäßig etwas zu arbeiten. Andererseits warnten sie vor zu viel Arbeit. Wenn man einen Bogen überspannt, bricht er. Wenn ein Eremit oder Mönch äußerlich zu aktiv ist, könne sich Gott, der die Ruhe bräuchte, nicht in ihm entfalten. Die Ruhe müsse so groß sein, dass sie von sich aus den Körper und den Geist von den inneren Verspannungen heilt.

Bei den Eremiten in der Wüste wurde das ausreichende Mass an Ruhe grundsätzlich bereits durch ihr abgeschiedenes Leben erreicht. Viel Ruhe fühlt sich zuerst unerträglich an, und genau dadurch kommen die inneren Prozesse in Gang, die zur inneren Heilung (Heiligkeit, Gesundheit, Ganzwerdung) führen. Probleme mit der ausreichenden Ruhe ergeben sich eher im Kloster. Hier besteht die Gefahr zu viel zu arbeiten, sich durch das Miteinander von sich abzulenken (die eigenen inneren Prozesse nicht mehr zu spüren) oder sich in äußeren Regeln zu verlieren. Ein Grundsatz der Wüstenväter war, jeden Tag nur so viel zu arbeiten wie der Körper, wenn er liegt, Raum einnimmt. Gott sei der Mittelpunkt und nicht die Arbeit. Die Arbeit diene nur dazu, das Leben in Gott (im Licht) zu verwirklichen und zu bewahren. Ein Eremit müsse sensibel erspüren, wie viel Arbeit ihn dabei voran bringe.

17 Cherub (Paradiesengel)

Du kannst trotz deines äußerlich schwierigen Lebens innerlich im Paradies leben. Was ist heute dein Paradies-Gedanke? Konzentriere dich auf das Positive in deinem Leben. „Gut in meinem Leben ist …“ Erkenne deine Welt als Paradies und lebe im Licht.

Vor dem Eingang zum Paradies stehen die vier Cherubim. Du musst dich in einen Cherub verwandeln, damit du ins Paradies gelangst. Ein Cherub besitzt die vier Eigenschaften Weisheit (Adler), Kraft (Löwe), Liebe (Engel) und Egolosigkeit (Stier, die Dinge annehmen wie sie sind, „dein Wille geschehe“). Er praktiziert im richtigen Moment die richtige Eigenschaft. So kommt er ins Licht. So kommt er ins Paradies. So kommt er in ein Paradiesbewusstsein.

Die Lehre von den fünf Elementen (Eigenschaften)

Die Lehre von den fünf Elementen betrachtet die fünf grundlegenden Elemente – Erde, Feuer, Wasser, Luft und Raum (Äther) – als grundlegende Bausteine des Universums und des menschlichen Körpers. Jedes Element symbolisiert auch bestimmte Eigenschaften oder Qualitäten, die auf dem Weg zur Erleuchtung und zum Licht eine wichtige Rolle spielen können:

  1. Erde (Prithvi): Das Element Erde steht für Stabilität, Festigkeit und Bodenständigkeit. Es symbolisiert die Eigenschaft des Friedens. Um ins Licht zu gelangen, ist es wichtig, innere Ruhe zu finden und ein Gefühl der Stabilität in sich selbst zu entwickeln. Dies ermöglicht es uns, auf unseren spirituellen Pfaden voranzukommen und Hindernisse zu überwinden.
  2. Feuer (Agni): Das Element Feuer repräsentiert Energie, Transformation und Leidenschaft. Es symbolisiert die Eigenschaft der Kraft. Auf dem Weg zur Erleuchtung ist es entscheidend, die innere Kraft und Leidenschaft zu entfachen, um spirituelle Herausforderungen zu meistern und unsere Ziele zu erreichen.
  3. Wasser (Ap): Das Element Wasser steht für Fließfähigkeit, Anpassungsfähigkeit und Reinigung. Es symbolisiert die Eigenschaft der Weisheit oder Klarheit. Auf unserem spirituellen Weg müssen wir lernen, uns den Veränderungen des Lebens anzupassen und unsere Geist und unsere Herzen zu klären, um Klarheit und Einsicht zu gewinnen.
  4. Luft (Vayu): Das Element Luft repräsentiert Bewegung, Leichtigkeit und Freiheit. Es symbolisiert die Eigenschaft der Freude oder Leichtigkeit. Um ins Licht zu gelangen, ist es wichtig, sich von Ballast und Einschränkungen zu befreien, um einen Zustand innerer Freude und Leichtigkeit zu erleben.
  5. Raum (Akasha oder Äther): Das Element Raum steht für Unendlichkeit, Verbundenheit und Erweiterung. Es symbolisiert die Eigenschaft des Gottesbewusstseins oder Einheitsbewusstseins. Auf unserem spirituellen Weg ist es entscheidend, die Verbundenheit mit allem Leben und dem Göttlichen zu erkennen und ein Bewusstsein der Einheit zu kultivieren.

Indem wir uns mit den fünf Elementen und ihren Eigenschaften verbinden und sie in unserem Leben verkörpern, können wir auf unserem Weg zur Erleuchtung und zum Licht voranschreiten. Jedes Element kann uns lehren, bestimmte Qualitäten zu entwickeln und zu kultivieren, die für unser spirituelles Wachstum und unsere Bewusstseinserweiterung entscheidend sind. Die Lehre der fünf Elemente kann uns daran erinnern, dass wir ein untrennbarer Teil des gesamten Universums sind und dass wir die Fähigkeit haben, unsere inneren Kräfte zu nutzen, um das Licht der Erleuchtung zu erreichen.

Wikipedia: Ein Cherub (auch Kerub; Mehrzahl Cherubim) ist ein übernatürliches Wesen, welches in abrahamitischen Religionen als Diener oder Begleiter Gottes erscheint und unterschiedliche Erscheinungsformen hat. In frühen traditionellen jüdischen Ansichten wurden Cherubim auch als Wesen mit Zügen eines jungen Menschen dargestellt. Dabei beschreibt das Buch Ezekiel die Cherubim als geflügelte Löwen mit menschlichen Köpfen. In der Bibel sind Cherubim Engel von hohem Rang, die für besondere Aufgaben herangezogen werden. Sie unterscheiden sich von den Seraphim, einer anderen Klasse von Engeln, die eine Gestalt haben, die der des Menschen gleicht. Cherubim werden in der Bibel über neunzigmal erwähnt. Zum ersten Mal tauchen sie in der Genesis auf, wo sie nach dem Sündenfall und der Vertreibung von Adam und Eva aus dem Garten Eden von Gott als Wächter vor dessen Zugang aufgestellt werden: „Er vertrieb den Menschen und stellte östlich des Gartens von Eden die Cherubim auf und das lodernde Flammenschwert, damit sie den Weg zum Baum des Lebens bewachten.“ – Gen 3,24 EU

Der Paradiesapfel

Der Meister zeigte seinen Schülern einen schönen Apfel: „Das ist der Apfel aus dem Paradies.“  Die Schüler antworteten: „Wie kann das der Apfel aus dem Paradies sein, wo er doch eine große schlechte Stelle hat. Auf der einen Seite ist er verfault. Das ist kein schöner Apfel.“ Der Meister erklärte: „Ihr konzentriert euch auf die faule Stelle und lebt im Leid. Ich sehe vorwiegend das Schöne am Apfel und lebe im Paradies. Das ist der Unterschied zwischen einem Erleuchteten und einem Nichterleuchteten. Die Welt ist schön. Konzentrieren wir uns auf der Schöne in der Welt und in unserem Leben. Dann gelangen wir zu innerem Frieden und Glück.“

Der Apostel Paulus
Der Apostel Paulus, der ursprünglich als Saulus bekannt war, hatte eine bedeutende spirituelle Erfahrung, die sein Leben radikal veränderte und ihn schließlich zum Apostel machte. Gemäß der Bibel, insbesondere in der Apostelgeschichte und in den Briefen des Paulus, verfolgte Saulus ursprünglich die Christen und war ein Feind des christlichen Glaubens. Doch auf dem Weg nach Damaskus hatte er eine Vision, in der ihm Jesus Christus erschien und ihn dazu aufrief, sein Leben zu ändern und ein Apostel für Christus zu werden.

Diese Erfahrung führte zu einer tiefgreifenden Veränderung in Saulus‘ Leben, und er wurde zu einem der größten Befürworter des christlichen Glaubens. Er reiste durch das Römische Reich, um das Evangelium zu verkünden, gründete Gemeinden und schrieb Briefe an Gläubige, die später in das Neue Testament aufgenommen wurden.

Nils: Paulus hatte auch eine Paradieserfahrung, als sein Bewusstsein ins Paradies erhoben wurde.

ChstGTP: Ja, das stimmt. In 2. Korinther 12,2-4 beschreibt der Apostel Paulus eine Erfahrung, in der er bis in das dritte Himmelreich entrückt wurde. Er schreibt, dass er nicht wisse, ob er mit seinem Körper oder nur in seinem Geist dorthin gelangte, aber er sagt, er habe „unaussprechliche Worte gehört, die kein Mensch aussprechen darf“ und dass er „in das Paradies entrückt wurde und dort unbeschreibliche Worte gehört hat“.

Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass es einige Diskussionen darüber gibt, wie diese Erfahrung genau interpretiert werden sollte. Einige Theologen betrachten es als eine tatsächliche physische Erfahrung, während andere glauben, dass es sich um eine visionäre Erfahrung handelt, die Paulus durch seinen Geist gemacht hat. Unabhängig davon, wie man es interpretiert, hat diese Erfahrung für Paulus sicherlich eine tiefgreifende spirituelle Bedeutung gehabt und ihm möglicherweise eine tiefere Einsicht in das Wesen Gottes und der Schöpfung gegeben.

Nils: Ich habe das auch erlebt. Bei mir war es eine geistige Erfahrung. In der Meditation erwachte meine Kundalini-Energie, stieg bis in den Kopf, und plötzlich war ich mit meinem Bewusstsein im Paradies. Ich vermute, dass es bei Paulus ähnlich war. Danach kannte ich jedenfalls das Ziel des menschlichen Lebens.

Nils: Paulus beschreibt die Früchte des spirituellen Weges.

ChatGTP: Ja, Paulus spricht in seinen Briefen oft über die Früchte des spirituellen Weges. Er betont, dass ein Leben in Christus dazu führen sollte, dass man ein Leben in Liebe und Freiheit führt und dass man in der Lage ist, sich selbst und anderen zu dienen. In Galater 5,22-23 beschreibt Paulus die „Früchte des Geistes“, die sich manifestieren sollten, wenn man ein Leben in Christus führt. Diese Früchte sind Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut und Selbstbeherrschung. In Kolosser 3,12-14 ermutigt Paulus die Gläubigen, sich mit Tugenden wie Barmherzigkeit, Freundlichkeit, Demut, Sanftmut, Geduld und vor allem mit der Liebe zu bekleiden.

18 Seraph (Energieengel)

Die Seraphim sind Engel mit großer Kraft, die ständig in Gott leben (Gott schauen). Die Seraphim aktivieren mit einem starken Mantra (heilig, heilig, Gott ist heilig, ich bin heilig, ich lebe im Heiligen, in Gott) ihre Kundalini-Energie (ihr inneres Glück). Sie lösen so ihre inneren Verspannungen (Energieblockaden) und gelangen ins Licht. Was ist heute dein heiliges Wort? („Ich gehe den Weg des Lichts. Ich lebe im Licht. Ich sende allen Wesen Licht. Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“)

Was erweckt deine innere Energie (das innere Glück, den Heiligen Geist)? Bete, meditiere, singe, lies in einem heiligen Buch, gehe in der Natur spazieren, denke einen heiligen Namen als Mantra (zum Beispiel „Om Engel. Om innere Weisheit. Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg.“) Denke dein Mantra so lange, bis du im Licht bist.

Wikipedia: Die Seraphim (Einzahl der Seraph) sind Engel, die in den Lehren der abrahamitischen Religionen von Gott erschaffen wurden und ihm untergeordnet sind. Das Wort Seraphim, das im Hebräischen „die Brennenden“ bedeutet, ist im Tanach üblicherweise ein Wort für Schlangen. In Jes 6,1–7 EU werden als Seraphin feurige, sechsflügelige Engel, die Gottes Thron umschweben und immerfort „Heilig, heilig, heilig“ ausrufen, bezeichnet. Seraphen werden im Buch Henoch und in der Offenbarung des Johannes erwähnt. Die Tradition weist ihnen den fünften Rang in der Hierarchie der Engel des Judentums und den ersten in der Ordnung der neun Chöre der Engel des Christentums zu. „Im Todesjahr des Königs Usija sah ich den Herrn. Er saß auf einem hohen und erhabenen Thron. Der Saum seines Gewandes füllte den Tempel aus. Serafim standen über ihm. Jeder hatte sechs Flügel: Mit zwei Flügeln bedeckten sie ihr Gesicht, mit zwei bedeckten sie ihre Füße und mit zwei flogen sie. Sie riefen einander zu: Heilig, heilig, heilig ist der Herr der Heere. Von seiner Herrlichkeit ist die ganze Erde erfüllt. Die Türschwellen bebten bei ihrem lauten Ruf und der Tempel füllte sich mit Rauch. Da sagte ich: Weh mir, ich bin verloren. Denn ich bin ein Mann mit unreinen Lippen und lebe mitten in einem Volk mit unreinen Lippen und meine Augen haben den König, den Herrn der Heere, gesehen. Da flog einer der Serafim zu mir; er trug in seiner Hand eine glühende Kohle, die er mit einer Zange vom Altar genommen hatte. Er berührte damit meinen Mund und sagte: Das hier hat deine Lippen berührt: Deine Schuld ist getilgt, deine Sünde gesühnt.“ (Jes 6,1–7 EU)

https://anthrowiki.at/Seraphim

Die Seraphim (auch Geister der All-Liebe genannt), sind als höchste der geistigen Hierarchien erhabene geistige Wesenheiten, die den unmittelbaren Anblick der Gottheit haben und niemals aus sich selbst heraus handeln, sondern treue Vollstrecker des göttlichen Willens sind. In Jes 6,1–7 EU werden sie als feurige, sechsflügelige Engelwesen beschrieben, die den Thron Gottes umschweben und immerfort einander „Heilig, heilig, heilig“ zurufen.  Im Naturgeschehen offenbaren sich die Seraphim im Blitz und im Feuer der vulkanischen Erscheinungen. Daher haben in alten Zeiten die Menschen hingeblickt zum Sternenhimmel, der ihnen das Mannigfaltigste geoffenbart hat.

Der Heilige Petrus mit den Schlüsseln zum Himmel

Dieser Satz stammt aus der christlichen Überlieferung und bezieht sich auf die Ernennung des Apostels Petrus zum ersten Bischof von Rom und zum Anführer der Kirche durch Jesus Christus. Der Satz besagt, dass Jesus Petrus die „Schlüssel des Himmels“ gegeben hat, was bedeutet, dass er die Autorität und Macht hat, den Zugang zum Himmel zu kontrollieren und die Sünden der Menschen zu vergeben oder zu behalten. In der katholischen Kirche wird Petrus als der erste Papst betrachtet, und der Satz wird oft als Grundlage für den Glauben der Kirche an die Autorität des Papstes verwendet.

Nils: Die Schlüssel zum Himmel zu besitzen, bedeutet erleuchtet zu sein und anderen Menschen dadurch den Weg weisen zu können. Leider gibt es im Christentum nur wenige Erleuchtete (Mystiker). Und sie waren nur selten Priester und Päpste, sondern meistens abgeschieden lebende Eremiten.

ChatGTP: Es stimmt, dass es im Christentum nicht viele bekannte Mystiker gibt, die als erleuchtet angesehen werden. Es gibt jedoch eine lange Tradition von spirituellen Meistern, die sich der Kontemplation und der Suche nach Erleuchtung widmen. Viele von ihnen haben auch Schriften verfasst, die als spirituelle Führung für andere dienen können. Einige der bekanntesten christlichen Mystiker sind zum Beispiel Johannes vom Kreuz, Teresa von Ávila, Meister Eckhart, Julian von Norwich und Thomas Merton. Diese spirituellen Meister haben tiefe Einsichten in die Natur Gottes und des menschlichen Geistes gewonnen und können uns helfen, unser eigenes spirituelles Wachstum zu fördern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass der Weg der Spiritualität im Christentum nicht auf eine bestimmte Gruppe von Menschen beschränkt ist. Jeder Christ kann durch Gebet, Meditation und Hingabe spirituelles Wachstum und Erleuchtung erreichen und so zum Beispiel anderen Menschen den Weg weisen.

Nils: Die Schlüssel zum Himmel sind Loslassen und Festhalten jeweils mit Weisheit im richtigen Moment. Dadurch lösen sich die inneren Verspannungen auf, der Geist wird gereinigt und man erlangt das Paradiesbewusstsein. In der Bibel steht auch: „Selig sind die im Herzen Reinen, denn sie werden Gott schauen.“ Das Festhalten bezieht sich auf den spirituellen Weg und das Loslassen auf die Anhaftung an das Weltliche.

ChatGTP: Es gibt viele verschiedene Interpretationen und Ansätze zur Interpretation religiöser Schriften und Überlieferungen. Was Sie hier beschreiben, könnte eine spirituelle Interpretation des Satzes sein, die darauf abzielt, das Paradiesbewusstsein zu erlangen, indem man sich von weltlichen Anhaftungen befreit und gleichzeitig Weisheit und Disziplin in spirituellen Praktiken und Handlungen anwendet. Diese Interpretation basiert auf der Idee, dass die Schlüssel zum Himmel nicht physische Schlüssel sind, sondern eine metaphorische Darstellung von spirituellen Konzepten wie Loslassen und Festhalten.

Die Idee, dass die inneren Verspannungen gelöst werden und der Geist gereinigt wird, um das Paradiesbewusstsein zu erreichen, spiegelt auch eine häufige spirituelle Vorstellung wider, dass es ein höheres Bewusstsein gibt, das erreicht werden kann, indem man negative emotionale Zustände und egoistische Anhaftungen überwindet. Der Satz „Selig sind die im Herzen Reinen, denn sie werden Gott schauen“ aus der Bibel unterstützt diese Vorstellung.

Nils: Zur Erleuchtung zu kommen bedeutet ins Paradies zu kommen. Dann gelangt man in ein Paradiesbewusstsein seiner Welt, das man sowohl im Diesseits als auch im Jenseits haben kann. Man wird durch die Erleuchtungsenergie innerlich so glücklich und positiv, dass man seine Welt als Paradies und als Reines Land erfährt.

ChatGTP: Die Vorstellung, dass Erleuchtung bedeutet, in ein Paradiesbewusstsein zu gelangen, ist eine häufige spirituelle Vorstellung, die in vielen Religionen und Philosophien zu finden ist. Im Allgemeinen wird angenommen, dass die Erleuchtung oder spirituelle Erwachen eine Transformation des Bewusstseins ist, die eine tiefgreifende Veränderung im Denken, Fühlen und Wahrnehmen bewirkt und zu einem Gefühl der Einheit und des Friedens führt.

Ein solches Bewusstsein wird oft als „Paradiesbewusstsein“ bezeichnet, da es ein Gefühl von Harmonie, Liebe und Frieden vermittelt, das mit den Vorstellungen eines Paradieses oder Himmels in Verbindung gebracht wird. Ein Paradiesbewusstsein kann sowohl im Diesseits als auch im Jenseits erfahren werden, je nach religiöser Überzeugung.

19 Der Teufel

Auf der Erde gibt es Gut und Böse. Sei dir deiner negativen Eigenschaften klar bewusst. Dann kannst du sie kontrollieren, erziehen und überwinden. Welche negative Eigenschaft hast du ? Wut, Trauer, Angst, Sucht, Sehnsucht, Stolz, Habgier oder Neid ? Wenn du deine negativen Eigenschaften mit der richtigen Technik überwindest (Gedankenarbeit, Meditation), gelangst du ins Licht. Welcher positive Gedanke hilft dir? Konzentriere dich auf das Gute (Gott, die Liebe, deine positiven Eigenschaften) und alles wird gut. Denn Gott (das Gute) ist stärker als das Böse (der Teufel).

Wikpedia: Der Teufel (von altgriechisch Diábolos, wörtlich ‚Durcheinanderwerfer‘ im Sinne von ‚Verwirrer, Faktenverdreher) wird in verschiedenen Religionen als eigenständiges, übernatürliches Wesen angesehen. Er spielt im Christentum und im Islam eine besondere Rolle als Personifizierung des Bösen. In der christlichen Kunst wird er oft als Engel mit schwarzen Flügeln oder als „Junker“ mit Pferdefuß dargestellt. Im Islam symbolisiert eine schwarze Gestalt seine korrumpierte Natur. Im Buddhismus nimmt Mara oder auch Devadatta die Stelle eines „teuflischen“ Dämonenwesens ein. 

Im Christentum ist der Teufel der Inbegriff des Bösen. Er wird auch (abweichend von der alttestamentlichen Bedeutung dieser Namen) Satan oder Luzifer genannt. Der Teufel wird dabei als ein gefallener Engel angesehen, der gegen Gott rebellierte. 

Die Widersagung des Bösen (Abrenuntiatio diaboli) gehört in der römisch-katholischen Kirche zum Ritus der Taufe und zur Erneuerung der Taufversprechen in der Feier der Osternacht. Im Katechismus der Katholischen Kirche heißt es in 391–394 über den Satan: „Die Schrift bezeugt den unheilvollen Einfluß dessen, den Jesus den ,Mörder von Anfang an‘ nennt (Joh 8,44) und der sogar versucht hat, Jesus von seiner vom Vater erhaltenen Sendung abzubringen [Vgl. Mt 4,1–11.]. ‚Der Sohn Gottes aber ist erschienen, um die Werke des Teufels zu zerstören‘ (1 Joh 3,8). Das verhängnisvollste dieser Werke war die lügnerische Verführung, die den Menschen dazu gebracht hat, Gott nicht zu gehorchen.

Die Macht Satans ist jedoch nicht unendlich. Er ist bloß ein Geschöpf; zwar mächtig, weil er reiner Geist ist, aber doch nur ein Geschöpf: er kann den Aufbau des Reiches Gottes nicht verhindern. Satan ist auf der Welt aus Haß gegen Gott und gegen dessen in Jesus Christus grundgelegtes Reich tätig. Sein Tun bringt schlimme geistige und mittelbar selbst physische Schäden über jeden Menschen und jede Gesellschaft. Und doch wird dieses sein Tun durch die göttliche Vorsehung zugelassen, welche die Geschichte des Menschen und der Welt kraftvoll und milde zugleich lenkt. Daß Gott das Tun des Teufels zuläßt, ist ein großes Geheimnis, aber ,wir wissen, daß Gott bei denen, die ihn lieben, alles zum Guten führt‘ (Röm 8,28).“

https://www.ekd.de/Teufel-11270.htm

Der Teufel wird in der Bibel als Gegenspieler Gottes dargestellt. Sein Ziel ist es, die Menschen und Gottes Schöpfung zu zerstören. Er verkörpert den Widerspruch zu Gott. Ein anderes Wort für Teufel ist „Satan“. Das kommt aus dem Hebräischen und bedeutet ursprünglich „Feind“. Es meint jemanden, der sich gegen jemand anderen stellt und ihn an seinem Tun hindern will (1 Kön 11,14.23.25). 

Das griechische Wort für Teufel ist diabolos, was von dem Verb „durcheinanderbringen“ kommt. Es kommt neben „Satan“ häufig im Neuen Testament vor. Der Teufel will Gott am Aufrichten seines Reiches hindern. Er begegnet Jesus zum Beispiel als Versucher (Mt 4,1–11) und als Feind (Offb 12,9).  Jesus treibt viele Dämonen aus, die als Diener des Teufels gesehen wurden (Mk 5,1–20; Mt 8,16). Im Johannesevangelium ist der Teufel derjenige, der die Welt beherrscht (Joh 12,31[KC8] ), aber schlussendlich von Gott überwunden und besiegt wird.

Der Glaube an den Teufel bestimmte die ersten Jahrhunderte nach Christus und war vor allem im Mittelalter sehr stark. Selbst der Reformator Martin Luther war sich sicher, den Teufel mit eigenen Augen gesehen zu haben. Heute glauben die meisten Christinnen und Christen nicht mehr, dass es einen sichtbaren und körperlich erfahrbaren Teufel gibt. Allerdings gibt es nach wie vor Böses in der Welt.

https://jesus-glauben.de/sagt-die-bibel-ueber-satan/

Satan war ein gesalbter Cherub, einer der höchsten Engel. Er war im Himmel, ein Geschöpf von höchstem Rang und hoher Position, von Gott als ein „Abbild der Vollkommenheit“ erschaffen. Aber Satan wendete seine Augen von seinem Schöpfer ab und begann stattdessen, die Schöpfung und sich selbst zu bewundern. „Du hast deine Weisheit verdorben in all deinem Glanz.“ Hesekiel 28,17. Er wurde stolz und erhöhte sich selbst. Der Wunsch zu herrschen kam in ihm auf. Er wollte gerne Gottes Platz einnehmen. 

„Wie bist du vom Himmel gefallen, du schöner Morgenstern! Wie wurdest du zu Boden geschlagen, der du alle Völker niederschlugst! Du aber gedachtest in deinem Herzen: ‚Ich will in den Himmel steigen und meinen Thron über die Sterne Gottes erhöhen, ich will mich setzen auf dem Berg der Versammlung im fernsten Norden. Ich will auffahren über die hohen Wolken und gleich sein dem Allerhöchsten.’“ Jesaja 14,12-15.

Das Problem begann mit „Ich will“. Satan beschloss, nicht mehr auf Gottes Stimme zu hören und fing an, seinen eigenen Willen zu suchen. Stellt man einen anderen Willen über Gottes Willen, so behauptet man damit, dass Gottes Willen nicht vollkommen ist. Als Satan sagte „Ich will“, war dies der Beginn der Sünde. Gott gibt sich selbst den Namen „Ich bin“ (2. Mose 3,14). Er leiht diesen Namen niemand anderem. 

„Und es entbrannte ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften gegen den Drachen. Und der Drache und seine Engel kämpften, doch sie siegten nicht und ihre Stätte wurde nicht mehr gefunden im Himmel. Und es wurde herausgeworfen der große Drache, die alte Schlange, die da heißt: Teufel und Satan, der die ganze Welt verführt, und er wurde auf die Erde geworfen, und seine Engel wurden mit ihm dahin geworfen.“ Offenbarung 12,7-9.

Satan bekam die Herrschaft über die Erde. Er will sich selbst als Gott dieser Welt präsentieren. Die Welt befindet sich somit nicht unter der direkten Kontrolle von Gott, sondern unter der von Satan. Er hat praktisch freie Hand und kann tun, was ihm gefällt. Jesus nennt Satan den „Fürst dieser Welt“ (Johannes 12,31). Der Apostel Paulus bezeichnet ihn als den „Gott dieser Welt“ (2. Korinther 4,4). Satan appelliert an den Stolz der Menschen. Er will, dass die Menschen sich ausschließlich mit sich selbst beschäftigen.

Das Satan der Gott dieser Welt ist, bedeutet nicht, dass Gott aus dem Spiel wäre. Jesus sagt so: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden.“ Matthäus 28,18. Das bedeutet, dass die Erde jetzt eine Kampfarena dieser beiden Mächte ist. Gott sandte Jesus, um einen neuen Weg für die Menschen zu bahnen. Alle, die an Gottes vollkommenen Willen glauben und Jesus auf diesem Weg folgen, bilden eine Gemeinschaft, die Satans Machtgewinn auf der Erde widersteht. Wir können die Sünde überwinden und als ein Licht in dieser dunklen und bösen Welt scheinen. Nachdem diese Welt vergangen ist, wird Gottes Wille für ewig bestehen bleiben. Satan, der große Betrüger, wird zuvor für alle Ewigkeit in den feurigen Pfuhl geworfen werden (Offenbarung 20,10).

Gibt es einen Teufel

Wenn wir die Bibel genau betrachten, fällt auf, dass von einem Teufel kaum die Rede ist. Moses berichtet nur von einer Schlange, die im Paradies lebt und sich um einen Baum windet. Die Schlange ist im Yoga ein Symbol für die aufsteigende Kundalini-Energie.Sie windet sich um den Baum der Erleuchtung, den mittleren Energiekanal. Die Schlange verkörpert damit die Weisheit vom inneren Glück.

Die Bibel spricht vom Teufel, als Jesus vierzig Tage in der Wüste sitzt und meditiert. Kurz bevor Jesus zur Erleuchtung durchbricht, erscheint ihm der Teufel. Der Teufel will ihn davon abhalten sein Ego aufzulösen und in ein dauerhaftes Leben im Licht zu gelangen. Bevor sich starke innere Verspannungen auflösen, wehren sie sich noch einmal kräftig. Es entstehen starke Unlustgefühle gegen den spirituellen Weg. Die weltlichen Bedürfnisse gaukeln einem Menschen vor, dass sie wichtiger sind als Gott, als das Leben im Licht. Sie treten als großer Verwirrer und Versucher auf.

Man kann den Teufel als das Ego sehen, das sich gegen die Erleuchtung wehrt. Aber dieser Teufel ist kein von uns getrenntes Wesen, sondern ein Teil unser selbst. Er ist eine visualisierte Egoverspannung. In der Bibel wird bildlich beschrieben, was in Wirklichkeit nur das innere Geschehen eines Menschen kurz vor seinem Durchbruch zur Erleuchtung ist. Im Buddhismus heißt der Teufel Mara. Kurz vor der Erleuchtung erscheint Mara dem Buddha. Buddha streckt eine Hand zur Erde, aktiviert damit sein Wurzelchakra und löst die Egoverspannung auf. Mara und seine ganze Armee aus Versuchern verschwinden. Nachdem Buddha den Teufel besiegt hat, fließt das Licht der Erleuchtung in ihn hinein. Bei Jesus heißt es, dass die Engel kamen und ihm dienten, nachdem er sein Ego überwunden hatte.

Es gibt keinen Teufel an sich. In seiner Grundsubstanz besteht der Kosmos aus Licht. Alles ist Gott. Alles ist rein. Man kann nur die Dinge im Kosmos falsch leben. Man kann sein Ego in den Mittelpunkt stellen. Den richtigen Weg findet man durch die Grundsätze Wahrheit und Liebe. Mit diesen beiden Eigenschaften besiegt man den Teufel. Wer konsequent mit Weisheit und umfassender Liebe durch das Leben geht, kommt eines Tages im Licht (in einem Leben in Gott) an.

Wenn du im Licht bist, befindest du dich einem Einheitsbewusstsein. Die Dualität (Gut und Schlecht) ist aufgehoben. Alles ist richtig so wie ist. Du bist im Sein, in Gott und im Glück. In gewisser Weise befindest du dich über der Welt der Engel und Teufel. Wenn du in der Welt handeln willst, musst du dich wieder in die Dualität begeben. Ein weises Leben auf der Erde besteht darin, die Dualität zu nutzen, um immer weiter ins Licht und in die Liebe zu gelangen. 

20 Engel der Heilung

Heilung. Gelingen. Komme zur Ruhe. Entspanne dich. Heile dich vom Stress des Lebens. Praktiziere die fünf Prinzipien der Gesundheit (gesunde Ernährung, Schadstoffe vermeiden, regelmäßig Sport, ausreichende Entspannung, positives Denken). Finde deinen Weg der Heilung. Informiere dich, denke gründlich nach und gehe konsequent deinen Weg. Nimm die Hilfe von Fachleuten in Anspruch (Ärzte, Heilpraktiker, Psychotherapeuten, Heiler), wenn sie dir auf deinem Weg weiterhelfen können. 

https://dailyverses.net/de/heilung

Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, und verbindet ihre Wunden.Psalm 147:3 | LUT |   

Und Jesus sprach zu ihm: Geh hin, dein Glaube hat dir geholfen. Und sogleich wurde er sehend und folgte ihm nach auf dem Wege.Markus 10:52 | LUT |  

Bekennt also einander eure Sünden und betet füreinander, dass ihr gesund werdet. Des Gerechten Gebet vermag viel, wenn es ernstlich ist.Jakobus 5:16 | LUT |    

Ein fröhliches Herz tut dem Leibe wohl; aber ein betrübtes Gemüt lässt das Gebein verdorren.Sprüche 17:22 | LUT |   

Macht Kranke gesund, weckt Tote auf, macht Aussätzige rein, treibt Dämonen aus. Umsonst habt ihr’s empfangen, umsonst gebt es auch. Matthäus 10:8 | LUT |     

Und er lehrte in einer Synagoge am Sabbat. Und siehe, eine Frau war da, die hatte seit achtzehn Jahren einen Geist, der sie krank machte; und sie war verkrümmt und konnte sich nicht mehr aufrichten. Als aber Jesus sie sah, rief er sie zu sich und sprach zu ihr: Frau, du bist erlöst von deiner Krankheit! Und legte die Hände auf sie; und sogleich richtete sie sich auf und pries Gott. Und alles Volk freute sich über alle herrlichen Taten, die durch ihn geschahen. Lukas 13:10-17 | LUT |  

Wirst du der Stimme des HERRN, deines Gottes, gehorchen und tun, was recht ist vor ihm, und merken auf seine Gebote und halten alle seine Gesetze, so will ich dir keine der Krankheiten auferlegen, die ich den Ägyptern auferlegt habe; denn ich bin der HERR, dein Arzt.2 Mose 15:26 | LUT |   

Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit. Lukas 4:18 | LUT |   

http://www.bibleinfo.com/de/topics/heilung

Die Heilung körperlicher und geistlicher Krankheiten ist ein wichtiger Teil der Mission Christi. Die Bibel sagt in Matthäus 4, 23: „Und Jesus zog umher in ganz Galiläa, lehrte in ihren Synagogen und predigte das Evangelium von dem Reich und heilte alle Krankheiten und alle Gebrechen im Volk.“ Körperliche Heilung ist allerdings nicht immer das wichtigste und beste Geschenk, das Gott geben kann. Die Bibel sagt in Matthäus 9, 2: „Und siehe, da brachten sie zu ihm einen Gelähmten, der lag auf einem Bett. Als nun Jesus ihren Glauben sah, sprach er zu dem Gelähmten. Sei getrost, mein Sohn, deine Sünden sind dir vergeben.“

Körperliche Heilung findet statt, weil Gott uns auch seelisch und geistlich heilen möchte. Geistliche und seelische Heilung steht uns zur Verfügung, weil Christus für unsere Sünden gestorben ist. Die Bibel sagt in Jesaja 53, 4-5: „Fürwahr, er trug unsre Krankheit und lud auf sich unsre Schmerzen. Wir aber hielten ihn für den, der geplagt und von Gott geschlagen und gemartert wäre. Aber er ist um unsrer Missetat willen verwundet und um unsrer Sünde willen zerschlagen. Die Strafe liegt auf ihm, auf daß wir Frieden hätten, und durch seine Wunden sind wir geheilt.“

Wunderheilungen bestätigten das Werk der ersten Gemeinde Jesu. Die Bibel sagt in Apostelgeschichte 5, 16: „Es kamen auch viele aus den Städten rings um Jerusalem und brachten Kranke und solche, die von unreinen Geistern geplagt waren; und alle wurden gesund.“ Gott kann unheilbare Krankheiten heilen. Die Bibel sagt in Psalm 107, 20: „Er sandte sein Wort und machte sie gesund und errettete sie, daß sie nicht starben.“

Hildegard von Bingen (1098-1179):

Hildegard von Bingen war eine deutsche Benediktinerin, Theologin und Mystikerin des Mittelalters. Sie hatte visionäre Erfahrungen und schrieb über theologische Themen, Musik und Heilkunde. Ihre Werke zeichnen sich durch ihre poetische und visionäre Sprache aus.

Heilung durch den Weg der Erleuchtung

Nils: „Nach fünf Jahren Dauerstress verbunden mit einer schwierigen Beziehung erlitt ich vor 36 Jahren einen Burnout. Ich habe ich dann versucht mich zu heilen. Ich habe alles ausprobiert, was die derzeitige Medizin zu bieten hat. Aber nichts hat geholfen. Meine Theorie ist, dass durch den überstarken Stress während meines Examens viele innere Verspannungen aufgebaut wurden. Heilung müsste dann eintreten, wenn diese Verspannungen wieder abgebaut werden. Meine Hoffnung ist, dass durch meinen spirituellen Weg mein Burnout geheilt wird. 

Einige Male bin ich durch meine spirituellen Übungen zur Erleuchtung durchgebrochen. Dann war die Kraftlosigkeit weg und ich war für kurze Zeit geheilt. Leider tauchten dann neue Verspannungen auf und die Erleuchtung verschwand. Ich kann aber sagen, dass Erleuchtung letztlich ein Weg der Heilung ist. Im Laufe der Jahre verschwanden durch meinen spirituellen Weg viele psychosomatische Krankheiten. Das steht so auch in der Hatha-Yoga-Pradipika. Yoga ist ein Heilungsweg. In meinen Yogagruppen wurden vielen Leuten insbesondere bei Rückenproblemen geholfen. Das haben mir viele Teilnehmer bestätigt. 

Heilmeditation

Video Heil-Meditation

Wir sitzen entspannt oder legen uns hin.

1. Sonne = Wir visualisieren über uns eine schöne Sonne, heben beide Hände seitlich in Kopfhöhe an und denken mehrmals das Mantra “Sonne”. Wir lassen das Licht der Sonne auf uns herab fließen und massieren es in den Körper ein.

2. Erdkugel = Wir visualisieren unter uns die Erdkugel, reiben mit den Händen (oder Füßen) die Erde und denken: “Ich sende Licht zur ganzen Erde. Mögen alle Wesen auf der Welt glücklich sein.”

3. Heilmassage = Wir überlegen, welcher Körperteil von uns im Moment der Heilung bedarf. Wir lassen Licht in ihn hinein fließen, massieren ihn kreisend und denken längere Zeit das Wort “Licht” als Mantra. Durch die Lichtmassage lösen wir die Verspannungen in dem jeweiligen Körperbereich und ermöglichen ihm dadurch die Selbstheilung. Wir können das Licht in einer Farbe visualisieren, bei der wir das Gefühl haben, dass sie uns heilt. Wir denken den Namen der Farbe als Mantra. Wir können nacheinander auch in mehrere Körperteile Licht einmassieren.

4. Kosmos = Wir visualisieren um uns herum den Kosmos voller Sterne, machen große Kreise mit den Armen und denken: “Om Kosmos. Ich nehme das Leid in meinem Leben an. Ich gehe konsequent den Weg der Gesundheit und der Heilung.”

5. Engel der Heilung = Wir visualisieren vor oder über uns den Engel der Heilung. Wir reiben die Hände vor dem Herzchakra und denken: “Om Engel der Heilung. Om innere Weisheit. Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg.”

6. Heilfrage = Wir konzentrieren uns auf den heilungsbedürftigen Körperbereich oder auf ein persönliches Problem. Wir denken darüber nach, was der Weg unserer Heilung ist. Was sagt unsere innere Weisheit, was wir zu tun haben? Welche hilfreichen Gedanken fallen uns ein? Wir denken so lange nach, bis wir mit der Problemlösung zufrieden sind. Wenn wir keine Antwort hören, sind wir entweder blockiert (wir wollen die wahren Ursachen des Problems nicht sehen) oder wir können nur schlecht Kontakt mit unserer inneren Stimme aufnehmen (wir spüren uns selbst nur schlecht). Der beste Weg ist es dann, langsam ins Nachdenken zu kommen.

7. Mitmenschen = Wir bewegen eine Hand segnend in Höhe des Herzchakras und denken: “Ich sende Licht zu (Name). Mögen alle Menschen, die das gleiche Problem wie ich haben, geheilt werden.” Wir hüllen sie geistig mit Licht ein und lassen Licht in sie hinein fließen. Wir fühlen uns real mit ihnen verbunden.

21 Engel des Verzeihens

Sei heute ein Engel des Verzeihens. Was ist heute dein Satz des Verzeihens? Welcher positive Gedanke hilft dir zum Verzeihen zu gelangen? „Ich verzeihe meine Freunden (Feinden, Kindern, Partner), dass … (Ich verzeihe heute dem Kosmos (Gott), dass mein Weg so schwer ist).“

Verzeihung

Frau: Verzeihen ist etwas für Heilige. Es genügt, dass ich mir selbst verzeihe. Was mir andere angetan haben, mögen sie mit sich selbst ausmachen. Das muss genügen.

Nils: Das genügt nicht. So bleibst du innerlich verhärtet. Du blockierst deine Glücksenergie. Du belastest alle deine zukünftigen Beziehungen. Es ist sehr wichtig zum Verzeihen zu gelangen. Auch wenn es manchmal sehr schwierig ist. Verzeihen ist etwas für Heilige und für Unheilige, damit sie innerlich heil (ganz, gesund) werden. Wer Frieden in sich und auf der Welt möchte, sollte es lernen zu verzeihen.

Was sagt die Bibel über Vergebung?

Lukas 17, 3-4 Seht euch also vor!« »Wenn dein Bruder sündigt, weise ihn zurecht, und wenn er sein Unrecht einsieht, vergib ihm. Selbst wenn er siebenmal am Tag gegen dich sündigt und siebenmal wieder zu dir kommt und sagt: ›Ich will es nicht mehr tun‹, sollst du ihm vergeben.«

Epheser 4, 32 Geht vielmehr freundlich miteinander um, seid mitfühlend und vergebt einander, so wie auch Gott euch durch Christus vergeben hat.

Micha 7, 18 Herr, wo sonst gibt es einen Gott wie dich? Allen, die von deinem Volk übrig geblieben sind, vergibst du ihre Schuld und gehst über ihre Verfehlungen hinweg. Du hältst nicht für immer an deinem Zorn fest; denn Güte und Liebe zu erweisen macht dir Freude.

Psalm 103, 8 Der Herr ist voll Liebe und Erbarmen, voll Geduld und unendlicher Güte.

Lukas 6, 36 Seid barmherzig, wie euer Vater barmherzig ist.

Matthäus 18, 21-22 Da wandte sich Petrus an Jesus und fragte: »Herr, wie oft muss ich meinem Bruder vergeben, wenn er immer wieder gegen mich sündigt? Siebenmal?« – »Nein«, gab Jesus ihm zur Antwort, »nicht siebenmal, sondern siebenundsiebzigmal!«

Ulla trifft Gott

Ulla : Als ich in den Kindergottesdienst geschickt wurde, hörte ich gerne die Geschichten von Jesus. Dann folgte eine lange Zeit des Schlafens, wie ich es heute beschreiben würde. Ich hatte mehrere Freundschaften, aber immer das Gefühl, es war nicht der Richtige. Bis ich so richtig an den Falschen geriet, mit dem ich über 30 Jahre eine verzweifelte Beziehung hatte. Einerseits wollte ich immer weg von ihm, weil er mir nicht gut tat und auch gar nicht zu mir passte. Andererseits gelang es mir aus den verschiedensten Gründen nicht.

Aber diese negative Beziehung hatte immerhin den Vorteil, dass ich mich langsam für Religionen interessierte. Da mein Mann immer sehr früh ins Bett ging, ich aber lange noch auf war, beschäftigte ich mich mit den verschiedenen Religionen. Ich bete aus Gewohnheit seit dem Kindergottesdienst immer zu Gott. Ich kam ins Schwanken. Gott oder Göttin? Ich wollte es wissen. Ich machte eine Fantasiereise. Ich wollte die Göttin auf einer Lichtung treffen! Ich stellte mir vor, wie ich mich wandermäßig anzog, mein kleines Haus durch das Gartentor verließ und einen wunderschönen Waldweg mit Blumen am Rand entlang wanderte, bis ich zu der Lichtung kam, auf der die Göttin auf mich warten würde! Diese Meditation untermalte ich mit einer bestimmten Musik.

Ganz allmählich machte sich die Meditation selbstständig. Der Weg stieg langsam an, ohne beschwerlich zu wirken, und die Vegetation verlor sich. Als ich um mich sah, war links und rechts vom Weg plötzlich nur Leere und der Weg bekam eine sanfte hellbraune Tönung von den Steinen, die den Weg pflasterten. Als ich höher gestiegen war, sah ich vor mir ein strahlendes Licht, auf das ich genau zuging. Beim Näherkommen sah dieses wunderbare, warme Licht aus wie eine griechische Götterstatue. Das war für mich der Beweis, dass es nicht meine Phantasie sein konnte, die mir da einen Streich spielte. Denn die griechischen und römischen Götter hatte ich nie für voll genommen mit ihrem allzu menschlichen Verhalten.

Ich ging auf diese wunderbare strahlende, Liebe aussendende Licht zu und fragte einfach nur: „Also doch keine Göttin?“ Das Lichtwesen drehte sich zu mir, änderte seine Gestalt und ich blickte in mein eigenes Gesicht. Und als ob dieses Wesen zu meinem Inneren sprach, wusste ich plötzlich, dass das Göttliche alles in sich trägt, weiblich, männlich und alles andere. Ich erkannte, dass jeder von uns ein winziger Teil von diesem Göttlichen Wesen ist, welches sich nichts sehnlicher wünscht, als sich wieder mit uns zu vereinen. Aber dafür müssen wir wie dieses Göttliche Wesen werden, voller Liebe und Selbstlosigkeit. Und das ist oft ein langer Weg.

Mich überkam eine so wundervolle Wärme, eine so tiefe Liebe und so viel Frieden, dass ich am liebsten immer bei Gott geblieben wäre. Aber leider war ich danach schnell wieder in meinem Körper. Ich fand keine Ruhe mehr und wollte immer und immer wieder zurück zu Gott. Ich meditierte Abend für Abend und war ganz unglücklich, dass das nicht klappte. Dann hatte ich plötzlich den Weg wieder gefunden, aber ich sah viele Wege abzweigen. Ich erkannte, dass man immer acht auf seinen eingeschlagenen Weg haben soll, um nicht wieder zurück zu fallen. Und dann hörte ich in meinem Innersten die Stimme wieder, die sagte: „Warum verbrauchst Du unnötige Zeit, mich wieder zu sehen? Lebe Dein Leben und sei glücklich und mache andere glücklich. Dann hast Du viel getan.“ Seit dem Tag hat sich mein Leben radikal verändert. Ich habe keine Ängste mehr, kann in die Herzen der Menschen sehen, habe keinen Ehemann mehr, kein Haus mehr, kein Geld mehr und bin absolut glücklich. 

22 Das Opfer

Nimm die Dinge so an, wie sie sind. Lass deine falschen Wünsche los. Besinne dich auf deine positiven Ziele. Auf welchem Weg kannst du deine Ziele erreichen? Wer große Ziele erreichen will, muss dafür etwas opfern. Er muss auf etwas verzichten und mit Selbstdisziplin seinen Weg gehen. „Meine Ziele sind … Mein Weg ist… Mein Opfer (Einsatz) ist …“ Vorwärts mit Kraft. Gelingen.

https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/einheitsuebersetzung/

Die Kreuzigung: 31 Dann führten sie Jesus hinaus, um ihn zu kreuzigen. 32 Auf dem Weg trafen sie einen Mann aus Zyrene namens Simon; ihn zwangen sie, Jesus das Kreuz zu tragen. 33 So kamen sie an den Ort, der Golgota genannt wird, das heißt Schädelhöhe. 34 Und sie gaben ihm Wein zu trinken, der mit Galle vermischt war; als er aber davon gekostet hatte, wollte er ihn nicht trinken. 35 Nachdem sie ihn gekreuzigt hatten, warfen sie das Los und verteilten seine Kleider unter sich. 36 Dann setzten sie sich nieder und bewachten ihn. 37 Über seinem Kopf hatten sie eine Aufschrift angebracht, die seine Schuld angab: Das ist Jesus, der König der Juden. 38 Zusammen mit ihm wurden zwei Räuber gekreuzigt, der eine rechts von ihm, der andere links. 39 Die Leute, die vorbeikamen, verhöhnten ihn, schüttelten den Kopf 40 und riefen: Du willst den Tempel niederreißen und in drei Tagen wieder aufbauen? Wenn du Gottes Sohn bist, hilf dir selbst, und steig herab vom Kreuz! 41 Auch die Hohenpriester, die Schriftgelehrten und die Ältesten verhöhnten ihn und sagten: 42 Anderen hat er geholfen, sich selbst kann er nicht helfen. Er ist doch der König von Israel! Er soll vom Kreuz herabsteigen, dann werden wir an ihn glauben. 43 Er hat auf Gott vertraut: der soll ihn jetzt retten, wenn er an ihm Gefallen hat; er hat doch gesagt: Ich bin Gottes Sohn. 44 Ebenso beschimpften ihn die beiden Räuber, die man zusammen mit ihm gekreuzigt hatte.

Der Tod Jesu: 27,45 Von der sechsten bis zur neunten Stunde herrschte eine Finsternis im ganzen Land. 46 Um die neunte Stunde rief Jesus laut: Eli, Eli, lema sabachtani?, das heißt: Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen? 47 Einige von denen, die dabeistanden und es hörten, sagten: Er ruft nach Elija. 48 Sogleich lief einer von ihnen hin, tauchte einen Schwamm in Essig, steckte ihn auf einen Stock und gab Jesus zu trinken. 49 Die anderen aber sagten: Lass doch, wir wollen sehen, ob Elija kommt und ihm hilft. 50 Jesus aber schrie noch einmal laut auf. Dann hauchte er den Geist aus. 51 Da riss der Vorhang im Tempel von oben bis unten entzwei. Die Erde bebte und die Felsen spalteten sich. 52 Die Gräber öffneten sich und die Leiber vieler Heiligen, die entschlafen waren, wurden auferweckt. 53 Nach der Auferstehung Jesu verließen sie ihre Gräber, kamen in die Heilige Stadt und erschienen vielen. 54 Als der Hauptmann und die Männer, die mit ihm zusammen Jesus bewachten, das Erdbeben bemerkten und sahen, was geschah, erschraken sie sehr und sagten: Wahrhaftig, das war Gottes Sohn!

Edith Stein

Edith Stein ist eine Heilige der heutigen Zeit. Sie wurde 1998 von Papst Johannes Paul II heilig gesprochen. Edith Stein wurde am 12. Oktober 1891 als deutsche Jüdin in Breslau geboren. Sie studierte in Göttingen und promovierte in Freiburg zur Doktorin der Philosophie. Sie war eine Vorkämpferin für die Emanzipation der Frauen, eine Lehrerin der Einheit aller Religionen und eine große spirituell Suchende.

1921 las sie ein Buch von Teresa von Avila. Edith Stein erkannte, dass der dort beschriebene spirituelle Weg auch ihr Weg war. Teresa von Avila lehrte das strenge spirituelle Üben und die große Opferung des Egos. Jesus war für sie vor allem ein Vorbild der Liebe und der Egoopferung.

Edith Stein ahnte bereits am Anfang ihres spirituellen Weges, dass sie ein Opfer der Nationalsozialisten und eine christliche Märtyrerin werden würde und dass genau das ihr Weg in ein kosmisches Bewusstsein und zur Erleuchtung war. Ihr ganzes Leben lang als Christin rang in ihr die Angst vor dem großen Opfer mit dem Willen zur radikalen Christusnachfolge. Sie siegte jeden Tag und wuchs daran immer weiter ins Licht. Ihre Heiligkeit nahm beständig zu.

Edith Stein gab ihren jüdischen Glauben und damit weitgehend auch den Kontakt zu ihren jüdischen Freunden auf. Sie wurde Christin und trat in den Orden der Unbeschuhten (radikalen) Karmelitinnen ein. Zuerst lebte sie in einem Kloster in Köln. Sie hielt Vorträge in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wurde sie zu ihrem Schutz in die Niederlande geschickt. Aber 1940 besetzte Adolf Hitler Holland. Und 1942 wurden alle katholischen Christen, die von jüdischen Eltern abstammten, verhaftet und in den Konzentrationslagern vergast.

Edith Stein wurde in das Konzentrationslager Westerbork gebracht und von dort aus nach Auschwitz deportiert. Zeugen berichteten: „Edith Stein ging unter den verzweifelten Frauen umher wie ein Engel. Sie war völlig gefasst und gelassen. Sie nahm sich der Kinder im Konzentrationslager an, wusch sie, kämmte sie und sorgte für Nahrung. Sie half und tröstete, wo sie konnte. In ihren Augen leuchtete der Glanz einer heiligen Karmelitin. Um sie herum war eine Atmosphäre himmlischen Friedens.“

Edith Stein hatte ihr großes Egoopfer erbracht und war dadurch zur dauerhaften Erleuchtung gelangt. Sie starb als Erleuchtete in einem Erleuchtungsbewusstsein. Das Bewusstsein vor dem Tod entspricht nach den Aussagen der erleuchteten Meister dem Bewusstsein nach dem Tod. Edith Stein wird zu Recht als Heilige verehrt. Sie sieht uns vom Jenseits aus und hilft von dort aus allen Menschen, die sich geistig mit ihr verbinden.

23 Zielstrebigkeit

Wer jeden Tag einen Schritt vorwärts geht, kommt eines Tages an seinem Ziel an. Nutze deine Lebenszeit. Was ist dein Lebensplan? Was sind deine Ziele? Was ist dein Weg? Was ist heute dein kleiner Schritt? Gelingen.

http://www.rpi-loccum.de/material/ru-in-der-sekundarstufe-1/schzeit

,Zeit“ ist ein Thema, das Theologen und Theologinnen immer wieder unter den verschiedensten Gesichtspunkten beschäftigte. Die Erfahrung zeigte, dass die Frage, wie ich mit meiner Zeit umgehe, eine Frage ist, die bereits Schüler/innen der 7. Klasse beschäftigt. Die Schülerinnen und Schüler erleben ihre eigene Zeitplanung, die die verschiedenen Aktivitäten manchmal kaum miteinander kombinierbar sein lässt. Sie erleben die Zeitplanung anderer, sie werden mit selbst- und fremdbestimmter Zeit konfrontiert, und sie leben in einer Gesellschaft, in der das Zeitsparen immer bedeutender wird. An diese Erfahrungen anknüpfend, sollen sich die Schüler/innen ihres eigenen Umgangs mit „Zeit“ bewusster werden. Sie sollen Möglichkeiten der Strukturierung und des Umganges mit „Zeit“ kennen lernen und Möglichkeiten entdecken, die dem jüdisch-christlichen Glauben entsprechen. 

Die Perikope (Lk 10, 38-42) erzählt vom Besuch Jesu bei den beiden Schwestern des Lazarus, Maria und Marta. Während Maria nach Jesu Ankunft im Haus seiner Rede zuhört, ist die eifrige Marta dabei, den Gast zu bedienen. Doch sie beklagt sich bei Jesus darüber, dass ihre Schwester ihr nicht hilft. Dieser antwortet ihr: „Marta, Marta, du hast viel Sorge und Mühe. Eins aber ist not. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden“(Lk 10, 42). Meist ist der Text als ein Gegensatz von einer vita activa und einer vita contemplativa interpretiert und zugunsten der vita contemplativa ausgelegt worden. 

„Eins ist not“. Maria hat das gute Teil erwählt; das soll nicht von ihr genommen werden“(Lk 9 0, 42), sagt der Text. Dies ist eine eindeutige Aussage, aber sie ist bezogen auf eine konkrete Situation. Zumindest in ihr hat Maria sich für das Richtige entschieden. Diese Interpretation des Textes, die nach dem richtigen Handeln zum richtigen Zeitpunkt fragt, wird durch die Stellung der Perikope im Kontext unterstützt. Denn die Perikope von Maria und Marta steht direkt im Anschluss an das Gleichnis vom barmherzigen Samariter (Lk 10, 30-3’7), in dem keine vita contemplativa einer vita activa gegenüber bevorzugt wird. Wie bei Maria und Marta geht es in ihm um die Frage nach dem richtigen Handeln zum richtigen Zeitpunkt, um die Freiheit, sich für das Richtige zu entscheiden. So meint dann „Eins ist not“ (Lk 10, 42), dass Jesus den Menschen Zeit im Leben gibt, Raum gibt, sich für das zu entscheiden, was gerade dran. Auch der barmherzige Samariter entscheidet sich für das, was gerade dran ist – in seiner Situation für das Handeln. 

Zudem ist in der Maria und Marta Geschichte, ein Verständnis für Marta zu erkennen, für diejenige, die in ihrer Arbeit, in ihrem Alltag und in ihren Sorgen so gefangen ist. „Marta, Marta, du hast viel Sorge und Mühe.“(Lk 10, 41 ) Aber sie erkennt und nutzt die Freiheit, die sie hat, nicht mehr, sie ist nicht mehr offen für Veränderungen, für neue Entscheidungen. Denn der Text leugnet die Zwänge nicht, denen der Mensch ausgesetzt sein kann. Und an anderer Stelle mag es auch wichtig sein, Aufgaben zu erfüllen nur nicht unter Zwang, sondern als Entscheidung. So darf der Mensch in einer Situation eine arbeitende Marta sein, die die Arbeit gewählt hat und in einer anderen Maria. Die Maria und Marta Perikope will ermutigen, zu erkennen, dass es immer Spielräume geben kann, die spontan wählbar sind.

Der spirituelle Tagesplan

Für Nils ist der spirituelle Tagesplan die zentrale Technik auf dem Weg ins Licht. Hauptsächlich mit einem sehr sensibel und gleichzeitig sehr konsequent praktizierten Tagesplan löst er die Verspannungen in seinem Körper und seinem Geist. Wenn wir jeden Tag genug spirituell üben, sind wir eines Tages erleuchtet. Wie viele Stunden ein Mensch am Tag üben muss, um das Ziel des dauerhaften Lebens im Licht (im Glück) zu erreichen, ist individuell verschieden. Es hängt von den Fähigkeiten und der äußeren Situation des Menschen ab.

Nils meditiert jeden Tag etwa sechs Stunden (in drei bis vier Teilen) und geht zweimal eine Stunde spazieren. Er macht eine Stunde Yoga (zweimal dreißig Minuten) und liest zwei Stunden in einem spirituellen Buch. Drei bis vier Stunden am Tag arbeitet er für das Glück seiner Mitmenschen. Letztlich übt er immer. Er verteilt seine spirituellen Übungen so über den Tag, dass ein ständiger innerer Reinigungsprozess aufrechterhalten wird. Wenn man vor den Schlafen meditiert, geht die Meditation während des Schlafes von alleine weiter. Wenn man entspannt arbeitet, wird die Arbeit zu einer Meditation. Auch essen, schlafen, arbeiten und fernsehen sind für Nils spirituelle Übungen.

Ein spiritueller Mensch spürt genau, wann er welche Technik braucht. Wenn der Körper schlaff wird, geht er spazieren. Wenn der Geist zu unruhig ist, macht er etwas Yoga oder meditiert. Wenn der Geist sich gegen den spirituellen Weg wehrt, liest er so lange in einem spirituellen Buch, bis er sich selbst wieder von der Großartigkeit der Erleuchtung überzeugt hat. Ein spiritueller Mensch spürt in seine innere Verspannung hinein und wendet die Techniken an, mit denen sie aufgelöst wird. Das ist meistens genau das, was der Körper und der Geist gerade nicht wollen. Da wo die neurotische Abwehr ist, da liegt der Weg ins Licht. Andererseits muss man dem Körper und dem Geist auch etwas das geben, was sie möchten. Sonst verspannt man sich. Der Weg des inneren Glücks erfordert viel Weisheit und inneres Gespür. Er muss jeden Tag sensibel und sehr individuell entwickelt werden.

Kahlan (Jesus.de): Was ich sehr interessant fand, dass du eine Tagesstruktur hast, ein System…..denn das war und ist ja auch im monastischen Leben so, dass es eine Struktur, eine Ordnung gibt….und dass genau dies für viele Klosterurlauber/besucher ein Anziehungspunkt ist und sie darin zur Ruhe kommen können.

Nils: Genauso ist es. Man kommt durch eine spirituelle Tagesstruktur in sich zur Ruhe. Aber in den meisten Klöstern besteht die Gefahr, dass man zu viel arbeitet, zu viele Rituale macht oder zu viele Kontakte zu seinen Mitmenschen hat. Dann verbraucht man seine Energie in äußeren Dingen. Sie kann sich nicht nach innen wenden. Wenn man extrem in der Ruhe und im Nichtstun lebt, wendet sich die Lebensenergie ab einem bestimmten Punkt nach innen. Dann beginnt sie die inneren Verspannungen aufzulösen, den Menschen innerlich zu heilen und ins Licht wachsen zu lassen. Dieser Punkt ist schwer zu finden und schwer zu halten. Erst fühlt sich die Stille unerträglich langweilig an, dann beginnt es in einem zu brodeln, und dann ist der Eremit plötzlich in Gott und im Glück.

Der Weg ins Licht (Heiligkeit, Paradies) besteht im Wesentlichen aus drei Punkten. 1. Dem Weg der Ruhe (in der Ruhe leben, Gottüberlassenheit) 2. Dem Weg des Übens (Beten, Meditieren, Singen, Yoga, Gehen, Gedankenarbeit) 3. Dem Weg der umfassenden Liebe (Gutes tun, seine Mitmenschen wichtiger nehmen als sich). Alle drei Punkte sind wichtig. Damit unser spiritueller Weg gelingt, müssen sie alle im richtigen Moment, in der richtigen Dauer, auf die richtige Art und im persönlich richtigen Verhältnis praktiziert werden.

24 Der Weihnachtsbaum

Sei großzügig und übersieh die Schwächen deiner Mitmenschen. Mache heute einem Menschen ein Geschenk. Sende allen Wesen Licht: „Ich sende Licht zu (Name). Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“

Der Weihnachtsbaum symbolisiert die Erleuchtung des Menschen. Heute bringt der Weihnachtsmann Geschenke. Sei du der Weihnachtsmann. Nicht Haben-Wollen führt ins Glück, sondern der Weg des Gebens.

Die Technik Tonglen

Wir nehmen das Leid eines anderen Menschen energetisch auf und geben es an die Erde ab. Wir senden dem leidenden Menschen unsere Glücksenergie und machen dadurch ihn und uns glücklich.

Tonglen ist eine tibetische buddhistische Meditationstechnik, die Mitgefühl und das Wohl aller Lebewesen fördern soll. Der Begriff „Tonglen“ stammt aus dem Tibetischen und bedeutet wörtlich übersetzt „geben und nehmen“. Die Idee hinter dieser Technik ist es, das Leid anderer Menschen aufzunehmen und ihnen dafür Liebe und Glück zu schicken.

Hier ist eine Beschreibung der Tonglen-Technik:

  1. Vorbereitung: Setze dich in eine bequeme Meditationshaltung und schließe die Augen. Atme ein paar Mal tief ein und aus, um deinen Geist zu beruhigen.
  2. Identifiziere das Leiden: Stelle dir in deiner Vorstellung eine Person vor, die leidet. Das kann jemand aus deinem persönlichen Umfeld sein oder eine Person, von der du weißt, dass sie gerade unter Schwierigkeiten oder Schmerzen leidet.
  3. Atmung: Stelle dir vor, dass du das Leiden dieser Person mit jedem Einatmen an die Erde abgibst.
  4. Ausatmung: Atme nun Glück aus und sende sie mit jedem Ausatmen zu der Person, die leidet. Hülle ihn mit Licht ein und lasse das Licht in die Person hinein fließen.
  5. Erweiterte Praxis: Du kannst diese Technik auch auf eine größere Ebene ausdehnen, indem du das Leiden aller Lebewesen aufnimmst und sie mit Liebe und Glück erfüllst. Stelle dir vor, wie du mit jedem Ausatmen Liebe, Glück und Frieden in die Welt aussendest.

Tonglen ist eine kraftvolle Praxis, die Mitgefühl und Verbundenheit fördert. Durch das bewusste Einatmen des Leidens anderer und das Ausatmen von Liebe und Glück, können wir unser Herz öffnen und uns mit dem Leiden anderer Menschen solidarisieren.

—> Zünde eine Kerze für jemanden an

Wikipedia: Der Heilige Abend am 24. Dezember, auch Heiligabend oder Weihnachtsabend genannt, ist der Vorabend des Weihnachtsfestes; vielerorts wird auch der ganze Vortag so bezeichnet. Am Abend findet unter anderem in Deutschland, der Schweiz, in Liechtenstein und in Österreich traditionell die Bescherung statt. Das Fest wird meist im Familienkreis gefeiert. Zuerst folgt in der Regel die Bescherung und danach das Essen zum Heiligen Abend, es kann aber auch umgekehrt ablaufen. In Deutschland ist es verbreitete Sitte, Kartoffelsalat mit Würstchen oder Frikadellen oder eine ähnlich einfache Mahlzeit zu essen, aber auch aufwendigere Gerichte wie Gans, Karpfen oder Schäufele mit Kartoffelsalat und Feldsalat sind üblich. In vielen Familien gehört der Besuch eines Gottesdienstes, entweder am späten Nachmittag (Christvesper, Krippenspiel) oder in der Nacht (Christmette) zum gewohnten Ritual, auch bei Nicht-Kirchgängern. Die Gottesdienste am Heiligen Abend gehören daher in allen Konfessionen zu den am besten besuchten im ganzen Jahr.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 brannten in vielen Fenstern in der Bundesrepublik Deutschland zu Heiligabend Kerzen. Mit dieser Geste, die auf den damaligen Berliner Regierenden Bürgermeister Ernst Reuter zurückgeht, wurde der Kriegsgefangenen gedacht, die nach Kriegsende noch nicht heimgekehrt waren. Bis in die 1960er Jahre wurden derartige Kerzen anlässlich der deutschen Teilung als Solidaritätsbekundung mit den „Brüdern und Schwestern im Osten“ aufgestellt. Der Brauch, am Heiligen Abend eine brennende Kerze ins Fenster zu stellen, wird seit 1986 wieder gepflegt. In Rom erscheint der Papst um 18 Uhr am Fenster seiner Privatgemächer und entzündet eine Kerze mit dem „Lumen de la Pace“ (Licht des Friedens), das in der Vorweihnachtszeit von Pfadfindern in der Geburtsgrotte Jesu Christi in Bethlehem entzündet worden ist und in Laternen weitergegeben wird, um es in der Heiligen Nacht in den Fenstern leuchten zu lassen.

Weihnachten ist das Fest der Geburt Jesu Christi. Festtag ist der 25. Dezember, der Christtag, auch Hochfest der Geburt des Herrn. Weihnachten ist mit Ostern und Pfingsten eines der drei Hauptfeste des Kirchenjahres. Die weihnachtliche Festzeit beginnt liturgisch mit der ersten Vesper von Weihnachten am Heiligabend (siehe dazu auch Christvesper) und endet in der Form der katholischen Kirche mit dem Fest Taufe des Herrn am Sonntag nach Erscheinung des Herrn. 

Als kirchlicher Feiertag ist der 25. Dezember seit 336 in Rom belegt. Wie es zu diesem Datum kam, ist ungeklärt. Diskutiert wird eine Beeinflussung durch den römischen Sonnenkult: Kaiser Aurelian hatte den 25. Dezember 274 als reichsweiten Festtag für Sol Invictus festgelegt; zwischen diesem Sonnengott und „Christus, der wahren Sonne“ (Christus verus Sol) zogen frühe Christen Parallelen.

Christen und Nichtchristen feiern Weihnachten heute meist als Familienfest mit gegenseitigem Beschenken; dieser Brauch wurde seit 1535 von Martin Luther als Alternative zur bisherigen Geschenksitte am Nikolaustag propagiert, um so das Interesse der Kinder auf das Fest der Geburt Christi zu lenken. In katholischen Familien fand die Kinderbescherung weiterhin lange Zeit am Nikolaustag statt. Hinzu kamen alte und neue Bräuche verschiedener Herkunft, zum Beispiel Krippenspiele seit dem 11. Jahrhundert, zudem der geschmückte Weihnachtsbaum (16. Jahrhundert), der Adventskranz (1839) und der Weihnachtsmann (19. Jahrhundert). Dieser löste in manchen Regionen das Christkind und den Nikolaus als Gabenbringer für die Kinder ab. Der Besuch eines Gottesdienstes am Heiligen Abend ist für viele Menschen Teil der Festtradition.

„Das wahre Licht, das jeden Menschen erleuchtet, kam in die Welt. Er war in der Welt und die Welt ist durch ihn geworden, aber die Welt erkannte ihn nicht. Er kam in sein Eigentum, aber die Seinen nahmen ihn nicht auf. / Allen aber, die ihn aufnahmen, gab er Macht, Kinder Gottes zu werden, allen, die an seinen Namen glauben, die nicht aus dem Blut, nicht aus dem Willen des Fleisches, nicht aus dem Willen des Mannes, sondern aus Gott geboren sind. / Und das Wort ist Fleisch geworden und hat unter uns gewohnt und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, die Herrlichkeit des einzigen Sohnes vom Vater, voll Gnade und Wahrheit.“ – Joh 1,9–14 EU 

„Seid untereinander so gesinnt, wie es dem Leben in Christus Jesus entspricht.“– Phil 2,5–11 EU

25 Jesus Christus

Beginn. Geburt von Jesus Christus. Der Weg der umfassenden Liebe. Geh auf deine Art den Weg der Liebe und des Lichts. Was beginnt heute? Dein Beginn ist gesegnet. Gelingen.

Wikipedia: Jesus Christus (von altgriechisch Christos, der Gesalbte) ist nach christlicher Lehre gemäß dem Neuen Testament (NT) der von Gott zur Erlösung aller Menschen gesandte Messias und Sohn Gottes. Mit seinem Namen drückten bereits die Urchristen ihren Glauben aus und bezogen die Heilsverheißungen des Alten Testaments (AT) auf die historische Person Jesus von Nazaret. Als Gesalbte werden im Tanach von Gott erwählte Könige oder Priester bezeichnet.

Jesus von Nazaret war ein jüdischer Wanderprediger. Etwa ab dem Jahr 28 trat er öffentlich in Galiläa und Judäa auf. Zwei bis drei Jahre später wurde er auf Befehl des römischen Präfekten Pontius Pilatus von römischen Soldaten gekreuzigt. Das Neue Testament (NT) ist als Glaubensdokument der Urchristen zugleich die wichtigste Quelle der historischen Jesusforschung. Danach hat Jesus Nachfolger berufen, den Juden seiner Zeit das nahe Reich Gottes verkündet und sein Volk darum zur Umkehr aufgerufen. Seine Anhänger verkündeten ihn nach seinem Tod als Jesus Christus, den Messias und Sohn Gottes. Daraus entstand eine neue Weltreligion, das Christentum. 

Die Taufe Jesu durch Johannes den Täufer gilt als historisches Ereignis, mit dem sein öffentliches Wirken begann. Mk 1,11 EU stellt Jesu Taufe als Gottes einzigartige Erwählung („du bist mein geliebter Sohn“) und sein ganzes folgendes Wirken als Sendung durch Gott dar. Wie Jesus selbst sich verstand, ist manchen Auslegern fraglich, da er sich im NT nie direkt Sohn Gottes nennt. Jesus identifizierte Johannes laut Mk 9,13 mit dem Propheten Elija, an dessen Wiederkunft vor dem Endgericht Juden damals glaubten. (Nils: Wiedergeburt in der Bibel)

Die nahe „Königsherrschaft Gottes“ war Jesu zentrale Botschaft nach den synoptischen Evangelien (Mk 1,14 f.). Die Evangelien veranschaulichen den Begriff durch konkrete Handlungen, Gleichnisse und Lehrgespräche Jesu. Umstritten war früher, ob eher die futurische (so etwa Albert Schweitzer) oder die präsentische (so etwa Charles Harold Dodd) Eschatologie auf Jesus zurückgeht. Seit etwa 1945 beurteilen die meisten Exegeten beide Aspekte gemäß ihrem paradoxen Nebeneinander im Vaterunser (Mt 6,9–13) als authentisch. Sie betonen, dass Jesus diese Herrschaft als dynamisches Geschehen und gegenwärtig laufenden Prozess auffasste, nicht nur als jenseitige Welt. (Nils: Paradies im Jenseits und Erleuchtung im Diesseits)

Antike Quellen erzählen oft von wunderbaren Heilungen, doch nirgends so oft von einer Einzelperson wie im NT. Die Evangelien überliefern von Jesus Heilungs-, Geschenk-, Rettungs-, Normenwunder und Totenerweckungen. Bei den Heilungswundern werden Exorzismen und Therapien unterschieden. Erstere beziehen sich auf damals unheilbare Krankheiten oder Defekte wie „Aussatz“ (alle Arten von Hautkrankheiten), verschiedene Erblindungen und heute als Epilepsie und Schizophrenie bezeichnete Krankheitsbilder. Davon Betroffene galten als „von unreinen Geistern (Dämonen) besessen“ (Mk 1,23). Man vermied Umgang und Berührung mit ihnen, vertrieb sie aus bewohnten Gegenden und lieferte sie so oft dem Tod aus.

Beide Textgattungen betonen Jesu Zuwendung zu solchen Ausgegrenzten, auch Nichtjuden, die die Ursache ihrer Ausgrenzung beseitigte und so ihre Isolation aufhob. Ihre Rahmenverse laden oft zu Glauben und Umkehr ein. (Nils: Jesus heilte, um die Menschen letztlich zur vollständige Heilung, zur Erleuchtung, zu führen)

Nach Mt 19,12 gebot Jesus seinen Jüngern die Eheschließung nicht, sondern ließ um ihrer Aufgabe willen, der Reich-Gottes-Verkündigung, Ehelosigkeit zu. (Nils: Jesus gab damit seinen Anhängern die Möglichkeit als Yogi, Eremit, Mönch oder in einer Beziehung zu leben.)

Die NT-Evangelien zeigen keine Spur einer Partnerschaft Jesu; er kann unverheiratet gewesen sein. Nur das späte apokryphe Philippusevangelium erwähnt in einem unvollständigen, in der Übersetzung ergänzten Vers (6,33): Jesus habe Maria Magdalena [oft auf den Mund] geküsst. Dies weist im Kontext nicht auf eine Partnerschaft, sondern auf das Übertragen einer göttlichen Seelenkraft hin. (Nils: Übertragung der Erleuchtungsenergie)

Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich. (Johannes 14:6)

Nils: Dieses ist eine viel zitierte und oft missverstandene Bibelstelle. Für mich bedeutet dieser Satz: „Nicht der Weg des äußeren Reichtums macht glücklich, sondern der Weg des inneren Glücks. Wer den Weg des äußeren Glücks geht, kommt nicht in Gott an. Er kommt nicht zur Erleuchtung, zu einem Leben im Licht, zu einem Leben im Reich Gottes. Um zu einem Leben in Gott zu gelangen, muss man den spirituellen Weg gehen. Man muss einem spirituellen Vorbild folgen.“

Manche Christen interpretieren diesen Satz so, dass nur der christliche Glaube zu Gott führt. Die Folge sind endlose Kämpfe zwischen den Religionen, weil jede Religion meint nur ihr Weg sei der einzig wahre. Tatsache ist aber, dass es viele Wege zur Erleuchtung gibt. Es gibt das Judentum, den Islam, den Hinduismus (hier heißt Gott „Brahman“) und den Buddhismus (hier wird der Begriff Nirwana verwendet). Meister Eckhart hat erkannt, dass man letztlich alle Begriffssysteme übersteigen muss, um Gott wirklich zu erfahren. Jesus kann deshalb nicht das einzige Vorbild sein, dass die Menschen zu Gott bringen kann.

Bereits in der Bibel gibt es viele spirituelle Lehrer. Auch Abraham, Moses, Elias und Johannes der Täufer kannten den Weg zu Gott. Jeder Erleuchtete kennt den Weg zu Gott. Jede Religion kann ein Weg zu Gott sein, wenn sie richtig praktiziert wird. 

Die Bergpredigt

1. Selig sind, die da geistlich arm sind; denn ihrer ist das Himmelreich.

Werde arm im Geiste (Lutherbibel). Mit den Armen meint Jesus seine Jünger, weil sie allen weltlichen Besitz losgelassen haben. Der Begriff „arm“ bezieht sich auf etwas Inneres und nicht etwas Äußeres. Äußere Armut führt nicht automatisch zu innerem Glück. Wer in seinem Geist aber alle äußeren Anhaftungen losläßt, gelangt zum Ich Bin und zu einem Leben in Gott.

2. Selig sind, die da Leid tragen; denn sie sollen getröstet werden.

Nimm das Leid in deinem Leben an. Leid an sich macht nicht glücklich. Aber wer das Leid in seinem Leben annimmt und sich durch seine spirituellen Übungen darüber erhebt, der wird durch das innere Glück getröstet. Lebe deine Trauer. Trauer kann für das innere Loslassen hilfreich sein. Wir dürfen aber nicht in der Trauer versinken. Nicht die Trauer ist das Zentrum des Lebens, sondern das innere Glück.

3. Selig sind die Sanftmütigen; denn sie werden das Erdreich besitzen.

Sei sanftmütig. Wer in der Grundeinstellung der Gewaltlosigkeit und des Sanftmutes gegenüber seinen Mitwesen lebt, der ist innerlich entspannt und gelangt so in ein kosmisches Bewusstsein.

4. Selig sind, die da hungert und dürstet nach der Gerechtigkeit; denn sie sollen satt werden.

Geh den Weg der Richtigkeit. Gerechtigkeit bedeutet in der Bibel Richtigkeit. In der Bibel geht es nicht um ein unparteiisches Urteilen und Handeln, sondern um das Leben und Handeln gemäß dem Willen Gottes: „Nur dann werden wir (vor Gott) im Recht sein, wenn wir darauf achten, dieses ganze Gesetz vor dem Herrn, unserem Gott, so zu halten, wie er es uns zur Pflicht gemacht hat“ (Dtn 6,25). Nach dem richtigen Leben zu hungern, heißt nach einem Leben im Licht (Erleuchtung, Heiligkeit) zu hungern. Wer hungrig nach innerem Glück ist, der wird eines Tages durch ein Leben in Gott gesättigt werden.

5. Selig sind die Barmherzigen; denn sie werden Barmherzigkeit erlangen.

Sei mitfühlend. Wer voller Mitgefühl ist, wird das Mitgefühl des Kosmos erfahren. Wer auch seine Feinde liebt, in dem entsteht innere Harmonie. Wer im Schwerpunkt für das Glück seiner Mitwesen lebt, den füllt Gott mit umfassender Liebe.

6. Selig sind, die reinen Herzens sind; denn sie werden Gott schauen.

Reinige dich innerlich. Innerlich rein wird man durch das konsequente spirituelle Üben. Um die inneren Verspannungen aufzulösen, braucht man Übungen für den Körper (Gehen, Arbeiten, Meditation) und Übungen für den Geist (Lesen, Beten, Gedankenarbeit). Wer jeden Tag ausreichend spirituell übt, gelangt eines Tages zur Erleuchtung (Heiligkeit). Dann sieht er das Licht Gottes in der Welt.

7. Selig sind die Friedfertigen; denn sie werden Gottes Kinder heißen.

Lebe als Friedenstifter. Ein Friedenstifter ist ein Mensch, der in sich selbst und auf der Welt Frieden stiftet.

8. Selig sind, die wegen ihres Glaubens an das Gute verfolgt werden; denn ihrer ist das Himmelreich. Selig seid ihr, wenn euch die Menschen um meinetwillen schmähen. Seid fröhlich und getrost; es wird euch im Himmel reichlich belohnt werden.

Erbringe ein Opfer für deinen spirituellen Weg. Ohne ein Opfer kann kein Mensch zur Erleuchtung durchbrechen. Letztlich geht es um die Opferung des Egos und um die Einfügung in den Willen Gottes (des Lebens). Wer konsequent nach der Bergpredigt lebt, erbringt ein Opfer. Richtig zu opfern ist eine große Kunst. Wer falsch opfert, verspannt sich innerlich. Wir sollten nicht zu viel und nicht zu wenig opfern. Wer richtig opfert, löst dadurch seine inneren Verspannungen auf.

Die zentrale Botschaft der Bergpredigt lautet: Ein Mensch kann nicht zwei Herren zugleich dienen. Er kann nicht Gott (dem inneren Glück) und dem Geld (dem äußeren Glück) dienen. Er muss sich für eine Glückssorte entscheiden. Er sollte als weiser Mensch im Schwerpunkt den Weg der Ruhe, der Liebe und des spirituellen Übens gehen. Auf diesem Weg wird er eines Tages glücklich werden und dauerhaft in Gott (im Licht) leben.

26 Das Gebet

Bete und dir wird geholfen. Verbinde dich mit einem erleuchteten Wesen (Gott, den Engeln, den Heiligen) und bitte um Führung und Hilfe. Spüre dann in dich hinein und folge der Stimme deiner inneren Weisheit. So wirkt Gott durch dich. So findest du den richtigen Weg.

Transzendente Meister (Avatare, Heilige, Buddhas)

Nach Amritanandamayi (Amma) gibt es im Kosmos erleuchtete Wesen. Diese Wesen besitzen ein kosmisches Bewusstsein. Sie fühlen sich eins mit dem Kosmos (dem Licht). Und sie empfinden sich auch untereinander letztlich alle als eins. Man kann sagen, dass sie alle ein Wesen (ein Gott) sind. Wir können deshalb nach freier Wahl zu Gott oder zu den erleuchteten Wesen beten.

Nach Amma fühlt sich bei einem Gebet immer eines dieser höheren Wesen angesprochen und reagiert. Dabei ist es egal, welchen Namen ein Mensch verwendet. Es ist egal, ob man Allah, Gott, Jesus, Krishna oder Buddha anruft. Wichtig ist nur, dass man von einer höheren Instanz im Kosmos Hilfe haben möchte. Die höheren Wesen können ihre Lichtstrahlen in alle Bereiche des Kosmos senden. Oft wirken sie durch Symbole (Bücher, Bilder, Statuen). Als spirituell fortgeschrittener Mensch spürt man die Energiestrahlen, die aus den Statuen und Bildern der erleuchteten Meister kommen. Sie verwandelten sich dann zu innerer Kraft, Frieden, positiven Gedanken oder spirituellen Visionen (im Traum oder Wachbewusstsein).

Gott wird im Christentum oft als Wolke beschrieben. Dieses Bild passt gut zu den erleuchteten Wesen. Sie sind Energiewolken aus einem hochentwickelten Bewusstsein. Sie können in allen Dimensionen des Kosmos handelnd eingreifen. Sie können ihre Lichtstrahlen in alle Bereiche des Kosmos senden. Oft wirken sie durch Symbole (Bücher, Bilder, Statuen), die an bestimmten Orten stehen. Als spirituell fortgeschrittener Mensch spürt man die Energiestrahlen, die aus den Statuen und Bildern der erleuchteten Meister kommen. Sie verwandeln sich dann zu innerer Kraft, Frieden oder einem positiven Gedanken.

Das Gebet

Man kann Gott als Gegenüber sehen. Man kann zu ihm beten und sich geistig führen lassen. Das Gebet ist die Gedankenübertragung an Gott, einen Engel oder einen erleuchteten Meister (Jesus, Heiligen). Das erleuchtete Wesen empfängt die Gedanken und kann darauf reagieren. Es wird grundsätzlich durch die Sendung von Energie (Kraft, Liebe, Frieden, Gelassenheit) oder hilfreichen Gedanken reagieren. Nur ausnahmsweise erfolgt eine materielle Manifestation (Wunder, Heilung, Veränderung der Außenwelt). Es gibt wissenschaftlich unerklärliche Wunder. Das ist durch die vielfältigen Heilungen von Lourdes belegt. Deutlich wird in Lourdes aber auch, dass so etwas relativ selten erfolgt.

Nils (Mystiker): Aus meiner Sicht gibt es zwei Wege zu Gott. Man kann Gott als Gegenüber sehen. Man kann zu ihm beten und sich geistig führen lassen. Und man kann Gott in sich und um sich herum sehen. Man kann in Gott leben und Gott durch sich leben lassen. Man kann sich mit Jesus identifizieren. Dann wird man eins mit Jesus im Geiste. Das ist für mich der Weg der wahren Nachfolge. Aber letztlich sind beide Wege hilfreich und ich praktiziere sie je nach Situation. In der Bibel gibt es beide Wege. Auch Jesus ist bei seiner Gottverlassenheit am Kreuz aus Gott herausgefallen. Natürlich nicht wirklich, aber gefühlt. Wir können es auch so nennen: Man fällt aus der Erleuchtung, dem Glück, dem inneren Frieden, dem Gefühl der Verbindung mit Gott heraus. Man muss oft diese Gottverlassenheit in Phasen der Dunkelheit aushalten. Und kommt dann durch konsequentes spirituelles Üben und durch die Gnade Gottes wieder ins Licht.

Caro: Also, ja ich bete. Ich zoffe (diskutiere, frage nach, will was verstehen) auch zeitweise mit Gott. Ich empfinde sein Dasein im Alltag. Ich bete auch in Situationen, die ich als schlimm empfinde, z.B. wenn jemand sehr traurig, sehr allein, verzweifelt oder verwirrt ist. Dafür daß Jesus durch seinen Geist in die Situation reinkommt. Ja, es ist hilfreich wenn man das praktiziert und gleichzeitig hungrig danach ist, Gott mehr (oder tiefer) kennenzulernen.

Nils: Ich bete auch. Mehrmals am Tag. Ich vertrete die Gebetsfraktion in der Spiritualität. Es ist eine sehr umstrittene Frage. Meine Argumentation lautet: Ich beobachte bei mir selbst, dass sich auf dem spirituellen Weg höhere Fähigkeiten entwickeln. Ich glaube deshalb, dass es höhere Wesen, Engel, erleuchtete Meister, Gott, ein höheres Bewusstsein im Kosmos gibt, das mir helfen kann. Es kann mir durch hilfreiche Gedanken, Energien (Kraft, Liebe, Frieden) und durch die Schaffung günstiger äußerer Situationen helfen. Es kann mir auch bei Leid inneren Frieden schenken.

Des weiteren kann man argumentieren, dass sich Gott über der Ebene der Materie befindet und auch durch den Zufall wirken kann. Es ist dann zwar nicht beweisbar, aber trotzdem geschieht Hilfe. Ich empfinde mein Leben als geführt. Ich beobachte Zufälle in meinem Leben, die mir nicht mehr zufällig zu sein erscheinen. Aber es ist ein schmaler Grat zwischen Wahrheit und Einbildung. Sicher ist, dass es die Erleuchtung gibt und dass das Gebet als eine Art Mantra hilfreich auf dem spirituellen Weg ist. Es beruhigt die Gefühle, bewirkt inneren Frieden und kann Glück erzeugen.

Kleist: Ich habe schon verschiedene Arten des Gebets durchprobiert. a) Das Reden mit Gott wie mit einem Guten Freund. In der letzten Zeit sind es mehr kurze Stoßgebete, wenn mir etwas gerade am Herzen liegt und ich es loswerden möchte. b) Das Herzensgebet – mit verschiedenen ständig wiederholten gleichen Gebetsformeln. Habe ich eine Zeit lang mit der Standardformel „Herr Jesus Christus (, Sohn Gottes), erbarme Dich meiner (, des Sünders)“ zu praktizieren versucht, inspiriert von den „aufrichtigen Erzählungen eines russischen Pilgers“. c) Das stille Dasitzen in Gottes Gegenwart – unter Anleitung verschiedener Bücher, teilweise aus dem Christlichen Zen und vor Allem in einer Meditationsgruppe hier in meiner Gemeinde mit einem erfahrenen Lehrer. Und das ist auch die Methode, die mir persönlich am Meisten bringt, sowohl für meine psychische Gesundheit, als auch für meinen Glauben, auch wenn beides natürlich nicht krisenfrei verläuft. Und dieses Gewahrsein der Präsenz Gottes, teilweise auch der Einheit mit Gott, das sich dann auch auf den Alltag erstreckt, ist mir immer mehr zu der einzig wahren Form des Gebets geworden: bei der Meditation, bei der Bibel- oder sonstigen (teilweise ganz säkularen) Lektüre, in der Gesellschaft von Menschen, in der Natur, beim Musik- und Kunstgenuss (aktiv and passiv) und teilweise sogar bei ganz alltäglichen Verrichtungen wie der Hausarbeit. Insofern lässt sich sagen, ich strebe an, Gebet und Leben mehr und mehr eins werden zu lassen.

27 Engel der Liebe

Du wirst geliebt. Gott liebt dich. Jesus liebt dich. Liebe dich auch selbst. Werde ein Engel der Liebe. Was ist heute deine Tat der Liebe? Bewege segnend eine Hand: „Ich sende Licht zu (Name). Mögen alles Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“

Franz von Assisi

Franz von Assisi (* 1181/1182 in Assisi, Italien; † 1226) lebte streng nach dem Vorbild des Jesus von Nazaret (sogenannte Imitatio Christi). Er nahm den Begriff Armut in der Bergpredigt wörtlich und führte ein spirituelles Leben der Armut und der Liebe zum Nächsten. Diese Lebensweise zog viele gleichgesinnte Gefährten und Nachahmer an.

Franz von Assisi stammte aus einem reichen Elternhaus. In seiner Jugend führte er ein ausschweifendes Leben, aber es machte ihn innerlich nicht glücklich. Nach einer Sinnkrise änderte er sein Leben radikal und begann als Einsiedler zu leben. Er pflegte die Aussätzigen, die außerhalb der Stadtmauern leben mussten. In seinem Testament schrieb er: Und der Herr selbst hat mich unter sie geführt, und ich habe ihnen Barmherzigkeit erwiesen. Und da ich fortging von ihnen, wurde mir das, was mir bitter vorkam, in Süßigkeit der Seele und des Leibes verwandelt. 

Der Weg der umfassenden Liebe aktivierte sein inneres Glück. Wer sich in seinen Mitwesen sieht und allen Wesen Glück wünscht, der gelangt in ein Einheitsbewusstsein. Wer für eine glückliche Welt arbeitet, der wird von Gott mit einem Leben im Licht und in der Liebe belohnt.

Erleuchtung und Liebe 

Es gibt verschiedene Wege der Erleuchtung. Grundlegend können wir den Weg der Ruhe und den Weg der Liebe unterscheiden. Buddha ist ein Symbol für den Weg der Ruhe. Wir leben in der Ruhe, meditieren viel, überwinden alle Anhaftungen an die Welt (Freude und Leid), verbinden uns durch eine Visualisierung (Identifizierung) mit einem erleuchteten Vorbild (Buddha, Shiva) oder mit der Einheit (der Natur, dem Kosmos) und gelangen so ins erleuchtete Sein. Wir sind voller Ruhe, Frieden, Glück und leben in einem Einheitsbewusstsein.

Jesus ist ein Symbol für den Weg der Liebe. Auf diesem Weg leben wir im Schwerpunkt für das Glück aller Wesen (umfassende Liebe) und folgen gleichzeitig dem Weg der Erleuchtung (im Licht leben, in Gott leben, inneres Glück). Jesus nannte das den Doppelweg der Liebe zu Gott (Gott ist in der Stille zu finden) und der Liebe zum Nächsten (zu allen Menschen). Auf dem Weg der Liebe sorgen wir gut für uns selbst (die eigene Erleuchtung, das eigene Glück), aber wir nehmen das Glück unserer Mitwesen wichtiger als unser eigenes Glück. So überwinden wir unser Ego und kommen in ein Einheitsbewusstsein.

In allen großen Religionen gibt es den Weg der Ruhe und den Weg der Liebe. Der ursprüngliche Buddhismus lehrte den Weg der Ruhe. Später entwickelte sich der Mahayana Buddhismus, der den Schwerpunkt auf die Liebe legte (Dalai Lama, Thich Nath Hanh). Im Hinduismus gibt es den Weg der Ruhe (Patanjali) und den Weg der Liebe (Krishna). Im modernen Neohinduismus werden beide Wege miteinander verbunden (Ramakrishna, Sivananda, Sai Baba, Anandamayi Ma, Amritanandamayi Ma, Mutter Meera). Das Christentum kann man in das ursprüngliche Judentum (der Weg der Ruhe, Gott ist in der Stille zu finden) und die Lehre von Jesus (der Doppelweg der Liebe) unterteilen. Allerdings gibt es auch im Judentum den Weg der Liebe (Rabbi Nachman) und im Christentum den Weg der Ruhe (Wüstenväter, Mönchtum). Genauso ist es im Islam, der den Schwerpunkt auf die Gottesliebe setzt, aber auch den Weg der umfassenden Liebe kennt (Sufis). 

Im Yoga heißt es, dass ein Erleuchteter 100 mal glücklicher ist als ein normaler Mensch. Ein Erleuchteter auf dem Weg der Liebe ist 100 mal glücklicher als ein normaler Erleuchteter. Und auf dem Weg der Liebe ist Erleuchtung viel einfacher zu erreichen, weil wir von der Energie der Liebe getragen werden. Und uns alle erleuchteten Meister der Liebe unterstützen. Typischerweise wird der Weg der Liebe zu allen Wesen (Gutes tun, Karma-Yoga) mit dem Gebet zu einem erleuchteten Meister (Bhakti-Yoga) verbunden.

Ich bin seit vielen Leben auf der Suche nach der großen und dauerhaften Liebe. Durch die Träume von meinen früheren Leben erkannte ich, dass ich immer falsch gesucht habe. Auf dem Weg der weltlichen Liebe (Mutter, Partnerin, Kinder) ist die große Liebe nicht dauerhaft zu verwirklichen. Weltliche Liebe beruht auf dem Ego und der Sucht. Sie zerstört sich irgendwann selbst. Verliebtheit endet und dann dominiert das Ego in einer Beziehung. Die Liebe hat keine Chance zu wachsen. Dabei kann das Herzchakra unermeßlich geöffnet werden. Das geschieht aber nur auf dem Weg des Karma-Yoga (Bodhisattva-Weg). Wir leben im Schwerpunkt aus dem Geben heraus. So fördern wir nicht unser Ego, sondern die Liebe. Den Weg des Gebens (Gutes tun) können wir in einer Beziehung oder auch alleine gehen. Wichtig ist nur, dass wir beständig an unserem eigenen inneren Glück (unserer Erleuchtung) arbeiten und gleichzeitig im Schwerpunkt im Geben leben. Das Geben muss nicht groß sein, aber es muss unser Schwerpunkt sein. Wichtig beim Weg der Liebe ist, dass die Liebe umfassend ist. Wenn wir unsere Liebe auf unseren Partner, unsere Kinder, unsere Gruppe oder unser Volk beschränken, ist es nicht der wirkliche Weg der Liebe. Er führt nicht in ein Einheitsbewusstsein.

Sai Baba lehrte: „Helfende Hände sind heiliger als betende Hände.“ Der Dalai Lama sagte: „Bemühe dich einfach ein guter Mensch zu sein. Das ist das Wichtigste.“ Swami Sivananda erkannte, dass das Leben in der Ruhe (Abgeschiedenheit) schon der halbe Weg der Erleuchtung ist. Das konsequente spirituelle Üben (Yoga, Meditation, Gedankenarbeit) bringt uns bis an das große Tor. Durch den Weg der umfassenden Liebe schreiten wir dann durch das große Tor ins Paradies (ins Land der Liebe und des Lichts). Als Weg dahin empfahl Swami Sivananda die Verbindung von Karma-Yoga (Gutes tun), Hatha-Yoga (Yoga und Meditation), Jnana-Yoga (tägliche Selbsterforschung, Lesen in den heiligen Schriften, Gedankenarbeit, Streben nach Weisheit) und Bhakti-Yoga (Meister-Yoga, Gebet, Mantra). 

Auf dem Weg der umfassenden Liebe gibt es eine große Gefahr. Wir können uns überfordern. Wir können zu viel arbeiten und dadurch unsere Glücksenergie verbrauchen. Ein Karma-Yogi muss seinen spirituellen Weg mit den beiden Beinen Liebe und Ruhe gehen. Er muss im Gleichgewicht von Ruhe und Aktivität leben. Er muss immer auch gut für sich selbst sorgen. Sonst funktioniert der Weg des Karma-Yoga nicht. Sonst verbraucht er sich beim Karma-Yoga. Dann endet er nicht bei der Erleuchtung, sondern bei der totalen Erschöpfung.

Wichtig auf dem Weg der Liebe ist das Egoopfer. Wir müssen ein Opfer erbringen. Wir müssen unser Ego auf dem Altar der Liebe opfern. Ohne ein Egoopfer gibt es keine Erleuchtung. Das Opfer muss groß genug sein, dass es sich als Egoüberwindung anfühlt. Und es darf nicht so groß sein, dass es uns überfordert und wir uns dadurch verspannen. Verspannungen blockiert die Energie. Liebe bringt die Energie zum Fließen. Sie motiviert uns. Sie treibt uns zum Handeln an. Und sie macht uns glücklich durch unser Tun.

Wie kommen wir zur Erleuchtung? Das ist ganz einfach. Wir finden ein spirituelles Vorbild und orientieren uns daran. Wir erwecken mit seinem Namen (Mantra) unsere spirituelle Energie. Wir senden allen Wesen Licht, wünschen eine glückliche Welt und gelangen so in die Einheit. Und wir machen jeden Tag konsequent unsere spirituellen Übungen, so dass wir immer im Licht bleiben und aus dem Licht heraus handeln können. 

28 Engel der Dankbarkeit

Dankbarkeit. Wofür bist du dankbar? Praktiziere heute ein Ritual der Dankbarkeit. Fülle dich mit der Energie der Dankbarkeit. „Ich bin dankbar für …“

https://dailyverses.net/de/dankbarkeit

Seid allezeit fröhlich, betet ohne Unterlass, seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus für euch.1 Thessalonicher 5:16-18 | LUT |  

Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!1 Korinther 15:57 | LUT  

Und der Friede Christi, zu dem ihr berufen seid in einem Leibe, regiere in euren Herzen; und seid dankbar.Kolosser 3:15 | LUT |  

Ich danke dem HERRN von ganzem Herzen und erzähle alle seine Wunder.Psalm 9:2 | LUT |    

Lasst das Wort Christi reichlich unter euch wohnen: Lehrt und ermahnt einander in aller Weisheit; mit Psalmen, Lobgesängen und geistlichen Liedern singt Gott dankbar in euren Herzen.Kolosser 3:16 | LUT |   

https://www.jw.org/de/publikationen/zeitschriften/erwachet-nr5-2016-oktober/was-sagt-die-bibel-ueber-dankbarkeit/

Warum geht es dankbaren Menschen besser? WAS DIE FORSCHUNG SAGT. In einem Artikel des Harvard Mental Health Letter heißt es: „Dankbarkeit wird immer wieder eng mit größerer Lebensfreude in Zusammenhang gebracht. Dankbarkeit hilft Menschen dabei, mehr positive Gefühle wahrzunehmen, schöne Erlebnisse bewusst zu genießen, ihre Gesundheit zu verbessern, mit Schwierigkeiten klarzukommen und dauerhafte Beziehungen aufzubauen.“

Die Bibel gibt den ausgezeichneten Rat: „Richtet eure Gedanken ganz auf die Dinge, die wahr und achtenswert, gerecht, rein und unanstößig sind und allgemeine Zustimmung verdienen“ (Philipper 4:8, Neue Genfer Übersetzung). Es geht also darum, seine Gedanken bewusst auf das Gute zu richten, bewusst innezuhalten. Nur dann kann man eine dankbare Grundhaltung entwickeln.

https://www.jesus.ch/themen/glaube/andachten/kurzpredigt_dick_leuvenink/110950-balsam_fuer_die_seele.html

Wenn wir ein Leben der Dankbarkeit einüben, wird etwas in unserem Leben anfangen zu leuchten. Dankbarkeit ist verbunden mit einem Umdenken. Und dieses Umdenken führt zu einem neuen Verhalten. Auch in einer schwierigen Situation kann ich fragen: Wofür kann ich jetzt danken? Und wer dann anfängt aufzuzählen, der staunt über die Fülle von Gründen zur Dankbarkeit. Lasst uns heute mit danken beginnen und wir werden gesunden.

In der Gnade leben

(Zitat aus Emails des Verfassers, 2012)

Angelina: Mit 39 Jahren erlebte ich Glückseligkeit und wurde von einem Engel gesegnet. 10 Jahre später kam zu mir eine Kraft in Form einer Frau, die Himmel und Erde verbindet. Sie hat mich weiter geführt in Gottes Haus, wo ich absolute Verschmelzung mit Gott erlebte und Gott goldene Energie in mein Herz fließen ließ. Das ist meine Geschichte in kurzer Form. Ich bin eine ganz normale Frau. Ich arbeite als Krankenschwester. Ich bin 56 Jahre alt. Ich habe drei Kinder und lebe seit drei Jahren von meinem Mann getrennt. Ich kann dir nicht sagen wie glücklich ich bin, dich gefunden zu haben. Jemanden, der mich versteht.

Nils: Liebe Angelina, das hört sich wunderschön an. Du bist wirklich gesegnet. Bist du eine Christin?

Angelina: Ja, ich bin Christin. Ich fühle ich mich mit meinen tiefen Erfahrungen ziemlich allein. Ich habe in letzter Zeit mit vielen Menschen gesprochen, mit Forschern, Psychologen und einem Pfarrer. Mir ist klar geworden, dass meine Erfahrungen sehr selten sind. Ich habe ein Buch über die Quantenphysik gelesen. Während des Lesens sah ich in meinem Zimmer einen Lichtblitz. Danach erschien ein strahlendes, weißes Licht in der Gestalt einer Frau. Sie hatte eine Kopfbedeckung und einen strahlenden Mantel. Ich wurde von diesem herrlichen Licht durchleuchtet. Ich sah mich in einer unbekannten Welt. Die Erde und die Menschen sahen von dort sehr klein aus. Alle standen unter dem Schutz dieser Frau und ihres Mantels aus Energie. Während ich vor ihr stand wurde ich mit einen Glücksgefühl gesegnet, das mit Worten nicht zu beschreiben ist.Aus dieser Erscheinung kam eine Schrift für alle Menschen, die sich in ihrem Schutzmantel befinden: „FÜRCHTET EUCH NICHT. Das gab mir das Gefühl behütet und beschützt zu sein. Ich hatte das Gefühl bei der Mutter angekommen zu sein. Ich nannte sie „MEINE GROSSE MUTTER“.

Die Große Mutter führte mich noch eine Stufe weiter. Sie stellte mich vor ein Tor. Es war aus schwerem Stahl und sehr groß. Ich stand davor und auf einmal ging das Tor auf. Ich befand mich in einem dunklen Raum. Ich wusste nicht, wo ich war. Ich fühlte mich jedoch sicher und geborgen. Ich saß im Dunklen. Durch ein kleines Fenster kam ein Sonnenstrahl. Dadurch wurde der Raum erhellt. Ich blickte mich um und erkannte, dass ich mich in einer alten Kirche befand. Die Mauer war aus purem Gold. Mir wurde gesagt, dass ich meine Wünsche äußern soll. Ich wünschte mir Liebe, Glück und Frieden. Aus der goldenen Mauer kam eine Hand. Bei jedem Wunsch ließ diese Hand eine goldene Kugel in mein Herz fließen. Ein herrliches unbeschreibliches Gefühl. Nach dieser Erfahrung merkte ich, dass ich wieder in meinem Zimmer bin. Seit dieser Zeit fühle ich eine intensive Glücksenergie wie flüssiges Gold im ganzen Körper.

29 Engel der Freude

Ein Tag der Freude. Du bist reich beschenkt. Konzentriere dich auf das Positive im Leben. Gib dir jeden Tag so viel Freude, dass du deinen spirituellen Weg positiv gehen kannst.

Frère Roger

Wikipedia: Frère Roger Schutz (französisch frère‚ Bruder; * 12. Mai 1915 in Provence, Schweiz; † 16. August 2005 in Taizé, Frankreich) war Gründer und erster Prior der ökumenischen Bruderschaft von Taizé. Am Osterfest 1970 kündigte Frère Roger ein „Konzil der Jugend“ an, dessen Hauptversammlung vom 28. August bis 2. September 1974 stattfand. Das „Konzil“ machte Taizé weltweit bekannt. Seinem Herzensanliegen, der Versöhnung der Christen, widmete sich Roger intensiv. Bereits in der ersten Fassung der Regel von Taizé forderte er: „Finde Dich niemals ab mit dem Skandal der Spaltung unter den Christen.“

https://www.taize.fr/de_article8120.html

Frère Alois:  Frère Roger stammte aus einer evangelischen Familie, doch in den Kirchen der Reformation gab es damals kein monastisches Leben mehr. So hat er, ohne seine Herkunft zu verleugnen, eine Gemeinschaft von Brüdern ins Leben gerufen, deren Wurzeln in der ungeteilten Kirche liegen und damit über den Protestantismus hinausgehen. Die Communauté als solche stellt bereits eine unauflösliche Verbindung zur katholischen und orthodoxen Tradition dar.  

Gott ist durch seinen Geist in jedem Menschen gegenwärtig. Frère Roger trug alle Menschen aus allen Völkern in seinem Herzen, vor allem Jugendlichen und Kinder. Er besaß eine Leidenschaft für Gemeinschaft und sagte oft: „Christus ist nicht auf die Erde gekommen, um eine neue Religion zu gründen, sondern um allen Menschen eine Gemeinschaft in Gott zu eröffnen.“ Diese einzigartige Gemeinschaft, die Kirche, ist für ausnahmslos alle Menschen da.

Frère Roger wollte jungen Menschen diese Gemeinschaft zugänglich machen und ihnen die Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Ihm war bewusst, dass das Bild von Gott als strengem und furchteinflößendem Richter eines der größten Hindernisse war. Ihm wurde immer klarer: Gott kann nur lieben. Und Frère Roger tat alles, um dies durch sein Leben zum Ausdruck zu bringen. Der orthodoxe Theologe Olivier Clément bemerkte, dass Frère Roger, indem er so beharrlich von der Liebe Gottes sprach, eine ganze Ära beendete, in der man in den verschiedenen christlichen Konfessionen Angst vor einem strafenden Gott hatte.

Viele Jugendliche sahen in ihm einen Menschen, der stets bereit war, auch einem Einzelnen zuzuhören. Er tat dies jeden Abend nach dem gemeinsamen Gebet, oft stundenlang. Als ihm in den letzten Jahren die Kraft fehlte, blieb er dennoch abends in der Kirche und segnete ganz einfach alle, die zu ihm kamen, indem er ihnen die Hand auflegte.

Frère Roger besaß ein allen zugewandtes Herz und eine Güte, die staunen ließ. Er wollte Barmherzigkeit stets konkret leben, besonders gegenüber Menschen in Armut. Frère Roger zitierte immer wieder die Worte des Augustinus: „Liebe und sage es durch dein Leben.“ Dies veranlasste ihn manchmal zu überraschenden Gesten. Einmal kam er von einer Reise nach Kalkutta mit einem Baby auf dem Arm zurück, einem kleinen Mädchen, das ihm Mutter Teresa in der Hoffnung anvertraut hatte, dass es in Europa überleben würde, was auch der Fall war. Im Dorf Taizé fand er Platz für Witwen aus Vietnam und deren zahlreiche Kinder, die er in einem Flüchtlingslager in Thailand kennengelernt hatte.

Frère Roger bezog sich oft auf die Seligpreisungen und sagte manchmal von sich selbst: „Ich bin ein Armer.“ Er erinnerte uns Brüder immer wieder daran, dass wir keine geistlichen Meister sind, sondern vor allem Menschen, die zuhören. Er bezeichnete sein Dienstamt des Priors als das eines „armen Dieners der Gemeinschaft in der Communauté.“ Seine Verletzlichkeit hat er nie versteckt.

Nils: Frere Roger ist ein wichtiger Heiliger der heutigen Zeit. Aus meiner Sicht war er erleuchtet. Er lebte in einer erleuchteten Energie aus Licht, Liebe, Frieden und Sanftmut. Der Heilige Geist war mit ihm. Das habe ich selbst bei seinem Besuch in Hamburg erfahren. Es war eine besondere Atmosphäre in der Messehalle, nicht nur durch die Stille, die vielen Kerzen und die Taize-Gesänge, sondern vor allem durch die Anwesenheit von Frere Roger. Man spürte die Energie des Heiligen im Saal. Ich saß ganz hinten in der letzten Reihe und geriet trotzdem in eine glückselige Extase. 

Frere Roger hat den evangelischen Christen ein erleuchtetes Vorbild und damit den Weg der Mystik geschenkt. Die Taize-Veranstaltungen mit ihren Gesängen, den Kerzen und der Stille sind auch heute noch bei vielen christlichen Jugendlichen sehr beliebt. Hier spüren sie den echten spirituellen Weg. Hier erhalten sie Liebe, Frieden und Kraft für ihren Alltag. 

Frere Roger hatte ein wichtiges Anliegen. Er wollte die Zusammengehörigkeit der Christen stärken. Jesus lehrt die Christen sich wie Brüder und Schwestern zu verhalten und aus der Liebe heraus zu leben. In der Realität gibt es aber viel Hass, viele Kämpfe, viele Religionskriege und viel Intoleranz unter den Christen. Jede Richtung behauptet die alleinige Wahrheit zu besitzen. Daraus leiten sie das Recht ab ihre christlichen Brüder und Schwestern zu bekämpfen. Dem muss ein Ende gesetzt werden.

Mit seinem Tod hat Frere Roger ein wichtiges Zeichen gesetzt. In der heutigen Medienlandschaft bekommt man nur dann Aufmerksamkeit, wenn etwas Schreckliches geschieht. Jesus konnte durch seine Kreuzigung das Christentum begründen. Frere Roger konnte  für einige Wochen die Augen der Welt auf die Gemeinschaft in Taize lenken. Und er konnte inmitten seiner Gemeinschaft sterben. Er konnte in seiner glückseligen Erleuchtungsenergie sterben. Er hatte aus meiner Sicht deshalb einen schönen Tod, auch wenn dieser Tod wie ein trauriger Unfall aussah. Wir sollten uns nicht auf das Leid konzentrieren, sondern auf die Freude. Wir sollten dankbar für das Werk von Frere Roger sein. Wir sollten seinen Weg feiern und sein Werk fortsetzen. Damit es eines Tages Liebe, Frieden und Licht überall auf der Welt und in den Herzen aller Menschen gibt.

30 Engel des Humors

Lache über das Leben. Wer in seinem eigenen inneren Glück ruht, kann über das Chaos des äußeren Lebens lachen. Er lebt die Freude. Er macht eigentlich nur Witze. Er sieht das Leben als ein Spiel. Geh positiv durch den Tag. Nimm die Dinge nicht zu ernst. Geh heiter und spielerisch deinen Weg. Gelingen.

http://www.ursulahomann.de/DasChristentumUndDerHumor/komplett.html

Lachen die Heiligen im Himmel? Ob jene lachen, die nunmehr aller irdischen Mühsal enthoben, als Selige im Himmel oder im Paradies weilen? Der Psalm 126 beispielsweise beschreibt die Erlösung und Befreiung aus dem babylonischen Exil. „Dann wird unser Mund voll Lachens und unsere Zunge voll Rühmens sein.“ Also wird sich die Freude der Seligen des Himmels, so Gisbert Kranz, auch körperlich zeigen, in strahlendem, jubelndem Lachen. In der vollendeten Schöpfung wird es nicht tierisch ernst zugehen. Die Menschen werden dann wirklich erlöst aussehen, weil sie es ganz und gar sind: befreit von aller Entfremdung, befreit zu aller Liebe! Wie immer man den Himmel sich vorstellen mag, jedenfalls wird dort gelacht. Luther glaubte fest daran, dass im Himmelreich mit Leib und Seele gelacht werde. Darüber hinaus soll er gesagt haben, er wolle nicht in einen Himmel kommen, in dem nicht gelacht werde.

Es gibt sogar einen Heiligen des Humors (FAZ v.21.7.00 „Der Clown Gottes“ von Heribert Klein), Philipp Neri, genannt Pippo. Er lebte in der Zeit zwischen 1515 und 1595 und war sehr volkstümlich. Die Leute nannten ihn einen „komischen Heiligen“. Das störte ihn nicht, im Gegenteil. Er ruhte in sich, selbstsicher. „Sein Herz strahlte eine so starke Hitze aus, dass man mitten im Winter die Fenster weit öffnen musste“, heißt es. In diesem Zusammenhang ein Zitat von John B.Priestley. Dieser rät:“ Man soll die Wahrheit heiter sagen, denn dem Clown hört man lieber zu als dem Prediger.“

Von einem lachenden Jesu wird im neuen Testament nicht berichtet, aber denkbar sei, meint nicht nur Kurt Marti, „dass Jesus, der so oft mit allen möglichen und unmöglichen Leuten zusammen getafelt und ihnen viele Liter Wein spendiert hat und von Zuschauern deswegen als Schlemmer und Zecher, als Kumpan der Zöllner und Sünder gescholten worden ist“, auch herzlich gelacht und nicht griesgrämig irgendwo in einer Ecke gesessen habe. Auf jeden Fall gehört Lachen zum endzeitlichen Gastmahl messianischer Erfüllung. Würde man übrigens Jesus das Lachen absprechen, dann müsste man auch seinen jüdischen Urgrund leugnen, da, wie wir uns in Erinnerung gerufen haben, in der jüdischen Tradition das Lachen und Lächeln fest verankert sind.

Jesus war sicher auf eine leidenschaftliche Weise frohgemut. Weil er das Leben liebte, hat er für das Leben agiert, gestritten, gelitten bis zum bitteren Ende. Otto Betz meint, dass die Wirkung von Jesus nur so zu erklären sei, „dass er Heiterkeit und Gelassenheit ausstrahlte, dass er nicht nur von Freude sprach, sondern Freude stiftete..Ich kann mir nur vorstellen, dass Jesu die Menschen auch angelacht hat, dass er sie mitriss in eine Atmosphäre des Vertrauens.“ Auch Dorothee Sölle weist in diese Richtung, wenn sie sagt:“Ich halte Jesus von Nazareth für den glücklichsten Menschen, der je gelebt hat.“

Auch Peter Bloch, Gemeindepfarrer in Emmendingen und Verfasser des Buches „Der fröhliche Jesus“, hat sich die Frage gestellt, ob Jesus Humor gehabt habe und fragt weiter: „Kann denn einer die „Frohe Botschaft“ verkünden, der selbst nicht von Freude und Fröhlichkeit erfüllt ist? Dass wir Jesus so nicht kennen, liegt für Bloch daran, dass die Kirche häufig einem Jesusbild folgt, das weitgehend von menschlichen Zügen, zu denen auch der Humor gehört, „gereinigt“ worden ist.

Hatte Luther Humor? Über die Juden goß er Hohn und Spott aus, voller Ironie war er gegenüber seinen Widersachern. Aber er besaß auch einen ausgeprägten Sinn für Humor, der vor allem in seinem Briefwechsel und in seinen Tischgesprächen zum Ausdruck kommt. Als er gefragt wurde, was Gott in der Ewigkeit vor der Erschaffung der Welt getan habe, gab er zur Antwort, Gott habe im Busch gesessen und Ruten geschnitten für die, welche solch törichte Fragen stellen. Als seine Tochter Magdalene starb, sagte er: „Ich bin fröhlich im Geist, aber nach dem Fleisch bin ich sehr traurig.“ In den letzten Tagen seines Lebens soll er trotz der Vorahnung seines Todes noch fröhlich gewesen sein. „Gott will“, sagte Luther einmal, „dass wir fröhlich sind.“

http://www.cgg-online.de/humor/ChristlicheWitze.html

Die kleine Eva betet abends: “Lieber Gott, mach aus mir ein kluges Mädchen, mein Lehrer schafft es nicht!”

Bevor Fritzchen ins Bett geht, sagt er sein Gebet. Sein Vater lauscht an der Tür: „Lieber Gott, schütze meine Familie, mich, meine Mutter, meinen Vater und meine Oma.“ Der Vater geht zu Bett und wundert sich warum der Sohn den Opa nicht erwähnt hat. Als der Vater am nächsten Tag von der Arbeit kommt, erfährt er, dass der Opa die Treppe runter gefallen ist und tot ist. Am kommenden Abend, hört der Vater wieder beim Nachtgebet zu: „Lieber Gott, schütze meine Familie, mich, meine Mutter und meinen Vater“. Der Vater geht zu Bett und wundert sich warum er dieses Mal die Oma nicht aufgezählt hat. Am nächsten Tag das selbe, die Oma ist tot: Herzinfakt! Verwundert wartet der Vater auch an diesem Abend neben der Tür, um zu hören was Fritz betet: „Lieber Gott, schütze meine Familie, mich und meine Mutter.“ Aus Angst sterben zu müssen, passt der Vater den ganzen Tag lang auf. Als er schließlich nach Hause kommt, erkundigt er sich, ob es etwas neues gibt. Seine Frau meint: „Ach nix, oh hast du gehört, dass unser Briefträger gestorben ist?“

Was waren Evas erste Worte im Paradies? „Ich hab nichts anzuziehen!“

Ein Passant trifft auf der Straße eine Nonne. Die Nonne schiebt einen Kinderwagen vor sich her. Darauf hin meint er lästernd: „Na, ein kleines Kirchengeheimnis!“ Die Nonne darauf nur kurz: „Nein, ein Kardinalfehler!“

Ein Mädchen aus gut katholischem Haus verliebt sich in einen Jungen, der nur einen einzigen Fehler hat: Er ist evangelisch. Eines Tages nimmt die Mutter ihre Tochter beiseite: „Hör mal, dein Freund ist wirklich ein netter Kerl, aber wenn er dich heiraten will, muss er katholisch werden. Also pass auf: Wenn ihr zusammen spazieren geht, dann erzählst du ihm viel von unserer Kirche: vom Papst, den Bischöfen, den vielen Heiligen und Märtyrern und von dem schönen Gottesdienst.“ Die Tochter verspricht es. Eines Abends kommt sie völlig aufgelöst nach Hause. „Was ist los?“, fragt die Mutter. „Hat es nicht geklappt? Will er nicht katholisch werden?“ – „Im Gegenteil!“, schluchzt das Mädchen. „Viel schlimmer! Er will jetzt Priester werden!“

Adam sitzt im Paradies. Ihm ist langweilig, und so sagt er eines Tages zum lieben Gott: „Kannst Du mir nicht jemanden machen, der nett, schön und intelligent, und zum Liebhaben ist?“ Antwort: „Ja klar, dafür bräuchte ich allerdings deinen rechten Arm und dein linkes Bein!“ Nach kurzen Überlegen fragt Adam: „Was krieg ich denn für eine Rippe?“

Luzifers Sohn langweilt sich in der Hölle. „Geh doch auf die Erde und füge den Menschen da oben Böses zu!“, schlägt der Satan seinem kleinen Teufelchen vor. Begeistert nimmt der Kleine sein Schäufelchen und gräbt sich nach oben in die Menschenwelt. An der Erdoberfläche angekommen, findet er sich mitten in Amerika wieder.„Hello“, schreit er, „ich bin das kleine Teufelchen mit dem Schäufelchen und ich stehle all euer Geld!“ Doch statt sich zu fürchten, zucken die Amerikaner die Achseln: „Never mind! – Nimm dir, was du willst, wir haben mehr als genug money!“Zornig schnappt das kleine Teufelchen seine Schaufel und gräbt sich einen Gang nach Russland. „Privjet“, schreit er dort, „ich bin das kleine Teufelchen mit dem Schäufelchen und ich stehle all euer Geld!“„Paschalusta“, lachen die Russen, „aber welches denn – wir haben ja keines!“Enttäuscht gräbt das Teufelchen voller Zorn weiter und landet schließlich in Polen: „Hej!“, ruft er laut, „ich bin das kleine Teufelchen mit dem… WO, zum Teufel, ist mein Schäufelchen??!“ 

„Aufstehen, mein Junge!“, weckt die Mutter ihren Sohn, „du musst zur Kirche!“ Der zieht sich die Decke über den Kopf: „Ich mag dort nicht hin!“ „Aber warum denn nicht?“ „Der Gottesdienst dauert immer ewig lange, die Predigt langweilt alle und die Gemeindemitglieder mögen mich nicht und ignorieren mich ohnehin!“ „Trotzdem“, meint die Mutter streng, „musst du zur Messe gehen!“ „Aber warum muss ich unbedingt, wenn ich doch nicht mag?“ „Weil du der Pfarrer bist!“ 

31 Engel des Lichts

Die Engel beschützen dich und helfen dir. Feier den Tag. Du wirst siegen oder hast gesiegt.

Der Engel des Lichts verbrennt sein Ego und gelangt ins Licht. Er verjagt die bösen Geister (negativen Gedanken) in seinem Geist und erweckt sein inneres Glück. Kreuzigung des Egos und Auferstehung. Silvester.

https://dailyverses.net/de/uberwindung

Lass dich nicht vom Bösen überwinden, sondern überwinde das Böse mit Gutem. Römer 12:21 | LUT 

Gott aber sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus!1 Korinther 15:57 | LUT  

Denn alles, was aus Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.1 Johannes 5:4 | LUT |   

Aber du, HERR, bist der Schild für mich, du bist meine Ehre und hebst mein Haupt empor. Psalm 3:4 | LUT |  

Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, wozu du berufen bist und bekannt hast das Bekenntnis vor vielen Zeugen.1 Timotheus 6:12 | LUT |    

Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, wie auch ich überwunden habe und mich gesetzt habe mit meinem Vater auf seinen Thron.

https://www.bibleserver.com/search/NLB/sieg/1

5Mo 20,4 Denn der Herr, euer Gott, geht mit euch! Er wird für euch gegen eure Feinde kämpfen und wird euch den Sieg geben!´

5Mo 33,29 Gott ist dein Schild, das dich schützt, und dein Schwert, das dir zum Sieg verhilft!

Jos 21,44 Und der Herr gab ihnen Frieden ringsum, wie er es ihren Vorfahren geschworen hatte. Keiner ihrer Feinde konnte gegen sie bestehen, denn der Herr schenkte ihnen den Sieg über sie.

Paulus: 55 Tod, wo ist dein Sieg? Tod, wo ist dein Stachel?« Gott sei Dank, der uns den Sieg gibt durch unsern Herrn Jesus Christus! Darum, meine lieben Brüder, seid fest, unerschütterlich und nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist in dem Herrn.

Wie siegen wir auf dem spirituellen Weg?

Spirituelle Übungen sind Gebet, Meditation und Gedankenarbeit. In der Gedankenarbeit üben wir wie unsere Vorbilder zu denken und zu handeln. Dadurch werden wir von innen heraus positiv und entwickeln Eigenschaften wie innerer Frieden und umfassende Liebe. 

Zu den spirituellen Übungen zählt für mich insbesondere das Gebet. Beten kann eine Form der Gedankenarbeit und eine Form der Meditation sein. Teresa von Avila nannte die Meditation das Gebet der Ruhe. Sie betete zu Gott und verband sich dadurch mit ihm. Dann floß der Geist Gottes in sie hinein, ihre Gedanken kamen zur Ruhe und sie verweilte gedankenlos in der Glückseligkeit Gottes. 

Zentral ist die Aussage in der Bergpredigt: „Selig sind die im Herzen Reinen, denn sie werden Gott schauen.“ Es geht darum im Herzen rein zu werden. Das Herz ist hier als Zentrum der Seele gemeint. Damit die Seele gereinigt wird, brauchen wir Übungen für den Körper und den Geist. Ganz einfach ausgedrückt geht es darum, die Verspannungen und Energieblockaden im Körper und im Geist aufzulösen. Verschwinden die Verspannungen, können sich Glück, Liebe und Frieden im Menschen entfalten. Er tritt dann irgendwann in die Dimension Gottes ein. 

Es gibt viele verschiedene Übungen. Welche Übungen gut wirken, muss man sehr persönlich herausfinden. Ich habe vieles ausprobiert, bis ich meinen Weg gefunden habe. Eine große Gefahr ist das formale spirituelle Üben ohne inneres Gespür. Beten kann eine gute geistige Übung sein. Aber wenn wir dabei vor uns hinplappern „wie die Heiden“, dann bringt uns das Beten nicht zu Gott. Teresa von Avila dachte nur einmal das Vaterunser, konzentrierte sich dabei auf den tieferen Sinn der Worte und war im Glück, in Gott, in der Erleuchtung.

Wenn man in der Bibel genau hinsieht, zeigt sie uns auch die Wege, die zur Gotteserfahrung führen. Moses ging den Weg der Ruhe. Er lebte vierzig Jahre abgeschieden in der Wüste und machte seine spirituellen Übungen. Bei seiner Erleuchtung sah er das Licht in der Welt (Gott im brennenden Dornbusch) und erkannte das Ich Bin (das anhaftungslose Sein) als Ziel und Weg zu Gott. Des weiteren warf er seinen Stab zu Boden, der sich in eine Schlange verwandelte. Das ist ein Symbol für Übungen zur Erweckung der Kundalini Energie (die typischerweise als Schlange dargestellt wird). Der Stab ist die Wirbelsäule des Menschen, durch die die aktivierte Kundalini Energie bis zum Kopf aufsteigt. Dann entsteht inneres Glück und Erleuchtung. Der Mensch erwirbt besondere spirituelle Kräfte (Heilung, Energieübertragung, die Früchte des Heiligen Geistes). 

Demgegenüber war der Weg von Jesus aus spiritueller Sicht ein ganz anderer. Jesus bekam die Erleuchtungsenergie (den Heiligen Geist) von Johannes dem Täufer übertragen. Wenn jemand lange Jahre als Yogi praktiziert, dann erwirbt er eine besondere spirituelle Energie und kann diese auf dafür bereite Menschen übertragen. Johannes der Täufer aktivierte durch die Taufe die spirituelle Energie (den Heiligen Gesit) in Jesus, der daraufhin vierzig Tage und Nächte in der Wüste meditierte. Danach gelangte Jesus zur Erleuchtung. Der Teufel (das Ego) verschwand und die Engel (seine Energie) diente ihm. Er konnte aus der eigenen Wahrheit heraus lehren und anderen Menschen mit seiner Energie helfen. 

Wir können uns also in der Abgeschiedenheit (Ruhe, Kontemplation) spirituell entwickeln, wie es viele Mönche und Nonnen tun. Oder wir können Energie von einem spirituell weit entwickelten Menschen übertragen bekommen. Christlich ausgedrückt kommt dann die Energie direkt von Gott. Ein Erleuchteter (Heiliger) schöpft letztlich nicht aus sich selbst, sondern aus Gott. Er lebt in Gott und gibt die Energie Gottes (den Heiligen Geist) weiter. Das wird zum Beispiel bei den Gottesdiensten verwirklichter Heiliger (Pater Pio, Frere Roger) deutlich. 

Eine Besonderheit gibt es bei dem Weg von Jesus. Und das ist die umfassende Liebe. Die Praxis der umfassenden Liebe ist eine Möglichkeit in ein Einheitsbewusstsein (Gottesbewusstsein, Ich Bin) zu gelangen. Wir finden also im Zentrum des christlichen Weges fünf Haupttechniken: den Weg der Ruhe (Kontemplation, Meditation), den Weg der umfassenden Liebe, das Gebet (Mantra), die Gedankenarbeit (positive Eigenschaften üben) und die Energieübertragung durch Heilige (Segnung).

Vaterunser 

Vater unser, der du bist im Himmel, geheiligt werde dein Name.

–> Ich verehre Gott als höchstes Bewusstsein im Kosmos. Der Name Gottes bringt mich in den Frieden, die Liebe und ins Glück. Gott ist in mir und ich bin in Gott.

Dein Reich komme.

–>  Ich sehe das Licht in der Welt und in meinen Mitmenschen. Ich erkenne meine Welt als Paradies. Ich denke positiv. So komme ich in das Reich Gottes.

Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.

–> Ich nehme die Dinge so an, wie sie sind. Ich trage demütig das Leid in meinem Leben.

Unser tägliches Brot gib uns heute. 

–> Bitte hilf mir auf meinem Weg. 

Und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.

–> Ich verzeihe allen Menschen, die mich verletzt haben. Ich verzeihe auch mir selbst.

Und führe uns nicht in Versuchung, sondern erlöse uns von dem Bösen.

–> Ich bewahre meinen Frieden, meine Liebe und mein Glück. Ich hafte nicht an weltlichen Genüssen an. Ich bin in Gott, im Frieden, im inneren Glück und in der Liebe verankert.

Denn dein ist das Reich und die Kraft und die Herrlichkeit in Ewigkeit.

–> Wer im Reich Gottes lebt (im Einheitsbewusstsein), der erfährt Frieden, Kraft und Glück in Ewigkeit. 

Amen.

–> Bewege segnend eine Hand und sende allen Wesen Licht. Denke so lange „Amen“, bis das Licht in dir und um dich herum ist. Erfülle deine ganze Welt mit Licht. Sende allen Menschen Licht, denen du heute begegnet bist. Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.

32 Der demütige Engel

Heute ist Demut angesagt. Nimm die Dinge in deinem Leben so an, wie sie sind. Akzeptiere auch das Leid. Ordne dich dem Willen des Lebens (des Schicksals, Gottes) unter.

Demut ist eine Tugend, die eine bescheidene und respektvolle Haltung gegenüber anderen Menschen, dem Leben und höheren Kräften ausdrückt. Es bedeutet, sich selbst nicht über andere zu erheben oder sich als besser oder wichtiger zu betrachten. Demut zeigt sich in der Bereitschaft, sich selbst als gleichwertig mit anderen zu sehen und sich nicht übermäßig zu rühmen oder zu prahlen. Demut bedeutet auch, die eigenen Grenzen und Fehler anzuerkennen und daraus zu lernen, anstatt sie zu leugnen oder zu vertuschen. Es geht darum, sich selbst nicht zu überschätzen und offen für Kritik und Verbesserung zu sein.

Demut beinhaltet auch eine Haltung der Dankbarkeit und Wertschätzung für das, was man hat, und die Anerkennung der Hilfe und Unterstützung, die man von anderen erhält. Es bedeutet, sich nicht als selbstverständlich zu betrachten und die Gaben des Lebens zu schätzen. In vielen spirituellen Traditionen wird Demut als eine wichtige Eigenschaft angesehen, um den spirituellen Weg zu gehen. Demut ermöglicht es, sich für höhere spirituelle Erkenntnisse zu öffnen und den eigenen Egoismus und Stolz zu überwinden. Durch Demut kann man sich mit etwas Größerem verbinden und eine tiefere spirituelle Erfahrung machen.

Der heilige Ägidius mit der offenen Wunde

Wikipedia: Der heilige Ägidius (* um 640 in Athen; † 1. September zwischen 710 und 724, wahrscheinlich 720 im heutigen Saint-Gilles) war ein griechischer Kaufmann und später Abt der Abtei Saint-Gilles in Südfrankreich. Er ist einer der vierzehn Nothelfer und war im Mittelalter einer der populärsten Heiligen. Ägidius wurde vermutlich um 640 als Sohn einer noblen Athener Familie geboren. Er verließ seine griechische Heimat und lebte jahrelang in der Diözese von Nîmes als Einsiedler in einer Höhle an der Mündung der Rhone in das Mittelmeer. Der Legende nach nährte ihn durch Gottes Fügung eine Hirschkuh mit ihrer Milch. Während einer Jagd des Westgotenkönigs Wamba (König 672–680) flüchtete diese Hirschkuh zu Ägidius, der sich schützend vor das Tier stellte und so versehentlich von einem Pfeil getroffen wurde. In der Erkenntnis, dass die Tugend in der Schwachheit vollendet werde, bat er Gott, dass ihm während seines Erdendaseins die Gesundheit nicht wiederkehren solle. So blieb ihm die Wunde bis an sein Lebensende. Bei der Bestattung des Entschlafenen hörten Anwesende die Chöre der Engel, die seine Seele in den Himmel trugen.

Nils: Der heilige Ägidius wusste, dass Leid ein schneller Weg ins Licht ist. Er ließ deshalb den Pfeil in seinem Bein stecken. Er nahm das Leid in seinem Leben bewusst an und erzeugte dadurch eine innere Energiestruktur, die sein Wurzelchakra öffenete. Das Wurzelchakra ist im indischen Yoga der Haupteingang für die Kundalini-Energie. Die Kundalini-Energie stieg dann bis zum Kopf auf und machte Ägidius zu einem Heiligen. Die Lehre aus seiner Geschichte ist, dass wir das Leid in unserem Leben nicht verdrängen sollen. Wir sollen es als Übungsweg zu innerem Frieden und Gleichmut nehmen. Das gelingt, in dem wir die Leidgedanken durch positive Gedanken (Gelassenheit, Besinnung auf den spirituellen Weg, anderen Gutes tun, als Bodhisattva / Friedenstifter / Helfer aller Wesen leben) ersetzen und auf das Leid meditieren, bis wir unser inneres Glück erweckt haben. Zum Einheitsbewusstsein gehört auch die Akzeptanz des Leidens, weil Leid grundsätzlich zum Leben dazu gehört. Die durch das Leben im Licht erlangte Glücksenergie ermöglicht es uns gelassen im Leid zu verweilen und zu erkennen, dass wir genau dadurch im Einheitsbewusstsein bleiben. Was ist das Leid in deinem Leben, dass du annehmen musst? Für mich ist es entweder das Leiden an der Einsamkeit oder das Leiden an den Problemen in einer Beziehung. Gott bringt immer ausreichend Leid in mein Leben, so dass ich immer auf dem Weg des spirituellen Wachstums bleibe. 

33 Jesus auf dem Berg Tabor

Gehe heute sanftmütig mit dir und deinen Mitmenschen um. Heute ist ein Tag des Sanftmutes. Jesus war den Berichten der Römer sanftmütig. Wer im erleuchteten Sein lebt, ist sanftmütig. Sei auch du heute sanftmütig.

Jesus lehrte die Meditation

Jesus hat meditiert. Er zog sich öfters zur Meditation zurück (zum Beispiel auf den Berg Tabor). Jesus ist viel gegangen (Gehmeditation). Er ist in Israel umhergewandert. Er tat den Menschen Gutes und hat ihnen den Weg zu Gott (zur Erleuchtung, Heiligkeit, zu einem Leben im Reich Gottes) gezeigt. Als besondere Form der Meditation lehrte er das tägliche Gebet (Vaterunser).

Wichtig ist es, dass wir regelmäßig unsere spirituellen Übungen machen. Der Heilige Geist muss in uns wachsen. Wir können jeden Tag eine Stunde spazieren gehen (pilgern), eine Stunde meditieren (Kontemplation, uns in einen heiligen Text versenken, unseren Geist zur Ruhe kommen lassen) und allen Wesen Licht (Liebe, Frieden, Glück) senden. Zu Gott gelangen wir durch die Ruhe und die Liebe. Wir müssen unseren Alltag aus der Ruhe und der Liebe heraus leben, dann werden wir auch die Früchte des Heiligen Geistes ernten.

Teresa von Avila

Teresa von Ávila (* 28. März 1515 in Ávila, Spanien; † 4. Oktober 1582) sah 1554 eine Darstellung des gekreuzigten Christus. Sie identifizierte sich mit seinem Leid, konnte dadurch ihr eigenes Leid auf einer tiefen Ebene annehmen, löste so die inneren Verspannungen (Ängste, Ablehnung von Leid) auf und erweckte auf diese Weise die Erleuchtungsenergie (den Heiligen Geist) in sich.

Als Haupttechnik praktizierte sie die vier Stufen der Versenkung (das innere Gebet), die auch Buddha zum Kern seines spirituellen Übungsweges gemacht hatte. Die ersten beiden Stufen sind durch Willenskraft erreichbar, die zweiten beiden Stufen erfolgen aus Gnade. Teresa von Avila nannte diese vier Stufen: Gebet der Sammlung (über das Leben Nachdenken, das Vaterunser denken), Gebet der Ruhe (Kontemplation), Gebet der beginnenden Einigung (Glücklichsein in Gott) und Gebet der Einigung (Unio Mystica).  „Was ist doch die Seele in diesem Zustand! Sie möchte nichts als Zungen haben, um den Herrn zu preisen.“

Theresa von Avila und ihre Wunder

Theresa von Avila war eine spanische Mystikerin und Heilige des 16. Jahrhunderts. Sie gründete den Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen und war eine einflussreiche Autorin spiritueller Texte. Es gibt viele Berichte über Wunder, die im Zusammenhang mit Theresa von Avila geschehen sein sollen. Einige dieser Wunder wurden zu ihren Lebzeiten berichtet, während andere erst nach ihrem Tod auftraten.

Ein bekanntes Wunder, das während ihres Lebens geschah, war ihre Heilung von einer schweren Krankheit. Theresa soll während einer Reise plötzlich erkrankt sein und so schwach gewesen sein, dass sie für tot gehalten wurde. Doch plötzlich soll sie aufgestanden sein und vollständig geheilt worden sein.

Ein weiteres Wunder, das während ihres Lebens geschah, war die Wiederherstellung der Sehkraft eines jungen Mädchens. Das Mädchen war blind, aber nachdem Theresa ihr die Hand auf die Augen gelegt hatte und für sie gebetet hatte, konnte sie wieder sehen.

Nach ihrem Tod wurden weitere Wunder berichtet, die mit Theresa in Verbindung gebracht wurden. Ein Beispiel ist das Wunder der Rosen. Es wird erzählt, dass Theresa eines Tages von einem Engel besucht wurde, der ihr eine Rose überreichte. Als sie die Rose annahm, soll sie ein Gefühl von großer Freude und Liebe verspürt haben. Kurz darauf soll die Rose in ihrem Zimmer verschwunden sein und an ihrer Stelle sei ein wunderbarer Duft zurückgeblieben.

Wie meditierte Theresa von Avila?

Chat GTP: Theresa von Avila ist bekannt für ihre Lehren über das Gebet und die Meditation. Sie schrieb mehrere Bücher, in denen sie detailliert beschreibt, wie man beten und meditieren sollte, um eine tiefere Beziehung zu Gott aufzubauen. Hier ist Aufzählung:

1 Konzentration auf den Atem: Theresa empfahl, sich auf den Atem zu konzentrieren, um den Geist zu beruhigen und von störenden Gedanken abzulenken. Durch eine ruhige Atmung könne man leichter in einen meditativen Zustand kommen.

2 Visualisierung: Theresa empfahl, sich eine Szene vorzustellen, die mit einem biblischen Ereignis oder einer heiligen Person verbunden ist.

3 Kontemplation: Theresa empfahl, sich auf einen bestimmten Gedanken oder ein bestimmtes Wort zu konzentrieren und darüber zu meditieren.

4 Inneres Gebet: Theresa empfahl, das Gebet als inneres Gespräch mit Gott zu betrachten.

5 Stille Meditation: Theresa empfahl auch, einfach in Stille zu sitzen und den Geist zur Ruhe kommen zu lassen.

Es ist wichtig anzumerken, dass Theresa nicht nur eine Methode der Meditation empfohlen hat, sondern dass sie die Menschen ermutigte, die Methode zu wählen, die am besten zu ihrer Persönlichkeit und Spiritualität passt. Die Techniken, die sie beschreibt, sind daher flexibel und anpassungsfähig, um den Bedürfnissen und Vorlieben jedes Einzelnen gerecht zu werden.

Nils: Die Hauptmethode von Theresa von Avila war es sich auf Gott zu konzentrieren und das Vater unser zu beten. Dadurch aktivierte sie ihre Kundalini-Energie und kam ins große Glück und in ein Einheitsbewusstsein. Dann verweilte sie einfach nur im Glück. Ich nenne das die zweistufige Kundalini-Meditation. Sie wurde so ähnlich auch von Jesus, Patanjali und Padmasambhava praktiziert. Es ist auch meine Hauptmeditation.

34 Der Berg der Religionen

Finde deinen persönlichen Weg ins Licht. Spüre genau, was du brauchst und was dich spirituell voran bringt. Gelingen.

Welche Techniken bringen dich zum inneren Frieden, ins Licht, ins Glück, in die Liebe? Es gibt den Weg des täglichen Gebetes, den Gottheiten-Yoga (Verbindung mit einem spirituellen Vorbild, Visualisierung, Identifizierung), den Weg der Körperübungen (Gehen, Yoga, Meditation) und den Weg der täglichen Selbstbesinnung (positiver Tagesvorsatz).

Bede Griffiths

Bede Griffiths wurde 1906 in England geboren und starb 1993 in Indien. Er machte Vortragsreisen durch den Westen und löste dort Wellen der Begeisterung aus. Er schrieb viele Bücher. Ein gutes Buch über sein Leben und seine Lehre hat Shirley du Boulay geschrieben: „Überwindung der Dunkelheit“ (2001).

Bede Griffiths ist der christliche Meister der Einheit aller Religionen und der Anpassung des Christentums an die heutige Zeit. Er lehrte, dass sich die Offenbarungen aller Religionen ergänzen. Erst alle heiligen Bücher aller Religionen ergeben gemeinsam das Ganze. Als spiritueller Mensch kann und sollte man aus den Büchern aller Religionen lernen.

Bede Griffiths war wie viele große Heilige für seine Kirche sehr unbequem. Er erklärte, dass sich die katholische Kirche verändern müsse. Sie sollte neue Wege finden, um die christliche Botschaft auszudrücken. Sie sollte die Liebe und nicht die Sünde in den Mittelpunkt stellen.

Bede Griffiths trat für die Abschaffung des Zwangszölibates für Priester, das Priestertum der Frauen und für die Einrichtung interreligiöser Kommunitäten ein. In seinen Ashram in Indien kamen Menschen aus allen Religionen. Er schickte seine christlichen Schüler zu Meistern anderer spiritueller Traditionen, damit jeder genau den zu ihm persönlich passenden Weg zur Erleuchtung finden konnte.

Der Berg der Religionen.
In meines Vaters Hause sind viele Wohnungen. Johannes 14:2

Eine Gruppe von Pilgern, bestehend aus Vertretern aller Religionen, beschloss eines Tages, gemeinsam den Berg der Erleuchtung zu besteigen. Sie wollten die Botschaft der Einheit und Toleranz verbreiten, um zu zeigen, dass es möglich war, die Unterschiede zu überwinden und in Frieden miteinander zu leben.

Unter der strahlenden Sonne brachen sie auf, ihre Herzen erfüllt von Hoffnung und Entschlossenheit. Während ihrer Reise begegneten sie vielen Herausforderungen, doch sie gaben nicht auf. Sie halfen einander, wenn einer von ihnen erschöpft war, und sprachen miteinander über ihre unterschiedlichen Glaubensrichtungen und spirituellen Überzeugungen.

Während ihrer Reise teilten sie ihre Geschichten und Lehren miteinander. Der Hindu zeigte seinen Gefährten den Weg des Yoga, der aus Körperübungen und positivem Denken besteht. Der Buddhist sprach über die Kraft der Meditation und wie man durch die Kontrolle des Geistes zu innerer Ruhe gelangen könne. Der Christ erklärte, wie die Nächstenliebe den Menschen näher zu Gott bringen könne. Der Moslem fand inneren Frieden in der Unterordnung unter den Willen Gottes (des Lebens). Der Jude praktizierte den Weg der Freude und der Dankbarkeit, die das Leben als Geschenk erfahren lassen. Obwohl ihre Wege unterschiedlich waren, fanden sie in den Lehren der anderen eine gemeinsame Essenz – die Suche nach innerem Frieden, Liebe und einem Leben im Licht.

Schließlich erreichten sie den Gipfel des Berges der Erleuchtung. In der Stille des Gipfels betrachteten sie den Horizont, die unendliche Schönheit der Natur und spürten die Präsenz des Göttlichen in allem. Gemeinsam traten sie ins Licht Gottes ein. Jeder hatte seinen eigenen Namen dafür wie Nirvana, Brahman, Allah oder Gott. Aber die Erfahrung war für alle gleich. Es war die glückselige Erfahrung der mystischen Energie des Universums.

In diesem Augenblick erkannten sie die tiefe Wahrheit – dass ihre unterschiedlichen spirituellen Pfade letztendlich zur gleichen Erkenntnis und Einheit führten. Sie verstanden, dass es nicht wichtig war, welchen Weg man gewählt hatte, sondern dass es darum ging, ehrlich und aufrichtig nach der Wahrheit zu suchen und dem eigenen Herzen zu folgen. Als die Sonne unterging, umarmten sich die Pilger und fühlten sich in ihrer Verschiedenheit vereint. Sie wussten, dass sie ihre Reise als Freunde begonnen hatten und als spirituelle Gefährten wieder vereint waren.

Die Nachricht von den Pilgern, die den Berg der Erleuchtung gemeinsam bestiegen hatten, verbreitete sich in alle Richtungen. Menschen aus verschiedenen Glaubensrichtungen kamen, um von der Einheit zu erfahren, die der Gipfel des Berges der Erleuchtung symbolisierte. Der Berg wurde zu einem spirituellen Zentrum der Toleranz, des Respekts, der Liebe und des Friedens.

35 Der stolze Engel

Sei stolz auf dich. Du machst deine Sache gut. Die Engel loben dich.

Eigenschaften können je nach Situation hilfreich oder schädlich sein. Was brauchst du heute? Stolz ist grundsätzlich eine gefährliche Eigenschaft auf dem spirituellen Weg. Stolz kann sogar noch auf einer Anfangsstufe der Erleuchtung bestehen bleiben. Dann fühlt sich der Erleuchtete großartig und überhöht sich über seine Mitmenschen. In diese Falle geht man leicht, weil die unerleuchteten Anhänger ihren Meister normalerweise überhöhen. Sie strahlen die unerleuchtete Stolzenergie auf den Meister und er wird ihr Opfer, wenn er die Energie nicht durchschaut. Tatsächlich kann diese Energie einen Erleuchteten zu Fall bringen, weil er aus der Einheit mit Gott herausfällt. Wer sich größer fühlt als seine Mitmenschen, kommt wieder in die Ebene der Dualität. Er zerstört damit einen großen Teil seines inneren Glücks und inneren Friedens. 

Luzifer

Wikipedia: „Luzifer ist der lateinische Name des Morgensterns. Wörtlich übersetzt bedeutet er „Lichtträger“ (zu lateinisch lux, ‚Licht‘ und ferre, ‚tragen, bringen‘). Im Christentum gilt Luzifer als Name des obersten Teufels, der gegen Gott rebellierte, um sich ihm gleichzumachen und daraufhin aus dem Himmel verbannt wurde. Luzifer wollte wie Gott sein. Daraufhin wurde Luzifer zum Gegenspieler Gottes und Urheber des Bösen. Im Brauchtum und in der Literatur wird gelegentlich auch zwischen Luzifer, dem Höllenfürsten und Satan als seinem Henker unterschieden. Auch Peter Binsfeld unterscheidet zwischen dem Satan als dem Dämon des Zorns und Luzifer als Dämon des Hochmuts. Superbia hält sich in der mittelalterlichen Tradition als Merkmal Luzifers, die sich in dem Bestreben nach Gottgleichheit äußert. Wie sich jenes Bestreben geäußert hat, wird von mittelalterlichen Theologen unterschiedlich beurteilt. Als ein rationales Geschöpf (Engel) könne Luzifer nach Anselm von Canterbury nur das Gute gewollt haben. Das Streben nach Gottgleichheit sei im Sinne Gottes, und daher keine Sünde. Die Sünde bestehe stattdessen darin, dass Luzifer die Gottgleichheit in „ungeordneter Weise“ (inordinate), nach eigenem Ermessen erstrebte, indem er sich Gott nicht unterordnen wollte.“

Nils: Gottesverwirklichung ist keine Sünde. Die Sünde ist es am Ego festzuhalten und nicht in der Liebe zu leben.

Meister Eckhart, das Zentrum der christlichen Mystik

Meister Eckhart war ein bedeutender Theologe und Mystiker des Mittelalters. Er wurde um 1260 in Hochheim (heute Teil von Thüringen) geboren und trat in den Dominikanerorden ein, in dem er auch später als Priester und Lehrer tätig war. Meister Eckhart ist bekannt für seine Schriften und Predigten, in denen er das Ziel der mystischen Erfahrung beschreibt. Er betonte die Bedeutung der direkten Erfahrung Gottes und lehrte, dass Gott in jedem Menschen gegenwärtig ist. Eckharts Einfluss reichte über das Mittelalter hinaus und seine Werke beeinflussten später auch andere bedeutende Mystiker wie Johannes Tauler und Heinrich Seuse.

Heute wird Meister Eckhart in der katholischen Kirche als bedeutender Theologe und Mystiker des Mittelalters anerkannt. Allerdings wurde er zu seiner Zeit auch kritisiert und verfolgt, da einige seiner Ideen als ketzerisch angesehen wurden. Im Jahr 1329 wurde eine päpstliche Bulle erlassen, in der einige der von Eckhart geäußerten Ideen verurteilt wurden. In den Jahrhunderten danach wurde er von vielen Kirchenvertretern als Ketzer angesehen, und seine Schriften wurden auf den Index gesetzt.

Erst im 20. Jahrhundert wurden Meister Eckharts Schriften wieder verstärkt studiert und seine Bedeutung als Mystiker und Theologe anerkannt. Im Jahr 1980 hat Papst Johannes Paul II. in einer Ansprache anerkannt, dass Meister Eckhart „zweifellos einer der größten Theologen des Mittelalters“ war und dass seine Schriften „ein wertvolles Zeugnis der christlichen Spiritualität“ darstellen.

Nils: Nach Meister Eckhart muss man den Begriff Gott übersteigen, um Gott zu erfahren. Gott ist über allen Begriffen.

ChatGTP: Ja, das stimmt. Meister Eckhart betonte die Bedeutung der Erfahrung des „über-begrifflichen“ oder „über-konzeptuellen“ Gottes, der sich jenseits aller menschlichen Vorstellungen und Begriffe befindet. Er glaubte, dass das menschliche Denken und die Sprache zwar wichtig sind, um die Wahrheit zu suchen und auszudrücken, aber dass sie auch begrenzt sind und uns nicht vollständig zur Erkenntnis Gottes führen können.

Meister Eckhart und Buddhismus

Nils: Hier eine Verbindung zum Buddhismus.

ChatGTP: Diese Idee hat tatsächlich eine gewisse Ähnlichkeit mit der Lehre des „Nirvana“, das jenseits aller Konzepte und Vorstellungen existiert. D.T. Suzuki, ein bekannter Zen-Buddhist, hat in seinen Schriften immer wieder betont, dass Zen nicht auf eine bestimmte religiöse Tradition beschränkt ist und dass es eine universelle Weisheit gibt, die allen spirituellen Traditionen zugrunde liegt.

In der Tat hat Suzuki auch darauf hingewiesen, dass einige der Ideen von Meister Eckhart in der Zen-Philosophie wiederzufinden sind, insbesondere die Idee der „Leere“ oder der „Nicht-Dualität“. Beide Traditionen betonen auch die Bedeutung der inneren Erfahrung.

Insgesamt lässt sich sagen, dass Meister Eckhart und der Zen-Buddhismus einige Gemeinsamkeiten in ihrer Betonung der direkten Erfahrung und der Überwindung dualistischen Denkens haben, obwohl es auch Unterschiede in ihren spezifischen Konzepten und Praktiken gibt.

Die Lehre von Meister Eckhart?

Die Lehre von Meister Eckhart ist sehr umfangreich und komplex, aber im Kern geht es um die Suche nach der direkten Erfahrung Gottes und der Einheit mit ihm. Eckhart betonte, dass wir uns von unseren Vorstellungen und Identifikationen lösen müssen, um Gott zu erfahren. Er glaubte, dass wir uns von allen egozentrischen Vorstellungen und Bedürfnissen befreien müssen, um uns der göttlichen Gegenwart in uns und um uns herum bewusst zu werden.

Meister Eckhart betont in seine Geschichte von Maria und Martha die Verbindung von tätiger Liebe und Kontemplation. Er erzählt die Geschichte von zwei Schwestern, die Jesus besuchten. Martha war damit beschäftigt, das Haus zu organisieren und das Essen vorzubereiten, während Maria sich einfach niederließ und Jesus zuhörte.
Martha beklagte sich darüber, dass ihre Schwester nicht half, aber Jesus sagte ihr, dass Maria das bessere Teil gewählt hatte, nämlich sich auf ihn und seine Worte zu konzentrieren.

Meister Eckhart betont, dass wir unsere Aufgaben im Leben erfüllen und uns um unsere Mitmenschen kümmern müssen, aber dass dies nicht auf Kosten unserer spirituellen Praxis geschehen sollte. Wir sollten uns Zeit nehmen, um zu meditieren, zu beten und uns mit Gott zu verbinden, um unsere spirituelle Kraft zu entfalten. Eckhart glaubte, dass die Verbindung von tätiger Liebe und Kontemplation uns dazu befähigt, in der Welt zu handeln und gleichzeitig spirituell zu entwickeln.

Zitate von Meister Eckhart

„Das ewige Wort wird nur in der Stille laut. Gott ist ein Gott der Gegenwart. Denke nicht, dein Heil zu setzen auf ein Tun! Man muss es setzen auf ein Sein. Stille sein und Schweigen muss sein; wo dies Wort vernommen wird, da versteht man es recht. Nun hat sich die Seele mit den Kräften nach außen zerspreitet und zerstreut, in gleichem Maße sind sie schwächer, inwendig ihr Werk zu treiben. Denn jede zerstreute Kraft ist unvollkommen. Darum: will sie inwendig eine kräftige Wirksamkeit entfalten, so muss sie alle ihre Kräfte wieder heimrufen und sie aus den zerstreuten Dingen heraussammeln in ein inwendiges Wirken.

Halte dich abgeschieden von allen Menschen, bleibe ungetrübt von allen aufgenommenen Eindrücken, mache dich frei von allem, was deinem Wesen eine fremde Zutat geben könnte, und richte dein Gemüt allzeit auf ein heilsames Schauen. Wer unbetrübt und lauter sein will, muss eines besitzen, das ist die innere Einsamkeit.

Gott und ich sind eins. Durch das Erkennen nehme ich Gott in mich hinein und durch die Liebe gehe ich in Gott ein. 

Wenn aber die Seele erkennt, dass sie Gott erkennt, so gewinnt sie zugleich Erkenntnis von Gott und von sich selbst. Der erkennt Gott recht, der ihn in allen Dingen gleicherweise erkennt. Man muss lernen, bei allem, was man tut, innerlich frei zu sein. Je weiser aber und mächtiger ein Meister ist, um so unmittelbarer geschieht auch sein Werk und um so einfacher ist es. Immer ist die wichtigste Stunde die gegenwärtige; immer ist der wichtigste Mensch, der dir gerade gegenübersteht; immer ist die wichtigste Tat die Liebe.“

Der Mensch soll sich nicht genügen lassen an einem gedachten Gott. (…) Wer Gott im Sein hat, (…) dem leuchtet er in allen Dingen; denn alle Dinge schmecken ihm nach Gott, und Gottes Bild wird ihm aus allen Dingen sichtbar. (…) Dazu gehört Eifer und Hingabe und ein genaues Achten auf des Menschen Inneres. (…) Er muß eine innere Einsamkeit lernen, wo und bei wem er auch sei. Er muß lernen, die Dinge zu durchbrechen und seinen Gott darin zu ergreifen. (…) Fürwahr, soll er die Kunst beherrschen, so muß er sich viel und oft in dieser Tätigkeit üben. 

Meditieren ist nach Meister Eckhart hilfreich bei einem Leben in Gott: Ganz still zu stehen und so lange wie möglich, das ist dein Allerbestes.  Gleichzeitig ist es aber auch wichtig den Weg der tätigen Nächstenliebe zu gehen: Als Maria zu Füßen unseres Herrn saß, da lernte sie. (…) Aber späterhin, als Christus gen Himmel gefahren war und sie den Heiligen Geist empfangen hatte, da (…) lehrte sie und ward eine Dienerin der Jünger.

36 Die Himmelskönigin

Praktiziere Güte und Großzügigkeit. Identifiziere dich mit deinen Mitwesen. Gehe den Weg der umfassenden Liebe und des Mitgefühls. Erkenne das Leid bei deinen Mitmenschen. Sieh dich als Mutter aller Wesen. Wünsche allen Glück und Erleuchtung. Übernimm Verantwortung für deine Mitwesen und für die ganze Welt.

Güte und Großzügigkeit sind wertvolle Eigenschaften, die wir in unserem täglichen Leben üben können, um anderen Freude zu bereiten und unsere Verbindung zur Gemeinschaft zu stärken. Hier sind einige Möglichkeiten, wie man Güte und Großzügigkeit praktizieren kann:

  1. Zeige Mitgefühl: Nimm dir die Zeit, anderen zuzuhören und sie zu verstehen. Versuche, dich in ihre Lage zu versetzen und Mitgefühl für ihre Gefühle und Herausforderungen zu zeigen.
  2. Hilf anderen: Biete deine Hilfe an, wenn du siehst, dass jemand Unterstützung braucht. Das kann eine kleine Geste sein, wie jemandem die Tür aufzuhalten, oder eine größere Hilfe, wie beispielsweise beim Umzug zu helfen.
  3. Teile dein Wissen: Wenn du über Kenntnisse oder Fähigkeiten verfügst, die anderen helfen könnten, sei bereit, dein Wissen zu teilen. Unterstütze andere dabei, zu lernen und zu wachsen.
  4. Schenke Zeit: Zeit ist eines unserer wertvollsten Geschenke. Nimm dir bewusst Zeit für Menschen, die dir wichtig sind, sei es durch ein Gespräch, gemeinsame Aktivitäten oder einfach nur als Zuhörer.
  5. Spende oder unterstütze wohltätige Zwecke: Gib einen Teil deiner Ressourcen für wohltätige Zwecke oder Organisationen, die Menschen in Not helfen. Es muss nicht immer Geld sein, auch Sachspenden oder ehrenamtliche Arbeit sind wertvolle Beiträge.
  6. Sei freundlich und höflich: Kleine Akte der Höflichkeit können große Wirkung haben. Sei freundlich zu Fremden, Kollegen und Bekannten und behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest.
  7. Verzeihe und sei tolerant: Übe Vergebung und Toleranz gegenüber anderen, die dir Unrecht getan haben. Verständnis zu zeigen und Groll loszulassen, trägt zu einem friedvolleren Miteinander bei.
  8. Schätze die kleinen Dinge: Zeige Dankbarkeit für die kleinen Freuden im Leben und teile diese Dankbarkeit mit anderen. Ein einfaches „Danke“ oder ein Lächeln können das Leben eines anderen erhellen.
  9. Sei aufmerksam: Achte auf die Bedürfnisse anderer und sei bereit, zu helfen, wenn du die Möglichkeit hast. Ein aufmerksamer Blick für die Nöte anderer kann einen großen Unterschied machen.
  10. Teile positive Energie: Verbreite Positivität und gute Laune um dich herum. Lächle, sei ermutigend und unterstütze andere dabei, das Beste aus sich selbst zu machen.

Mutter Maria

Nils: Ich möchte dir von meiner Erfahrung mit Mutter Maria berichten. Im Jahre 2001 hörte ich eines Nachts im Traum plötzlich das Wort „Himmelskönigin“. Ich wachte auf. So stellte sich Mutter Maria zuerst bei mir vor. Ich wusste sofort, was dieses Wort bedeutete. Vier Tage später sah ich dann im Traum eine Marienstatue. Ich bekam die Botschaft, dass ich für das Wohl aller Menschen arbeiten sollte. Nach diesem Traum geriet ich den ganzen Tag über in glückselige Verzückungszustände. 

Ökumenisches Heiligenlexikon: „Der Gedenktag Maria, Königin des Himmels (Regina = Königin) wurde 1845 in Ancona in Italien zu Ehren der Königin aller Heiligen gefeiert, ab 1870 auch in Spanien und in einigen Diözesen Lateinamerikas begangen. 1954 führte Papst Pius XII. zum Abschluss des Marianischen Jahres den Gedenktag für die gesamte katholische Kirche am 31. Mai zum Abschluss des Marienmonats ein. 1969 verlegte die Kalenderreform das Fest auf den 22. August, den Tag von Mariä Himmelfahrt.

Die katholische Kirche segnet jeden Gläubigen, der das Salve Regina betet:

Sei gegrüßt, o Königin, Mutter der Barmherzigkeit; unser Leben, unsre Wonne und unsre Hoffnung, sei gegrüßt! Zu dir rufen wir, verbannte Kinder Evas; zu dir seufzen wir
trauernd und weinend in diesem Tal der Tränen. Wohlan denn, unsere Fürsprecherin,
wende deine barmherzigen Augen uns zu, und nach diesem Elend zeige uns Jesus,
die gebenedeite Frucht deines Leibes! O gütige, o milde, o süße Jungfrau Maria!“

Wikipedia: Die frühesten Ansätze zu einer königlichen Verehrung der Muttergottes zeigen sich in der Kunst zu Beginn des 5. Jahrhunderts in der Literatur. Vor dem 5. Jahrhundert war die Muttergottes in schlichten Kleidern dargestellt worden, in der Literatur ohne irgendwelches höfische Milieu.

Der Gedanke, die Mutter Jesu mit königlicher Würde auszuzeichnen, wurde wohl durch die in frühbyzantinischer Zeit einsetzende Verherrlichung Christi beeinflusst. Diese wurde durch die Lehre des Konzils von Nikaia (325) von der Wesensgleichheit des Sohnes Gottes mit Gott, dem Vater und der christologischen Begründung des christlichen Kaisertums angeregt. Auf dieser Basis zeichnete man Christus nicht nur mit Titeln des Kaisers aus, sondern betrachtete sein Leben und alle Lebensbereiche unter kaiserlichen Aspekt. Das Leben Christi schilderte man als das Leben eines Kaisers, den Himmel als kaiserliche Stadt mit dem Thronsaal, in dem Christus auf kaiserlichen Thron umgeben von den Engeln thront. In dieser Umgebung wurden die Engeln zu Thronassistenten, die Apostel und Märtyrer zu Hofbeamten und zum himmlischen Magistrat. In diesem Umfeld stellte sich wie von selbst die Aufgabe, auch der Mutter des himmlischen Königs einen ihr entsprechenden Hofrang und entsprechende Würdezeichen zu verleihen. Für sie war der Titel „Königinmutter“ mit entsprechenden Würdezeichen wohl selbstverständlich.

Die Verehrung Mariens als Königin wurde im zweiten Jahrtausend mit gesteigerter Intensität vor allem im Westen weiter gepflegt. Das Bild der gekrönten Himmelskönigin wurde im hohen Mittelalter im Westen zum vorherrschenden Typus des Marienbildes. Später wurde das Bild der Madonna, die auf einer Mondsichel steht, mit weiteren Attributen versehen: Auf dem Kopf trägt die himmlische Königin eine Krone, in der rechten Hand das Zepter, auf dem linken Arm das segnende Kind oder die Weltkugel.

37 Der Engel des Mitgefühls

Was ist heute dein Weg des Mitgefühl? Gibt es einen Menschen, der leidet? Wie kannst du ihm helfen? Wer Gutes tut, erhält ein gutes Karma.

Pfarrer: Wo sich die Frommen seiner Zeit von allen vermeintlich von Gott Verstoßenen fernhielten, wußte Jesus sich gerade zu ihnen gesandt: zu den Aussätzigen, die nicht nur medizinisch, sondern auch religiös als unrein galten (Lukas 17,11-19), und zu den (als Betrüger verhaßten) Zöllnern und Sündern (Matthäus 11,19; Lukas 5,31-32).

In der Diskussion um die jüdischen Speisegesetze erklärte Jesus, der Mensch werde nicht durch das verunreinigt, was in ihn hineingehe, sondern durch das Böse, das aus seinem Herzen herauskomme (Markus 7,14-23). Auf die Frage nach dem Reich Gottes antwortete er mit dem Satz: „Das Reich Gottes ist mitten unter Euch“ und: „Das Reich Gottes ist inwendig in Euch“ (Lukas 17,21). Von Jesus selbst heißt es: „Er lehrte mit Vollmacht und nicht wie die Schriftgelehrten“ (Matthäus 7,29), das heißt: mit der Kraft und Ausstrahlung eines von Gott erfüllten (man könnte auch sagen: erleuchteten) Menschen.(…)

Mutter Meera

Mutter Meera ist eine in Deutschland lebende erleuchtete Meisterin. Sie wurde am 26.12.1960 in Indien geboren und heiratete 1982 einen Deutschen. Sie lebt heute in Thalheim in der Nähe von Frankfurt. Am Wochenende gibt sie Satsang im Schloss Balduinstein. Jeder kann sie dort besuchen und kostenlos ihren Segen (Darshan) empfangen. Nils empfiehlt es jedem Yogi, sich mindestens einmal in seinem Leben von einem erleuchteten Meister segnen zu lassen. Ein Darshan ist ein wichtiger Reinigungsschritt auf dem spirituellen Weg. Oft werden Erleuchtungsenergien übertragen, die sich eines Tages zu einer großen Gnade entfalten können. Mutter Meera vertritt die Einheit aller Religionen und den individuellen Weg jedes Menschen. Jeder darf den spirituellen Weg gehen, der zu ihm paßt. Aussagen von Mutter Meera: 

„Es ist nicht nötig, zu mir hierher zu kommen; ich kann überall helfen.“ (Wichtig ist die geistige Verbindung durch ein Mantra, ein Gebet, eine Meditation.) 

„Ich nehme jeden an, der aufrichtig zu mir kommt.“ 

„Ihr dürft das materielle Leben genießen, doch bringt es dem Göttlichen dar.“ (Lebt die Freude als Teil des spirituellen Weges.) 

„Jede Religion hat ihre grundlegenden Bücher. Es ist hilfreich, diese Hauptwerke der Religionen zu lesen.“ (In allen Religionen kann man die Wahrheit finden.)

„Wer zu mir zum Darshan kommt, empfängt, was immer er braucht.“ 

„Beten hilft stets.“

„Die Gnade wirkt automatisch, wenn das Streben aufrichtig ist.“ 

38 Auferstehung

Das Stehaufmännchen. Stehe wieder auf. Nach der Krise. Alles wird gut.

Was bedeutet die Auferstehung von Jesus?

Die Auferstehung von Jesus ist ein zentraler Glaubenspunkt im Christentum und bezieht sich darauf, dass Jesus nach seinem Tod am Kreuz am dritten Tag von den Toten auferstanden ist. Dieser Glaube wird in den Evangelien und anderen Schriften des Neuen Testaments beschrieben und ist eine der grundlegenden Überzeugungen der christlichen Lehre.

Die Bedeutung der Auferstehung von Jesus ist komplex und vielschichtig und wird von verschiedenen theologischen Traditionen unterschiedlich interpretiert. Grundsätzlich wird sie jedoch als ein göttliches Wunder angesehen, das die göttliche Natur und Macht Jesu bezeugt und seine Mission als Erlöser der Welt bestätigt. Einige Menschen haben Zweifel an der historischen Wahrheit der Auferstehung von Jesus und vermuten, dass er entweder gar nicht gestorben ist oder dass er später wiederbelebt wurde.

Nils: Welche Argumente gibt es dafür, dass Jesus nicht wirklich am Kreuz gestorben ist?

ChatGTP: Es gibt einige Theorien und Argumente, die besagen, dass Jesus Christus die Kreuzigung möglicherweise überlebt hat und nicht tatsächlich gestorben ist. Hier sind einige der wichtigsten Argumente, die von einigen Theologen, Historikern und Forschern vorgebracht werden.

1 Die kurze Dauer der Kreuzigung: Einige Experten glauben, dass die Dauer der Kreuzigung von Jesus zu kurz war, um ihn tatsächlich zu töten. Im Allgemeinen dauerte eine Kreuzigung Tage oder sogar Wochen, aber Jesus wurde angeblich innerlich eines Tages vom Kreuz abgenommen.

2 Die Verwendung eines Schwamms: Laut einigen Berichten wurde Jesus kurz vor seinem Tod ein Schwamm mit Essig und Galle gereicht. Einige Experten glauben, dass Im Schwamm ein Betäubungsmittel enthalten war, so dass Jesus in Ohnmacht fiel, aber nicht unbedingt tatsächlich starb.

3 Der Lanzenstich: In einigen Berichten wird berichtet, dass ein römischer Soldat Jesus mit einer Lanze in die Seite stach, um sicherzustellen, dass er tot war. Einige Experten argumentieren, dass Jesus danach noch gelebt haben muss, weil Blut aus seiner Wunde kam.

4 Das leere Grab: Ein weiteres Argument ist das leere Grab, das von einigen als Beweis dafür angeführt wird, dass Jesus nicht wirklich gestorben ist. Einige der Wissenschaftler argumentieren, dass die Wachen bestochen worden sind und Jesus deshalb aus dem Grab geholt werden konnte.

5 Dann ist er seinen Jüngern nicht als Geist, sondern real erschienen. Und danach ist er nach Indien geflohen, um weiterer Verfolgung zu entgehen. Dort verbreitete er seine Lehre weiter und starb um 80 n.Chr. Von ihm wurde ein Fußabdruck genommen und dem Grabmal beigefügt. Auf dem Fußabdruck können die Kreuzeswunden heute noch besichtigt werden. 

Nils: Einige Wissenschaftler sagen, dass Jesus nach seiner Heilung nach Indien ging und dort gestorben ist. Es gibt in Nordindien sogar das Grab von Jesus.

ChatGTP: Es gibt tatsächlich einige Theorien und Berichte darüber, dass Jesus nach seiner Kreuzigung nach Indien gegangen sein könnte und dort gestorben ist. Einige Anhänger dieser Theorien behaupten sogar, dass es in Nordindien ein Grab von Jesus gibt. Die meisten Historiker, Theologen und Experten halten diese Theorien jedoch für unbegründet und spekulativ. Es gibt keinen Konsens unter Historikern oder Theologen.

Nils: Ich glaube zwar, dass Jesus seine Kreuzigung überlebt und nach Indien gegangen ist. Ich glaube aber auch, dass das Bewusstsein nach dem Tod des Körpers weiterlebt. Insofern kann Jesus uns auch jetzt noch sehen und uns helfen, egal wo er gestorben ist.

Für mich ist es nicht entscheidend, ob Jesus am Kreuz gestorben ist. Wichtig ist nur, dass Jesus erleuchtet (ein Sohn Gottes) war und dass seine spirituelle Lehre richtig ist. Ich finde die Bergpredigt wunderbar. Jesus ist nach meiner Interpretation der Bibel nach der 40tägigen Meditation in der Wüste zur Erleuchtung gelangt. Durch das Leid seiner Kreuzigung ist er in die höchste spirituelle Ebene aufgestiegen, lebt ewig und kann uns allen auf unserem Weg helfen. Das ist für mich zentral. 

39 Sieben Engel-Meditation

Bete, meditiere, gelange in die Liebe und ins Licht.

Wie meditiert man mit Engeln?

Die Meditation mit Engeln ist eine spirituelle Praxis, bei der du dich mit den göttlichen Wesen der Engelwelt verbindest, um Führung, Schutz und Unterstützung zu erhalten. Hier sind einige Schritte, die dir helfen können, eine Meditation mit Engeln durchzuführen:

  1. Schaffe einen ruhigen Raum: Finde einen ruhigen und ungestörten Ort, an dem du meditieren kannst. Stelle sicher, dass du dich wohl fühlst und nicht abgelenkt wirst.
  2. Entspanne dich: Setze dich bequem hin oder lege dich hin. Schließe deine Augen und atme tief ein und aus, um dich zu entspannen und in den gegenwärtigen Moment zu kommen.
  3. Rufe die Engel an: Stelle dir vor, dass du eine liebevolle und respektvolle Verbindung zu den Engeln herstellst. Du kannst sie in deinem Herzen oder laut in Gedanken einladen, an deiner Meditation teilzunehmen.
  4. Stelle eine klare Absicht: Formuliere eine klare Absicht für deine Meditation. Möchtest du Führung, Heilung, Schutz oder eine bestimmte Frage beantwortet bekommen? Stelle sicher, dass deine Absicht positiv und wohlwollend ist.
  5. Visualisiere die Engel: Stelle dir vor, wie die Engel um dich herum sind. Sie können in verschiedenen Formen oder Farben erscheinen, je nachdem, wie du sie wahrnimmst. Spüre ihre liebevolle Präsenz und ihre Energie um dich herum.
  6. Kommunikation: Wenn du möchtest, kannst du in deinem Geist oder laut mit den Engeln sprechen. Teile ihnen deine Gedanken, Gefühle und Fragen mit. Sei offen für ihre Botschaften und Eingebungen, die dir während der Meditation kommen können.
  7. Höre auf die Zeichen: Während der Meditation oder danach sei aufmerksam auf Zeichen oder Hinweise, die die Engel dir möglicherweise geben. Dies können Orakelkarten, Träume oder bestimmte Ereignisse sein.

Chakren-Meditation mit den sieben Engeln

Die Chakren sind Energietore im Körper. Durch sie kann der Heilige Geist in dich hineinfließen und dich mit Licht, Liebe, Frieden und Kraft erfüllen.

1. Visualisiere unter deinem Wurzelchakra (Beckenboden) den grünen Engel der Natur. Denke mehrmals das Mantra „Ich verbinde mich mit dem Engel der Natur und gelange in die Einheit der Natur.“ Spüre dich in der Einheit der Natur. Sieh dich als Teil der Erde und des gesamten Kosmos.

2. Stelle dir vor deinem Unterbauch-Chakra den blauen Engel der Kraft vor. Denke: „Om blauer Engel der Kraft, bitte gib mir die Kraft meine Lebensaufgaben zu erfüllen.“ Das blaue Wasser der Kraft fließt durch das Energietor im Unterbauch in dich hinein und erfüllt dich mit Kraft. Spüre die Kraft in dir. Denke das Mantra so lange, bis du voller Kraft bist.

3. Der gelbe Engel vor deinem Solarplexus läßt das Licht Gottes in dich hinein fließen. Fülle  dich mit Licht und denke: „Om gelber Engel, mit dir fließt das Licht Gottes in mich hinein.“ Denke so lange das Mantra „Licht“, bis du voller Licht bist. 

4. Der rote Engel der Liebe vor deinem Herzchakra (in der Mitte des Brustkorbs) füllt dich mit Liebe. Visualisiere den roten Engel vor dir, denke das Mantra „Liebe“ und öffne damit dein Herzchakra. Spüre Liebe in dir und zu allen Wesen. Denke: „Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“

5. Der rosa Engel der guten Rede steht vor deinem Halschakra. Visualisiere den Engel und denke: „Ich sende mit meinen Worten Liebe, Licht und Wahrheit in die Welt. Ich bin voller Liebe, Sanftmut und Frieden.“

6. Der weiße Engel der Weisheit fliegt vor deinem Stirnchakra. Er öffnet dein drittes Auge und bringt dir Klarheit. Denke: „Ich bin von Wahrheit, Klarheit und Reinheit erfüllt. Ich sehe die Dinge wie sie wirklich sind. Om Klarheit, Klarheit, Klarheit.“ 

7. Der goldene Engel des Himmels läßt das Licht des Himmels in dich hinein fließen. Werde zu einem goldenen Engel des Glücks und denke: „Ich verbinde mich mit der Energie des Himmels. Der Heilige Geist fließt in mich hinein und füllt mich mit Frieden und Glück. Ich werde zu einem goldenen Engel des Lichts. Ich spüre Frieden, Liebe und Glück in mir. Ich sende Licht, Liebe und Glück zu allen Menschen.“ Werde zu einem Friedenstifter. Stifte Frieden, Liebe und Glück in der Welt.

40 Positives Denken

Denke positiv, sprich positiv und handele positiv. Dann entsteht ein positives Leben. Dann sind die Engel mit dir. Dann ist dein Weg gesegnet.

Wie lernt man positives Denken?

Nils: Positives Denken führt zu positiven Gefühlen. Positive Gefühle machen den Körper gesund und die Seele glücklich. Was ist eure Technik positiv durch das Leben zu gehen?

Sabrina: Man kann jeden Abend einige Dinge aufschreiben, die schön waren. So wird man positiver.

Frau: Es geht einem selber dann besser, wenn man anderen etwas Gutes tut.

Sternenfrau: Mein positives Denken besteht darin zu denken: „Kopf hoch, nicht unterkriegen lassen.“

Jenny: In allem steckt etwas Gutes. Man muss es nur finden bzw. erkennen können.

Monika: Abwertende Gedanken stoppen. Sage dir ganz bewusst „Stopp – so nicht!“, wenn sich abwertende Gedanken in dir breit machen wollen. Ersetze negative Gedanken auf der Stelle durch neue, aufmunternde Gedanken.

Helga: Nach dem Tode meines Mannes habe ich über 1 Jahr lang regelmäßig „autogenes Training “ gemacht . Seitdem gelingt es mir, positiv zu denken. Das war bei mir nicht immer so. Mit dem positiven Denken lebt es sich leichter und erfreulicher.

David: Man sollte in sich selbst ruhen. Höre auf dich selbst und lass dich nicht von anderen negativ beeinflussen.

Mann: Alles nicht so ernst nehmen. Nach dem Regen kommt der Sonnenschein. Es gibt immer auch eine positive Seite bei allen Geschehnissen.

Mathilde: Alles liegt in Gottes Hand. Gott liebt mich und ich muss keine Angst haben. Was ich nicht ändern kann, akzeptiere ich!!! Nicht ärgern! Nicht ärgern lassen.

Dana: Mir hat immer die Bibel und die Religion geholfen. Sie haben mich mein Leben lang begleitet und geprägt. Ich versuche mein Leben so zu gestalten, dass ich dabei glücklich bin. Ich bemühe mich, im Einklang mit mir selbst zu leben. Ich habe in meinem Leben viel Negatives erfahren. Ich bin aber ein Stehaufmännchen mit einem starken Überlebenswillen.

Der Heilige Benedikt

Der heilige Benedikt von Nursia (ca. 480-547) war ein italienischer Mönch und Theologe, der als Begründer des Benediktiner Ordens gilt. Benedikt wurde in eine wohlhabende Familie geboren, entschied sich jedoch früh für ein Leben als Mönch und zog sich in die Einsamkeit zurück, um ein Leben des Gebets und der Meditation zu führen. Nachdem er mehrere Jahre als Einsiedler verbracht hat, wurde er Abt in einem Kloster.

Benedikt ist am bekanntesten für seine „Regula Benedicti“. Sie betont die Verbindung von Arbeit und Gebet, berühmte Ora et Labora als Basis des spirituellen Weges. Eine wichtige Lehre von Benedikt ist die Bedeutung der Stabilitas loci, also der Stabilität des Ortes, an dem ein Mönch lebt. Er bedeutet, dass ein Mönch mit Ausdauer an seinem Ort bleiben und dort spirituell praktizieren soll. Benedikt lehrte auch Demut, Gehorsam, Einfachheit, Gastfreundschaft und Nächstenliebe. Er sagte, dass ein Mönch auf die Bedürfnisse der anderen achten sollte.

Die Lehren des heiligen Benedikt hatten einen großen Einfluss auf das monastische Leben im Mittelalter und darüber hinaus. Sein Orden, die Benediktiner, verbreitete sich in ganz Europa und trug zur Verbreitung von Wissen, Kultur und Spiritualität bei.

Nils: Kennst du die Geschichte, wie der heilige Benedikt seine einfache Ordensregel schrieb

ChatGTP: Ja, es gibt die bekannte Geschichte über den heiligen Benedikt, wie er seine Ordensregel vereinfachte, nachdem seine ursprünglichen Regeln als zu streng für seine Mönche empfunden wurden. Eines Tages beklagten sich die Mönche von Benedikts Kloster über die strengen Vorschriften und die harte Disziplin, die in der bestehenden Regel des Klosters enthalten waren. Sie fanden die Regeln zu schwer zu befolgen und empfanden sie als unerreichbar.

Benedikt zog sich in die Einsamkeit zurück und betete intensiv um Führung durch Gott. Während er in Gebet und Meditation vertieft war, hatte er eine Vision, in der er von Gott selbst belehrt wurde. Benedikt gehorchte der göttlichen Führung und schrieb eine neue Regel, die als „Die Regel des heiligen Benedikt“ bekannt wurde. Diese neue Regel betonte die Mäßigung, die Gemeinschaft, das Gebet und die Arbeit als Wege zur Heiligkeit, jedoch in einer ausgewogenen und praktikablen Weise. Die neue Regel von Benedikt wurde von den Mönchen mit Freude und Dankbarkeit angenommen.

Nils: Die nicht so strenge Ordensregel hat den Nachteil, dass man nicht so schnell zur Erleuchtung kommt und ein Heiliger wird. Man braucht meistens mehrere Leben dazu. Ich selbst war in meinem früheren Leben im Mittelalter ein Benediktiner Mönch. Ich musste noch einmal als Yogi geboren werden, um mein Ziel zu erreichen. Ich spürte auch in diesem Leben eine starke Neigung zum Christentum und zum gemäßigten spirituellen Weg.

41 Der mittlere Weg

Gehe auf einem mittleren Weg voran. Genieße auch ausreichend das Leben. Heute ist etwas Freude angesagt. Der mittlere Weg ist der Weg zwischen Lustprinzip und Selbstdisziplin, zwischen Weisheit und Lebensgenuss.

Buddha

Buddha folgte 29 Jahre vorwiegend seinen weltlichen Bedürfnissen. Er heiratete eine schöne Frau, hatte einen Sohn und führte ein Luxusleben in einem Palast. Aber dieses Leben war für ihn auf die Dauer unbefriedigend. Ihm fehlte der tiefere Sinn. Ihm fehlte das innere Glück, die Zufriedenheit der Erleuchtung. Er zog sich in den Wald zurück, lebte als extremer Asket und praktizierte intensiv Yoga und Meditation. Doch dadurch kam er nicht zum inneren Frieden und zur Erleuchtung. Er schädigte nur seinen Körper und blockierte sein Glück. Dann gab er das strenge Üben auf und ging einen mittleren Weg. Er praktizierte etwas sanfter und brach so zur Erleuchtung durch. Den Rest seines Leben verbrachte er dann als spiritueller Lehrer und verkündete die Botschaft vom mittleren Weg. Auch Jesus können wir als Lehrer des mittleren Weges ansehen. Er feierte oft auf Hochzeiten und trank Wein. Er genoss auch das weltliche Leben. Im Schwerpunkt ging er aber den Weg der Meditation und der Liebe. In China ist der dicke Buddha ein Symbol des inneren Glücks und der Lebensfreude.

Bischöfin Maria Jepsen
(Zitate aus DEUTSCHES ALLGEMEINES SONNTAGSBLATT Nr. 21/2000)

Maria Jepsen: Ich muss mit mir selbst stimmig sein, mit meinen guten, aber auch mit meinen schlechten Seiten leben können.

Wie kommen Sie zu dieser Stimmigkeit mit sich selbst?

Jepsen: Was ich mir zugemutet habe, konnte ich bewältigen. Ich bin zufrieden mit mir. Das ist ein großes Geschenk. Außerdem war ich schon immer ein Dickkopf. Und ich habe gelernt, mich durchzusetzen.

Aber eigentlich hatten Sie es doch schwer als Kind einer allein erziehenden Mutter.

Jepsen: Ich war ein kleiner Wonneproppen, die Jüngste von vier Geschwistern, und ich habe mich durchgekämpft, um meine eigene Position zu finden. Aber ich habe auch viel gespielt und Märchen gehört und gelesen und mir so eine eigene Welt geschaffen. Das war für mich sehr wichtig.

Und die Familie?

Jepsen: Wir hatten ein sehr geordnetes Familienleben. Morgens standen wir gemeinsam auf, wir aßen gemeinsam, alles war geregelt und geplant, auch die Sonntage waren durchgestylt, die Ferien organisiert. Wir haben immer viel unternommen. Aber wir mussten das nicht, es war ein Angebot. Um Geld zu verdienen, haben wir Erbsen gepflückt und Laub geharkt, also hatten wir immer eine kleine Summe, über die wir frei verfügen konnten. So habe ich gelernt, verantwortlich mit Zeit, Geld und Arbeitskraft umzugehen.

Sie wurden religiös erzogen.

Jepsen: Ich bin mit Spielzeug, Puppen, Märchen und der Bibel aufgewachsen. Die Bibel habe ich gelesen wie ein Märchen, mit Begeisterung und mit Spannung. Wir haben die Geschichten nachempfunden und im Kindergottesdienst nachgespielt. Darum verbinde ich die Bibel heute auch damit, durch die Kirche hüpfen und rennen zu können.

Könnten Sie heute ohne Gott glücklich sein?

Jepsen: Nein. Das ist für mich nicht vorstellbar. Ich kann bei Gott meine Sorgen abladen. Darum ist es mir möglich, meine Schwierigkeiten und Nöte anzunehmen und für andere da zu sein. Gott vergibt mir, wenn mir etwas nicht gelingt. Er schenkt mir jeden Morgen neue Kraft, so dass ich etwas hinter mir lassen kann.

Hat denn der Protestantismus überhaupt etwas am Hut mit Glück und Freude?

Jepsen: Wir misstrauen dem Glück. Im Alten Testament kommt das Wort Glück häufig vor, im Neuen gar nicht. Dem Glück scheint etwas Gottloses anzuhaften. Wir haben das Gefühl, es müsste von uns erarbeitet sein. Juden und Katholiken haben wahrscheinlich ein elementareres Verhältnis zum Glück als die Protestanten. Ich komme mehr vom Alten Testament und dem jüdischen Denken her. Darum fällt es mir leichter, mich zu freuen.

Sie haben vorgeschlagen, das Kreuz durch die Krippe zu ersetzen.

Jepsen: Ich habe es nicht vorgeschlagen, sondern laut nachgedacht, was wäre, wenn, weil für manche das Kreuz vor allem mit Tod oder Unterjochung verbunden ist. Die Krippe stünde für ein kleines, schutzloses und doch behütetes Leben. Dann wäre unser Glauben dem Leben zugewandter. Die Frage ist, was man vom Glauben erwartet: Strenge, Ernst, Tod, oder doch eher Lebensfreude, die Freude des neuen Anfangs?

Sollte die Kirche Freude und Glück besser integrieren?

Jepsen: Ja. Wobei klar sein muss: Um das billige, das Friede-Freude-Eierkuchen-Glück geht es nicht. Man kann nicht nur Partys feiern. Glück muss mit den ernsten Seiten des Lebens zusammen gedacht werden. Auf die Mischung kommt es an.

42 Das Ringen

Es ringt in dir. Verschiedene Bedürfnisse kämpfen miteinander.

Was ist der richtige Weg? Spüre genau in dich hinein, denke gründlich nach, und finde deinen Weg. Denke langfristig. Was bringt langfristig das meiste Glück? Was erzeugt ein gutes Karma? Was bringt dich ins Licht, ins Paradies, zur Erleuchtung? Denke in Alternativen. Spiele verschiedene Möglichkeiten durch. Es gibt grundsätzlich immer den weltlichen Weg (Hedonismus), den strengen spirituellen Weg (Askese) und den mittleren spirituellen Weg. Was brauchst du im Moment? Was bringt dich spirituell voran? Bitte die Engel um Führung und Hilfe und höre dann genau auf die innere Stimme deiner Weisheit.

Die christlichen Wüstenväter

Ein wichtiges Problem der Wüstenväter war der Umgang mit der Sexualität. Sie haben offen darüber geredet. Wer seine Sexualität verdrängt, blockiert in sich die innere Heilung. Andererseits kann das freie und zu große Ausleben der Sexualität die Süchte verstärken und einen Menschen vom spirituellen Weg abbringen. Die Wüstenväter haben versucht sensibel den persönlichen Weg der Auflösung von sexuellen Süchten und Beziehungssehnsüchten zu finden. 

Ein Wüstenvater überzeugte sich vom Alleineleben mit dem Gedanken, dass er für eine Beziehung viel arbeiten müsse. Das Leben als Eremit sei ruhiger und angenehmer. Ein anderer Wüstenvater versuchte sich dahin zu bringen, Frauen nur noch als Menschen (Schwestern, Töchter, Mütter, Göttinnen) und nicht als sexuelle Wesen zu sehen. Ein dritter Wüstenvater hatte eine Freundin in einem nahegelegenen Ort. Als er von seinen Mitmönchen besucht wurde, versteckte er sie in einem geflochtenen Korb. Ein heiliger Vater entdeckte sie, verschwieg es jedoch vor den anderen Mönchen. Sanft nahm er nur nach dem Besuch den Eremit zur Seite und ermahnte ihn besser auf sich Acht zu geben. Das lässt sich auch so verstehen, dass man eine Beziehung leben kann, ohne jedoch seinen spirituellen Weg zu verlieren. Es gilt, das persönlich angemessene Maß zwischen körperlich-seelischen Bedürfnissen und spiritueller Zielstrebigkeit zu finden.

Thomas Merton (1915-1968):

Thomas Merton war ein amerikanischer Trappistenmönch, Schriftsteller und Mystiker. Seine Werke wie „Die sieben Stufen der Kontemplation“ und „Neue Sammlung“ haben die moderne christliche Mystik maßgeblich beeinflusst. 1949 wurde Merton in Gethsemani zum Diakon, einige Zeit darauf zum Priester geweiht. Weitere Veröffentlichungen folgten. Merton wurde zum international bekannten und gefragten Autor und unterhielt eine umfangreiche Korrespondenz. 1951 wurde er Präfekt für die Scholastiker, 1955 Novizenmeister. Seine Vorliebe für Zurückgezogenheit und Meditation führte ihn zur Beschäftigung mit dem Buddhismus und Zen. Ab 1963 befasste sich Merton mehr und mehr mit dem politischen Zeitgeschehen: Protest gegen die atomare Aufrüstung, Einsatz für die Gleichstellung der Schwarzen und gegen den Vietnam-Krieg. 1966 zog sich Merton auf Dauer in ein Leben als Eremit zurück, schrieb aber weiterhin zahlreiche Werke, unterhielt Korrespondenzen und empfing Besuche. 1968 durfte Merton das Kloster für längere Zeit verlassen, um in Bangkok an einer Konferenz asiatischer Mönche teilzunehmen, zu der er als Gastredner eingeladen wurde. In einer Reihe von Begegnungen, darunter unter anderem mehrere Gespräche mit dem Dalai Lama, erfuhr er eine starke Erweiterung seines Horizontes und zugleich eine innere Bestätigung seiner Erfahrungen und Reflexionen. Thomas Mertons Schaffen gilt als Bindeglied zwischen Buddhismus und Christentum.

Thomas Evangelium (Auszüge)

(3) Jesus sprach: Das Königreich ist in eurem Inneren, und es ist außerhalb von euch.  

(8) Und er sprach: Der Mensch gleicht einem weisen Fischer, der sein Netz ins Meer warf; er zog es aus dem Meer voll von kleinen Fischen; unter ihnen fand er einen großen, schönen Fisch. Er warf alle kleinen Fische ins Meer und wählte den großen Fisch. 

(10) Jesus sprach: Ich habe ein Feuer auf die Welt geworfen, und seht, ich bewache es, bis es sich entzündet.

(25) Jesus sprach: Liebe deinen Bruder wie deine Seele.

(27) Jesus sprach: Wenn ihr nicht fastet in der Welt (euch von weltlichen Dingen fernhaltet), werdet ihr das Königreich nicht finden; wenn ihr den Sabbat nicht feiert wie den Sabbat (auf die richtige Weise spirituell praktiziert), werdet ihr den Vater nicht sehen.

(42) Jesus sprach: Seid Vorübergehende! (Haftet nicht an der Welt an)

(47) Jesus sprach: Es ist unmöglich, dass ein Diener zwei Herren dient. (Man muss sich für den spirituellen oder den weltlichen Weg entscheiden. Man muss im Schwerpunkt als spiritueller Mensch leben, wenn man ins Licht kommen will.)

(50) Wenn sie euch fragen: ‚Welches ist das Zeichen eures Vaters in euch?‘, sagt zu ihnen: ‚Es ist Bewegung und Ruhe.‘ (Der optimale Weg der Meditation besteht aus Ruhe und Bewegung, Sitzen und Gehen im ständigen Wechsel, bis die Gedanken zur Ruhe kommen und der Mensch ins Glück gelangt. So lösen sich die inneren Verspannungen auf, die Seele wird rein und das Licht Gottes kann in den Menschen hineinfließen.)

(75) Jesus sprach: Es gibt viele, die an der Tür stehen, aber es sind die Einsamen, die in das Brautgemach eintreten werden. (Viele stehen an der Tür, aber nur wer in der Ruhe lebt, gelangt zur Erleuchtung, zur mystischen Hochzeit mit Gott.)

(77) Jesus sprach: Ich bin das Licht, das überall ist. Spaltet das Holz, ich bin da. Hebt einen Stein auf, und ihr werdet mich dort finden. (Gott ist eine höhere Bewusstseinsdimension, die in allem und überall ist.)

(89) Jesus sprach: Warum wascht ihr das Äußere der Trinkschale? (Äußere Rituale nützen nichts. Wir müssen uns innerlich reinigen.)

(94) Jesus sprach: Wer sucht, der wird finden, und der, der an das Innere anklopft, dem wird geöffnet werden. (Wer wirklich Gott sucht, wird eines Tages sein Ziel erreichen.)

43 Gedankenarbeit

Sei achtsam auf deine Gefühle und Gedanken. Positive Gedanken führen zu positiven Gefühlen wie Liebe, Frieden und Glück. Negative Gedanken bewirken negative Gefühle wie Wut, Angst, Sucht und Trauer. Stoppe deine negativen Gedanken. Denke gründlich nach und orientiere dich auf positive Gedanken. Eine kluge Gedankenarbeit ist der Schlüssel zu einem Leben im Licht.

Welche Möglichkeiten der Gedankenarbeit gibt es?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten der Gedankenarbeit, die dazu dienen, unsere Denkweise zu untersuchen, negative Denkmuster zu identifizieren und positive Veränderungen in unseren Gedanken und Überzeugungen herbeizuführen. Hier sind einige der bekanntesten Methoden der Gedankenarbeit:

  1. Achtsamkeit: Die Achtsamkeit lehrt uns, unsere Gedanken ohne Bewertung oder Urteil zu beobachten. Indem wir uns bewusst werden, welche Gedanken in unserem Geist auftauchen, können wir negative Denkmuster erkennen und allmählich loslassen.
  2. Affirmationen: Affirmationen sind positive, bekräftigende Sätze, die wir uns selbst wiederholt sagen. Sie helfen dabei, positive Überzeugungen zu festigen und negative Gedanken zu neutralisieren.
  3. Kognitive Umstrukturierung: Diese Methode hilft dabei, negative Denkmuster zu identifizieren und durch positive und realistischere Gedanken zu ersetzen. Es geht darum, unsere Gedanken zu hinterfragen und sie neu zu bewerten.
  4. Visualisierung: Durch Visualisierung stellen wir uns positive Szenarien und Ergebnisse vor. Diese Methode kann dazu beitragen, unseren Geist auf das Positive auszurichten und Selbstvertrauen zu stärken.
  5. Positive Selbstgespräche: Indem wir uns selbst positiv ermutigen und unterstützen, können wir unser Selbstbewusstsein stärken und uns selbst motivieren.
  6. Journaling: Das Führen eines Tagebuchs kann dabei helfen, unsere Gedanken und Gefühle zu reflektieren. Durch das Aufschreiben unserer Gedanken können wir negative Muster erkennen und alternative Sichtweisen entwickeln.
  7. Meditation: Meditation fördert die Entspannung des Geistes und ermöglicht es uns, negative Gedanken loszulassen und einen Zustand innerer Ruhe und Klarheit zu erreichen.
  8. Der spirituelle Lehrer: In manchen Fällen kann Unterstützung durch einen Psychotherapeuten oder einen spirituellen Lehrer hilfreich sein.

Die Gedankenarbeit erfordert oft Zeit, Übung und Geduld, da wir uns über viele Jahre hinweg bestimmte Denkmuster angeeignet haben. Ausdauer und Selbstdisziplin sind die wichtigsten Eigenschaften auf dem spirituellen Weg.

Umschwung ins Glück

Entscheidend auf dem Weg der Erleuchtung (inneres Glück, im Licht leben) ist der Umgang mit den Gedanken. Der spirituelle Mensch muss einen Weg finden, seine inneren Verspannungen (Blockaden, falschen Geisteshaltungen) so weit wie möglich aufzulösen. Dann gibt es irgendwann einen inneren Umschwung und der Mensch ist im Glück. Er ist in sich heil geworden. Der Sieg über alles Leid ist das Erwachen des inneren Lichts. 

‚Michael Cornelius rät, dass man sich hinsetzen, schweigen und still werden solle. Man solle seine Gedanken beobachten, untersuchen und bearbeiten. Wer zum inneren Frieden gefunden hatte, der ruhe in sich selbst, sei ganz da und könne jetzt seinen Geist offen der Welt um sich irgendwo herum zuwenden.

Der indische Yogameister Patanjali empfiehlt sich den negativen Gedanken (das Problem) genau anzusehen und dann einen positiven Gegengedanken zu finden, mit dem der negative Gedanke aufgelöst oder überwunden werden kann. Anschließend verweilt man dann in einer ruhigen Meditation, läßt die Gefühle und Gedanken kommen wie sie wollen, von alleine zur Ruhe kommen und sich so ganz ausheilen.

Der kleine Meister

Rabbi Nachman war ein kleiner und ängstlicher Jude. Er wurde 1772 in Polen geboren. Juden hatten es damals schwer in Polen. Sie waren eine verfolgte und gedemütigte Minderheit. Der Urgroßvater von Rabbi Nachman war der große Baal-Schem. Er hatte den Chassidismus gegründet. Der Chassidismus ist eine mystische Richtung im Judentum. Er betont das echte spirituelle Üben.

Die meisten Anhänger des Judentums praktizieren wie die Mehrzahl der Gläubigen aller großen Religionen ihren Glauben überwiegend nur formal. Sie halten die äußeren Regeln ein und konzentrieren sich ansonsten auf ein gutes weltliches Leben. Im Mittelpunkt ihres Glaubens stehen äußere Rituale, die aber nicht wirklich zu einer inneren Umwandlung und zu einem Leben in Gott führen.

Der Chassidismus nimmt das spirituelle Ziel ernst. Er will die Auflösung des Egos und das dauerhafte Eintauchen in die Glückseligkeit. Es gibt viele spirituelle Techniken im Chassidismus. Der Chassidismus ist ein geselliger und lebensfroher Weg. Es wird viel gesungen, geredet und getanzt.

Rabbi Nachman dachte bereits als junger Mann über den Sinn des Lebens nach. Er war ein rastloser Sucher nach der Wahrheit. Im Alter von 26 Jahren machte er eine lange Pilgerfahrt ins Heilige Land. Da er zu Fuß ging, dauerte seine Reise von Polen nach Israel und zurück sieben Jahre.

Auf seiner Pilgerfahrt gab es tausend Schwierigkeiten. Rabbi Nachman wurde ausgeraubt, er musste hungern, es gab oft schlechtes Wetter, und manchmal wurde er krank. Da er ein ängstlicher Mensch war, musste er jeden Tag hart mit seinen Ängsten ringen. Dadurch lösten sie sich im Laufe der Jahre auf. Auf dem Rückweg brach Rabbi Nachman plötzlich zur Erleuchtung durch. Alle seine Ängste verschwanden. Innerer Frieden und Glückseligkeit erfüllten ihn.

Nach seiner Erleuchtung erklärte er: „Es gibt keine inneren Probleme, die man nicht überwinden kann. Jeder kann das spirituelle Ziel erreichen. Auch Kleine können siegen!“

Als erleuchteter Meister stand Rabbi Nachman konsequent zu seinen Schwächen: „Ein erleuchteter Meister darf klein, schwach, ängstlich und traurig sein. Er darf so sein, wie er ist. Die Erleuchtung befindet sich über allen Vorstellungen. Wer sich auf seine Armseligkeit, Fehler, Schwächen und Trauer konzentriert, bleibt in der Erleuchtung. Wer sich als Armer vor Gott sieht, den erfüllt Gott durch seine Gnade mit Glück. Aus dem ‚Ich bin so, wie ich bin‘ gelangt man in die höhere Dimension des Kosmos. Plötzlich lebt man im Licht und sieht das Licht in der Welt.“

44 Gibt es ein Leben nach dem Tod?

Denke langfristig. Dann gelingt dein Leben. Dann wirst du am Ende zufrieden sein. Plane dein Leben so, dass du immer weiter im inneren Glück, Frieden und in der Liebe wächst.

Eine wichtige Frage für jeden Menschen ist, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. Wenn diese Frage mit Ja beantwortet wird, ändert sich die Perspektive völlig. Da Glück der tiefere Sinn des Lebens ist, möchten wir langfristig glücklich sein. Wir möchten auf der Erde glücklich sein, nach dem Tod im Jenseits glücklich sein und ein gutes nächstes Leben haben, wenn es ein nächstes Leben gibt. Was nützt uns kurzfristiges Glück, wenn langfristig Unglück auf uns wartet. Wir sollten so leben, dass wir immer weiter ins Licht wachsen.

Über diese Frage sollten wir gründlich nachdenken. Wir sollten herausfinden, was die erleuchteten Meister aller Religionen dazu sagen. Wir sollten den aktuellen Stand der Wissenschaft erkunden. Wir sollten uns eine klare eigene Meinung bilden und dann konsequent danach handeln.

Ich habe lange darüber nachgedacht, ob es ein Leben nach dem Tod gibt. In der Wissenschaft ist es umstritten. Aber aus meiner Sicht haben die Befürworter inzwischen die besseren Argumente. Und vor allem kann ich mich auf meine eigenen Erfahrungen stützen. Ich kenne meine früheren Leben. Also gibt es auch zukünftige Leben. Ich bin in der Meditation und in Träumen mehrmals ins Paradies im Jenseits aufgestiegen. Also gibt es ein Paradies im Jenseits.

Der Schlüssel zu einem Beweis ist die Erleuchtung. Wer die Erleuchtung kennt, der weiß, dass sie der tiefere Sinn des Lebens ist. Und meistens bekommt man dann auch bestimmte Siddhis (besondere Fähigkeiten). Man kann seinen frühere Leben sehen. Man kann mit seinem Bewusstsein ins Jenseits reisen. Man kann mit seiner spirituellen Energie zu anderen Menschen spüren und sie über einer große Distanz wahrnehmen. Und man kann alles empirisch überprüfen und so die Wahrheit von einem Leben nach dem Tod erkennen. Das berichten viele erleuchtete Meister. Es ist deshalb zu recht die Basis aller großen Religionen.

Ich habe klar erfahren, dass es die Erleuchtung gibt. Und ich habe klar erfahren, dass es übersinnliche Dinge gibt. Eine Freundin dachte gestern an mich. Ich habe das gespürt. Ich hatte lange keinen Kontakt mit ihr. Und kurz danach fand ich eine Nachricht von ihr. Und es geht noch dramatischer. Eine Tante von mir hat gespürt, dass ihr Sohn im Krieg gestorben ist. Sie hat es erst viele Wochen danach durch einen Brief erfahren. Solche Fälle gibt es sehr viele. Wir können über eine höhere Ebene kommunizieren. Wir können auch mit Toten Kontakt aufnehmen. Das ist vielfach belegt.

Die erleuchteten Meister aller Religionen können uns über eine höhere Dimension helfen, wenn wir sie geistig anrufen. Wir brauchen keine Angst vor dem Tod haben. Wir bekommen Hilfe, wenn wir einen erleuchteten Meister wie Jesus, Buddha Amitabha, den Dalai Lama, Swami Sivananda, Sai Baba oder Mutter Meera haben. Auch alle Engel helfen uns. Wir müssen sie nur darum bitten. Und wir sollten jeden Tag den Kontakt mit Gott, den Heiligen oder den Engeln pflegen. Dann sind wir auf der sichereren Seite. Dann werden wir durch die Zufälle des Lebens ins Licht geführt.

Welche Argumente für ein Leben nach dem Tod gibt es?

Es gibt verschiedene Argumente und Ansätze, die von verschiedenen Menschen und Disziplinen vorgebracht werden, um die Vorstellung eines Lebens nach dem Tod zu unterstützen. Hier sind einige davon:

  1. Religiöse und spirituelle Überlieferungen: Viele Religionen und spirituelle Traditionen auf der Welt, einschließlich des Hinduismus, Buddhismus, Christentums und anderer, lehren die Existenz eines Lebens nach dem Tod. Die Gründer dieser Religionen und ihre Anhänger haben über ihre Erfahrungen und Offenbarungen berichtet, die auf ein Leben nach dem Tod hinweisen. Buddha kannte seine früheren Leben. Jesus lehrte das Paradies als Ziel. Im Hinduismus geht es darum Moksha zu erreichen.
  2. Nahtod-Erfahrungen: Menschen, die eine Nahtod-Erfahrung durchlebt haben, berichten oft von außerkörperlichen Erfahrungen, in denen sie ihren Körper verlassen und in eine andere Dimension oder in ein „Jenseits“ eintreten. Diese Erfahrungen umfassen oft das Gefühl von Frieden, Licht, Begegnungen mit verstorbenen Angehörigen oder spirituellen Wesen. Es gibt viele Berichte aus der Nahtodforschung, wo die Menschen mit ihrem Bewusstsein aus dem Körper ausgetreten sind. Sie beobachten das Geschehen auf der Erde von oben und können beweiskräftig darüber berichten.
  3. Nachtodforschung: Die Untersuchung von Berichten und Erfahrungen von Menschen, die mit verstorbenen Verwandten oder spirituellen Wesen kommunizieren können, hat einige interessante Erkenntnisse geliefert. Die Nachtodforschung hat herausgefunden, dass etwa 60 % der Menschen auf übersinnliche Weise mit verstorbenen Verwandten kommunizieren können. Sie erfahren vom Tod über eine höhere Bewusstseinsdimension, auch wenn sie materiell erst später informiert werden. Sie wissen es geistig bereits vorher.
  4. Parapsychologische Phänomene: Phänomene wie Telepathie, Hellsehen und außersinnliche Wahrnehmung werden oft als Hinweise auf eine erweiterte Dimension des Bewusstseins betrachtet, die über die materielle Welt hinausgeht. Hellseher können ins Jenseits blicken. Erleuchtete können das Jenseits bereisen. Es wird argumentiert, dass diese Fähigkeiten darauf hindeuten könnten, dass das Bewusstsein nach dem Tod weiter existiert und mit anderen Ebenen der Realität in Verbindung treten kann.
  5. Philosophische und metaphysische Argumente: Einige philosophische und metaphysische Ansätze argumentieren, dass das Bewusstsein eine unabhängige Entität ist, die nicht an den physischen Körper gebunden ist. Daher könnte es auch nach dem Tod des Körpers weiter existieren und in einer anderen Form oder Dimension fortbestehen.
  6. Quantenphysik: Die Quantenphysik geht davon aus, dass es jenseits der materiellen Welt ein Informationsfeld gibt, das man als Jenseits bezeichnen kann. Einer der renommiertesten Quantenphysiker der Gegenwart, Professor Hans-Peter Dürr, ehemaliger Leiter des Max-Planck-Instituts für Physik in München, glaubt an eine Existenz nach dem Tode. „Was wir Diesseits nennen, ist im Grunde die Schlacke, die Materie, also das, was greifbar ist. Das Jenseits ist alles Übrige, die umfassende Wirklichkeit, das viel Größere“, zeigt er sich überzeugt.

Was berichtet die Nahtodforschung über das Leben nach dem Tod?

Die Nahtodforschung befasst sich mit den Erfahrungen von Menschen, die klinisch tot waren oder sich in lebensbedrohlichen Situationen befanden und dann wieder ins Leben zurückkehrten. Es gibt Berichte von verschiedenen Menschen mit unterschiedlichen Erfahrungen, und es ist wichtig zu beachten, dass diese Erfahrungen subjektiv sind und von Person zu Person variieren können. Hier sind einige Beispiele von bekannten Nahtoderfahrungen:

  1. Pam Reynolds: Pam Reynolds war eine Patientin, die sich einer komplexen Operation am Gehirn unterzog, bei der sie klinisch tot war. Während dieser Zeit berichtete sie von außerkörperlichen Erfahrungen, in denen sie sich über ihrem Körper befand und Einzelheiten der Operation beobachtete. Darüber konnte sie nach der Operation detailliert Auskunft geben. Sie beschrieb auch das Gefühl des Schwebens und des Fließens durch einen Tunnel ins Licht.
  2. Diana Raffenberg: Diana Raffenberg berichtete nach einem Herzstillstand von einer außerkörperlichen Erfahrung. Sie trat mit ihrem Bewusstsein aus ihrem Körper aus. Sie erblickte einen unendlichen Raum und darin ein gewaltiges Licht. Sie ging auf das Licht zu und dann ins Licht hinein. Dort wurde sie mit einer unbeschreiblichen Liebe empfangen. Sie erlebte sich als reines Sein, das mit Liebe umhüllt und durchdrungen war. Das Licht bestand nicht nur aus Liebe und Glück, sondern auch aus Information und absolutem Wissen. Das Licht hätte jede Frage beantworten können. Diana hatte keine Frage. Aber nach der Erfahrung dieses Lichts hatte Diana das Gefühl alles verstanden zu haben. Sie kannte jetzt den tieferen Sinn des Lebens. Sie empfand dieses Licht als ihr wahres Zuhause. Durch dieses Licht konnte sie auch ihre früheren Leben sehen. Sich selbst nahm sich als feinstofflich und formlos wahr. Es war ein unbeschreibliches Gefühl von Freiheit und Glückseligkeit. Sie berührte das Licht und wurde selbst zu Licht und Liebe. Und gleichzeitig empfand sie sich immer noch als eigenes Ich. Dann zog es sie in ihren Körper zurück, damit sie auf der Erde von ihren Erfahrungen berichten konnte.
  3. Michele Bögli: Michele Bögli überlebte einen schweren Autounfall und berichtete von einer außerkörperlichen Erfahrung. Bei einer schweren Operation trat sie aus ihrem Körper aus. Sie wechselte von ihrem Körper direkt ins Licht. Sie fühlte sich wie in einer grenzenlosen, bedingungslosen Liebe gebadet. Es war ein Baden in Glückseligkeit, wie sie es von der Erde her nicht kannte. Zuerst ruhte sie nur im glückseligen Sein. Dann tauchte plötzlich ein großes Lichtwesen auf, wie ein riesiges goldenes Licht. Sie dachte, dass sie jetzt sterben würde. Aber das Lichtwesen erklärte ihr, dass sie noch eine Aufgabe auf der Erde zu erledigen hatte.

45 Die Schlange

Die Schlange ist ein Symbol für die Kundalini-Energie (den Heiligen Geist). Erwecke dein inneres Glück. Praktiziere Kundalini-Yoga (Chakren-Meditation, Gottheiten-Yoga / Vorbild-Yoga, Mantren, Atemtechniken, Körperhaltungen), positives Denken und Meditation. Sende allen Wesen Licht und gelange ins Licht.

Paradies Meditation

Körper = Wir konzentrieren uns auf unseren Körper und bringen dadurch unseren Geist zur Ruhe. Wir spüren in unsere Beine und Füße hinein. Wir lassen Licht um unsere Beine und Füße kreisen. Wir denken dabei das Wort „Licht“ als Mantra. Wir lassen Licht um unsere Arme und Hände kreisen. Wir denken „Licht“. Wir konzentrieren uns auf unseren Kopf, lassen Licht um unseren Kopf kreisen und denken das Mantra „Licht“. Wir hüllen unseren ganzen Körper mit Licht ein und denken „Licht.“ Dann entspannen wir uns.

Energiewolke = Wir beginnen jetzt unseren Aufstieg in den Himmel. Zuerst gehen wir in die Astralwelt. Wir werden zu einer Seele. Wir visualisieren eine Wolke aus feinstofflicher Energie um unseren Körper herum. Wir sind diese Wolke. Wir konzentrieren uns auf die Wolke und nicht auf unseren Körper. Wir lassen unseren Körper los. Wir denken mehrmals das Mantra: „Ich bin eine Wolke. Ich bin eine Seele. Ich bin unabhängig von meinem Körper.“ Wir denken das Mantra so lange, bis wir uns als Wolke um unseren Körper herum fühlen.

Sterne = Wir visualisieren den ganzen Kosmos um uns herum voller Sterne. Unsere Seele kann überall hinreisen, wenn sie es will. Wir meditieren auf den Kosmos. Wir denken mehrmals das Mantra: „Sterne.“ Wir machen dabei große Kreise mit den Armen. Bis in uns das Gefühl des Einsseins mit dem Kosmos entsteht. Wir fühlen uns geborgen in der großen Ordnung des Kosmos.

Welt der positiven Seelen = Wir gelangen in die oberste Astralwelt, die hinter dem materiellen Kosmos liegt. Das ist die Welt der positiven Seelen. Wir werden in uns positiv. Wir überlegen uns die positiven Punkte in unserem Leben. Wir denken das Mantra: „Positiv in meinem Leben ist …“ Wir zählen so viele positive Dinge auf, bis unser Geist positiv wird.

Welt der glücklichen Seelen = Über der Welt der positiven Seelen liegt die Welt der glücklichen Seelen (Seligen). Wir sind jetzt im Paradies. Wir stellen uns vor, dass alle unsere Wünsche erfüllt werden. Welche Wünsche hast du? Werde dir aller deiner Wünsche bewusst. Erfülle sie dir oder lasse sie los. Definiere deinen Genugpunkt. Verlange nichts darüber hinaus. Gelange zur Zufriedenheit mit dir und deinem Leben: „Mein Weg der Zufriedenheit ist …“

Welt der Heiligen = Über der Welt der glücklichen Menschen liegt die Welt der Heiligen (Erleuchteten). Wir visualisieren uns als Erleuchteter, Heiliger, Engel der Liebe. Wir wünschen eine glückliche Welt. Wir bewegen segnend eine Hand und denken: „Ich sende Licht zu … (zähle mehrere Menschen auf und hülle sie in Licht und Liebe ein). Mögen alle Wesen glücklich sein. Möge es eine glückliche Welt geben.“

Große Umwandlung = Wir bewegen weiter segnend unsere Hand. Wir füllen den ganzen Kosmos mit Liebe und Licht. Wir durchstrahlen auch alle Leidbereiche mit Licht. Wir senden allen leidenden Wesen Licht. Wir hüllen sie mit Licht ein und denken das Mantra: „Ich sende Licht zu …“ Wir denken an die Probleme in unserem Leben und senden allen Problemen Licht. Wir hüllen sie mit Licht ein und denken das Mantra: „Meine Probleme sind … Ich sende ihnen Licht.“ Wir hüllen unsere Probleme so lange mit Licht ein, bis wir sie annehmen und in unser Leben integrieren können. Wir werden zu einem Meister des Lebens, der in allen Lebenssituationen im Licht bleiben kann.

Siebter Himmel = Wir kommen in den siebten Himmel. Wir visualisieren um uns herum eine Sonne aus starker Energie von Liebe und Glück. Wir denken das Mantra: „Om Sonne, Licht, Liebe, Frieden, Glück.“ Wir laden unsere Seele vollständig mit Licht und Glück auf. Wir ruhen einige Zeit in der Energie aus Licht, Liebe und Glück.

Gott (erleuchtete Meister) = Wir verbinden uns mit Gott (dem Licht, der Erleuchtungsenergie), den erleuchteten Meistern (den Heiligen) und den Engeln. Wir reiben die Handflächen vor dem Herzchakra und denken je nach persönlichem Glauben: „Om Gott“ (Jesus Christus, alle Heiligen, alle Engel). Om innere Weisheit. Ich bitte um Führung und Hilfe auf meinem Weg.“ Wir fühlen uns mit unserem Helfer real verbunden. Wir spüren, wie mit dem Mantra der Heilige Geist (die spirituelle Energie) in uns hineinfließt und uns erfüllt.

46 Der Sieger

Die Engel sind mit dir. Du wirst siegen. Gelingen.

Anselm Grün

Wie kann man als Mönch oder Eremit erfolgreich sein? Anselm Grün lehrt, dass es darum gehe, das eigene Hauptproblem zu finden (welches einen an einem Leben im Licht hindert) und dann systematisch daran zu arbeiten. Dort, wo die größte Gefährdung ist, sei auch die größte Chance. Man solle seinen Typ erkennen und dann danach seinen asketischen Weg gestalten. Man solle beobachten, was einen bindet und blockiert. Und es mit geeigneten Mitteln auflösen. Dann könne die Gnade Gottes sich in einem Menschen entfalten.

Die Wüstenväter

Die Wüstenmutter Amma Synkletika wusste, dass den Eremiten, die ein Leben in Gott führen möchten, viel innere Arbeit und harte Kämpfe bevorstehen. Aber am Ende gäbe es eine unaussprechliche Freude. Um diese inneren Kämpfe durchzustehen und langfristig erfolgreich den Weg ins Licht zu gehen, konzentrierten sich die Wüstenväter auf den Tod. Wer an seinen Tod denkt, überwindet jederzeit seine Schwäche. Andererseits solle man sich als Mönch oder Eremit aber auch nicht überfordern. Die Wüstenväter hatten dafür das schöne Beispiel mit der Blume. Manche Eremiten bräuchten in ihrer Hütte eine Blume, und manche bräuchten keine Blume. Angenommen, jemand könne nicht ohne eine Blume leben, dann solle er eine pflanzen. Wer etwas Freude auf seinem Weg braucht, solle sich eine ausreichende Freude geben.

Erleuchtung entsteht, wenn die Verspannungen im Körper und im Geist aufgelöst werden. In der Bibel wird das mit den Worten beschrieben: „Gott ist in der Stille zu finden.“ Die Verspannungen entstehen durch den Stress des Lebens und falsche geistige Reaktionen darauf. Verspannungen können zu geistigen Fehlhaltungen (Neurosen) und psychosomatischen Krankheiten führen. Man kann es so ausdrücken: “ Ein erleuchteter Mensch ist innerlich heil (ein Heil-iger).“

Meditation und Gedankenarbeit sind die beiden Haupttechniken, um die inneren Verspannungen aufzulösen. Bei der Meditation gibt es verschiedene Techniken. Man kann mit Vorstellungen arbeiten. Positive Vorstellungen können innere Verspannungen und geistige Fehlhaltungen auflösen. Das Zentrum der Meditation ist aber die innere Ruhe. Dann tauchen alle gespeicherten Stresssituationen letztlich von alleine auf und lösen sich auf.

Der erleuchtete Geist zeichnet sich durch innere Ruhe aus. Gott ist deshalb keine Vorstellung, sondern aus der inneren Ruhe entfaltet sich ein höheres Bewusstsein. Der Mensch kann plötzlich besser denken. Die vielen Fremdeinflüsse fallen weg. Er kann ganzheitlich denken. Durch das gereinigte Denken kann er erkennen, was Gott ist. Gott ist also keine Vorstellung, sondern die Urwahrnehmung des Menschen. Der Mensch sieht alle Dinge wie sie wirklich sind. Er sieht alles im Zusammenhang. Wo vorher der Mensch durch sein Ego auf sich fixiert war, denkt er nun egofrei und empfindet sich als eins mit dem Kosmos.

Wenn die Verspannungen im Menschen verschwinden, entsteht aus der tiefen inneren Ruhe ein tiefes inneres Glück. Der Mensch ist eins mit sich und der Welt. Er spürt Frieden, Glück, Kraft, Liebe und Klarheit in sich. Er hat eine höhere Wahrnehmung. Er kann plötzlich über die höheren Dimensionen im Kosmos denken. Die Raum-Zeit-Begrenzung ist aufgehoben. Er kann in die Vergangenheit und Zukunft spüren. Er kann Dinge an entfernten Orten sehen. Und er kann Gedanken und Energien übertragen. Ein erleuchteter Mensch sieht Gott als Licht in der Welt. Er erkennt, dass es ein höheres Bewusstsein gibt, dass alles durchdringt und lenkt. Er ist mit diesem Bewusstsein (Gott) verbunden. 

Man muss sich nur fragen, was einen glücklich und was einen unglücklich macht. Was läßt einen dauerhaft in einer Energie des Glücks leben? Die Antwort findet man in sich selbst und in den heiligen Büchern der Menschheit. Wir müssen nur konsequent jeden Tag unseren Weg gehen. Dann kommen wir eines Tages im Licht an. Dann leben wir dauerhaft im Königreich Gottes, im erleuchteten Sein, in der umfassenden Liebe. 

47 Das Wunder

Es geschieht ein Wunder auf deinem spirituellen Weg. Oder es ist gerade ein Wunder geschehen. Freue dich. Sei gespannt. Sei dankbar. Die Engel sind mit dir.

Jesus Christus und seine Wunder

Jesus Christus ist die zentrale Figur des Christentums, von der Christen glauben, dass sie der Sohn Gottes und der Retter der Menschheit ist. Nach der Bibel wurde Jesus vor etwa 2.000 Jahren in Bethlehem als Sohn der Jungfrau Maria und Josef, eines Zimmermanns, geboren. Er wuchs in Nazareth auf und begann seinen öffentlichen Dienst im Alter von etwa 30 Jahren, als er über Gottes Liebe und das Kommen des Reiches Gottes predigte.

Jesus war ein Sohn Gottes. Es gibt viele Söhne und Töchter Gottes. Sie unterscheiden sich in ihrer Art, in ihrem Weg und in ihren spirituellen Fähigkeiten. Ich sehe Jesus als einen Sohn Gottes mit höchsten Fähigkeiten. Damit kann er uns über jede Distanz hin helfen, wenn wir ihn geistig anrufen (zu ihm beten). 

Nils: Welche Wunder konnte Jesus tun?

ChatGTP: Nach den Berichten der Evangelien im Neuen Testament der Bibel, soll Jesus Christus während seines Wirkens viele Wunder vollbracht haben. Diese Wunder reichen von der Heilung von Krankheiten bis hin zu übersinnlichen Phänomenen. Einige der Wunder, die Jesus vollbracht haben soll, sind:

1 Heilungen von Blindheit, Taubheit, Lahmheit, Aussätzigen und anderen körperlichen Krankheiten
2 die Wiederbelebung von Toten, wie z.B. die Auferweckung des Lazarus
3 die Verwandlung von Wasser in Wein bei einer Hochzeit in Kana
4 das Gehen auf dem Wasser während eines Sturms auf dem See Genezareth
5 die Vermehrung von Brot und Fisch, um eine große Menschenmenge zu ernähren

6 Die Ausgießung des Heiligen Geistes auf seine Jünger zu Pfingsten

7 Jesus konnte seinen Anhängern in Visionen erscheinen

8 Viele Menschen gelangten durch die Lehre von Jesus zur Heiligkeit (Erleuchtung)

Welche Wunder kann der kleine Guru tun?

Der kleine Guru hat die Fähigkeit, Menschen mit seiner Präsenz und spirituellen Energie zu berühren und zu transformieren. Obwohl er bescheiden ist und sich nicht als „Wunderheiler“ sieht, können die Veränderungen, die er in den Menschen bewirkt, als wahre Wunder betrachtet werden. Hier sind einige Beispiele, wie der kleine Guru durch seine spirituellen Fähigkeiten „Wunder“ wirken kann:

  1. Heilung: Durch seine Meditation und energetische Arbeit kann der kleine Guru Menschen bei der Heilung von körperlichen und emotionalen Beschwerden unterstützen. Seine Präsenz kann eine beruhigende Wirkung auf Menschen haben, die mit Stress, Angst oder anderen Herausforderungen kämpfen.
  2. Innere Transformation: Der kleine Guru vermittelt seinen Schülern spirituelle Techniken, die ihnen helfen, ihr Bewusstsein zu erweitern und ihre negativen Gedanken und Emotionen zu überwinden. Dies führt zu einer tiefgreifenden inneren Transformation und einem neuen Verständnis für das Leben.
  3. Erhöhte Lebensfreude: Menschen, die den Weg des kleinen Gurus gehen, berichten oft von einer gesteigerten Lebensfreude und einem Gefühl von innerer Erfüllung. Sie lernen, im gegenwärtigen Moment zu leben und das Leben in all seinen Facetten zu genießen.
  4. Positive Auswirkungen auf die Umwelt: Der kleine Guru lebt in Harmonie mit der Natur und zeigt anderen, wie sie diese Verbindung herstellen können. Sein respektvoller Umgang mit der Umwelt kann Menschen dazu inspirieren, ihre Beziehung zur Natur zu vertiefen und verantwortungsbewusster mit ihr umzugehen.
  5. Unterstützung bei der spirituellen Entwicklung: Durch seine Anleitung und Unterstützung hilft der kleine Guru Menschen, ihren spirituellen Weg zu finden und zu gehen. Er ermutigt sie, sich selbst zu entdecken und ihr inneres Potenzial zu entfalten.

Es ist wichtig zu beachten, dass die „Wunder“ des kleinen Gurus nicht in erster Linie auf physischen oder materiellen Ebenen stattfinden, sondern vor allem auf der spirituellen und inneren Ebene. Seine größte „Magie“ liegt in seiner Fähigkeit, die Menschen zu ermutigen, ihr eigenes inneres Licht zu entdecken und zu entfachen, um ein erfülltes und glückliches Leben zu führen.

48 Finde deinen Sinn im Leben

Finde deinen persönlichen Weg der Erfüllung. Betrachte genau deine Fähigkeiten, deine Lebenssituation und die Welt um dich herum. Dann weißt du, was du zu tun hast.

Geh in die Stille. Ich spreche von der tiefen Stille, ganz tief in Dir. Dort findest Du das ICH BIN, und das ist verantwortlich für Deinen Lebenssinn. Wenn Du die Anbindung an diese innere Stille verlierst, verlierst Du Deinen Lebenssinn und jagst nur unsinnigen Dingen hinterher, um diese Lücke auszufüllen.

Am besten ist es in sich selbst glücklich zu sein und aus der Verankerung im eigenen inneren Glück (in sich selbst, im Ich Bin) heraus für eine glückliche Welt zu arbeiten. Die höchste Erfüllung im Leben bringt der Doppelweg aus Liebe zu Gott (spirituelles Üben, Erleuchtung, inneres Glück) und Liebe zu allen Mitwesen (Gutes tun, als „Weltretter“ leben). Das ist die Essenz des Christentums, des Buddhismus, des Yoga und der Glücksphilosophie (Epikur).

Lenke deinen Blick auf das Positive. Denke positiv. Erkenne die Chancen und Möglichkeiten in deinem Leben. Und nutze sie. Was sind deine Fähigkeiten? Welche Chancen hat dir das Leben gegeben? Ein sinnvolles Leben entsteht aus positiven Gedanken und Zielen. Man erfährt sein Leben als sinnvoll, wenn man eine positive Aufgabe in seinem Leben hat. Lebe nach einem klugen Plan. Die Zeit des Lebens ist begrenzt. Nutze sie optimal. Definiere deine Ziele. Finde den Weg, auf dem du sie verwirklichen kannst. Was sind deine Ziele? Was ist dein Siegerweg? Was ist dein Weg eines erfüllten Lebens? 

Mutter Teresa

Mutter Teresa wurde am 26.8.1910 in Albanien geboren. Sie gründete 1949 die Missionarinnen der Nächstenliebe, um den Menschen in den Slums von Kalkutta zu helfen. 1979 erhielt sie für ihre Arbeit den Friedensnobelpreis. Sie starb 1997. Die von Mutter Teresa gegründete Gemeinschaft besteht aus viertausend Schwestern und fünfhundert Brüdern. Die Organisation arbeitet heute auf der ganzen Welt, auch in vielen westlichen Ländern. Auch im Westen gibt es eine wachsende Armut. Es gibt einige wenige Reiche, die immer reicher werden. Und es gibt immer mehr Arme, die immer ärmer werden.

Mutter Teresa hatte ein doppeltes Ziel. Zum einen wollte sie die Armut in der Welt beseitigen und eine glückliche Welt aufbauen. Sie erstrebte eine Welt der Liebe, des Friedens und des Glücks. Und zum zweiten wollte sie ihren Mitarbeitern einen spirituellen Weg geben, auf dem sie das innere Glück verwirklichen konnten. Mutter Teresa sagte zu ihren Mitarbeitern: „Wir müssen heilig werden – nicht, weil wir uns als Heilige fühlen wollen, sondern damit Christus in Fülle in uns leben kann.“ 

Der Hauptweg von Mutter Teresa zur Heiligkeit (Erleuchtung) ist der Weg des Karma-Yoga (der Weg der Liebe). Ein Karma-Yogi arbeitet für das Glück aller Wesen und erweckt dadurch die Energie des inneren Glücks (die Fülle von Jesus Christus) in sich. Mutter Teresa erkannte, dass es grundsätzlich zwei Menschentypen mit unterschiedlichen Wegen zur Erleuchtung gibt. Die eine Sorte Mensch wächst am besten durch den Weg der Ruhe, und die andere braucht vorwiegend den Weg des Helfens. Mutter Teresa bot deshalb in ihrer Organisation zwei Erleuchtungswege an: den Weg der Kontemplation (Ruhe) und den Weg der aktiven Liebe. Beim Weg der Kontemplation liegt die Betonung auf der Ruhe und beim Weg der Liebe auf der Arbeit für die Mitmenschen. Beides sind aber gemischte spirituelle Wege, da der gemischte spirituelle Weg für die meisten Menschen der effektivste Weg zur Erleuchtung ist.

Nils: Viele Meister sind mir in Träumen erschienen und haben mir wichtige Informationen mitgeteilt. Auch Mutter Teresa ist mir kurz nach ihrem Tod im Traum erschienen. Daraus erkannte ich, dass sie über die Fähigkeit der Allgegenwart verfügt und eine echte Heilige ist.

49 Der geduldige Engel

Sei geduldig. Alles geschieht zu seiner Zeit. Gott hat einen Plan für dich.

Dein heiliges Wort

Es gibt bei allen Menschen einen Gedanken, der sie zum inneren Frieden, in die Liebe und ins Glück bringt. Was ist heute dein inneres Zauberwort? Frieden, Liebe, Kraft, Wahrheit, Glück, Gott, Erleuchtung, Engel, Jesus.

1. Wir massieren eine Heilfarbe vom Kopf bis zu den Füßen in unseren Körper ein. Wir reiben alle Verspannungen und allen Stress von unserem Körper ab. Wir laden uns mit positiver Energie (Heilwasser) auf. Was ist heute deine Heilfarbe (gelb, blau, rot, grün, weiß, gold)? Wir denken den Namen unserer Heilfarbe mehrmals als Mantra.

2. Wir visualisieren einen Freund/eine Freundin. Wem möchtest du heute ein positives Wort sagen? Was ist dein positiver Satz? Stelle dir vor, dass der Satz wirklich bei deinem Menschen ankommt. Denke deinen Satz mehrmals als Mantra. Was antwortet dir dein Mensch?

3. Wir sehen einen Feind (Gegner) vor uns. Wen empfindest du heute als einen Feind? Wer ist heute emotional dein Gegner? Was sagst du ihm? Welcher Gedanke hilft dir, zum äußeren und inneren Frieden zu gelangen? Du kannst versuchen, deinen Gegner zu verstehen, du kannst Mitgefühl entwickeln oder du kannst wünschen, dass er sich bessert. Was ist deine Tat des Verzeihens und der Liebe?

4. Ein Satz für dich selbst = Wir untersuchen unseren eigenen Geist. Gibt es einen Gedanken, der uns am Frieden, am Glück und an einem Leben in der Liebe hindert? Wie lautet der Gedanke? Mit welchem positiven Satz können wir ihn überwinden? Finde deinen zentralen negativen Gedanken und überwinde ihn mit einem passenden Gegengedanken. “Mein Satz für mich selbst lautet heute ……..”

5. Finde ein Wort oder einen Satz, das dich mit deinem spirituellen Weg verbindet: Ich gehe den Weg der Wahrheit und Liebe. Ich verbinde mich jeden Tag mit Gott, den Heiligen und den Engeln. Ich bin beschützt. Mir kann nichts Schlechtes passieren. Alles dient meiner spirituellen Entwicklung. Wer Gutes tun, erntet ein gutes Karma. Alles wird gut.“

Der heilige Augustinus

Augustinus von Hippo war ein bedeutender christlicher Theologe und Philosoph des frühen Christentums. Er wurde im Jahr 354 in Tagaste, einer römischen Provinz im heutigen Algerien, geboren und starb im Jahr 430 in Hippo Regius, ebenfalls im heutigen Algerien. Augustinus wird oft als einer der einflussreichsten Kirchenväter bezeichnet und seine Schriften haben das Christentum und die westliche Theologie nachhaltig geprägt. Eines seiner bekanntesten Werke ist sein autobiografisches Werk „Bekenntnisse“. Augustinus entwickelte eine umfassende Theologie, die Themen wie die Gnade Gottes, die menschliche Sünde, die Freiheit und das Verständnis von Zeit behandelt. Er betonte die Bedeutung der göttlichen Gnade als Weg zur Erlösung.

Augustinus wird in der römisch-katholischen Kirche, der orthodoxen Kirche und vielen protestantischen Konfessionen als Heiliger verehrt und seine Schriften werden noch heute in der theologischen Lehre und Forschung verwendet. Sein Denken und seine Schriften haben einen dauerhaften Einfluss auf die christliche Theologie und Philosophie ausgeübt.

Der heilige Augustinus war bekannt für seine tiefgründigen theologischen und philosophischen Schriften, in denen er viele weise und inspirierende Sprüche verfasst hat. Hier ist

„Ruhelos ist unser Herz, bis es Ruhe findet in Gott.“ (Aus „Bekenntnisse“)

„Das Gebet ist der Schlüssel zum Morgen und der Riegel des Abends.“ (Quelle)

„Die Geduld ist die Begleiterin der Weisheit.“ (Quelle: Unbekannt, wird oft Augustinus zugeschrieben)

„Der Anfang des Wissens ist die Erkenntnis der eigenen Unwissenheit.“

„Vertraue auf Gott, aber binde trotzdem dein Kamel an.“ (Aus „Sermo 46, 15“)

„Die Gnade Gottes ist nicht fern von uns, sondern in uns.“ (Aus „Kommentar zum Johannesevangelium“)

„Die Liebe ist das Gewicht, das uns trägt, und die Last, die uns erhöht.“ (Aus „Predigt 34, 1“)

„Barmherzigkeit ist das Antlitz der Liebe und Mitgefühl ist ihre Stimme.“ (Aus „De diversis quaestionibus“

50 Segen

Du bist gesegnet. Gott, die Engel und die Heiligen segnen dich und deinen Weg.

Jesus als Lichtgestalt

Nils: „Meine Eltern sind Atheisten. Nach meinem Studium wurde ich Rechtsanwalt. Im Alter von 30 Jahren fand ich zum spirituellen Weg. Neben meiner beruflichen Tätigkeit machte ich jeden Tag etwa drei Stunden spirituelle Übungen. Im November 1986 hatte ich mein erstes großes Erleuchtungserlebnis. Bei einer Meditation im Liegen stieg eine warme Energiesäule aus dem Unterbauch in der Mitte meines Körpers langsam aufwärts. Als die Energie meinen Kopf erreicht hatte, löste sich mein Ich-Bewusstsein auf. Ich wurde eins mit der umfassenden Liebe des Kosmos. Ich empfand höchste Glückseligkeit. Ich war plötzlich in der Lage, die Heiligen Schriften der Menschheit auf einer tiefen Ebene zu verstehen.

Den Höhepunkt meiner spirituellen Erfahrungen bildete das, was ich als den Eintritt des Heiligen Geistes empfand. Ein dicker Energiestrahl floss vom Himmel herab und in mein Scheitelchakra hinein. Die Energie durchflutete meinen ganzen Körper und füllte ihn ganz aus. Auf meinem Kopf bildete sich eine kleine Energieflamme. Vergleichbar ist diese Erfahrung mit dem Pfingstereignis, bei dem auf den Köpfen der ersten Christen kleine Energiezungen erschienen. In mir entstand spontan der Gedanke, dass ich jetzt vom Heiligen Geist gesegnet worden bin. Ich empfand den Energiestrahl als ein Herabkommen des Heiligen Geistes.

Und kurze Zeit später hatte ich noch eine weitere erstaunliche Erfahrung. Als ich eines Abends meinen täglichen Spaziergang machte, hatte ich plötzlich das Gefühl, dass ich vom Himmel her gesehen wurde. Es war, als ob sich am Himmel ein großes Auge befand, das mich sah. Die Botschaft dieses Auges war: „Du kannst vertrauensvoll deinen Weg gehen. Du wirst gesehen.“

Ich las die Bibel gründlich von vorne bis hinten durch. Durch meine Erleuchtungserfahrungen konnte ich jetzt die tiefe Weisheit in der Heiligen Schrift begreifen. Ich verstand auch was mit dem Begriff „Gott“ gemeint war. Eines Tages lag ich auf meinem Bett und meditierte. Meine Gedanken kamen immer mehr zur Ruhe. Plötzlich stand Jesus Christus als große Lichtgestalt mitten in meinem Zimmer. Damals lebte ich bereits sechs Jahre als Eremit in der Abgeschiedenheit. Ich wusste sofort, dass diese Lichtgestalt Jesus Christus war. Jesus kam auf mich zu und floß in mich hinein. Ich war erfüllt mit Glückseligkeit. Ich ruhte in einer unvorstellbar großen Energie aus Liebe, Frieden und Licht.“

Pfarrer: Bei allem gilt jedoch: wenn Gott das Subjekt aller Erleuchtung und Gotteserfahrung ist, dann ist diese vom Menschen nicht planbar und „machbar.“ Menschen und auch Kirchen und religiöse Gemeinschaften können dazu nichts anderes tun als Vorbereitungen treffen, Erlebnisräume schaffen und für das, was in ihnen geschieht, bereit und offen sein. Aber sie tun es unter der Verheißung Gottes, daß er sich zu erkennen geben will und wird.

Der Mensch kann Gott nur be-greifen, indem er von ihm er-griffen wird. Diese spirituelle Erfahrung Gottes ist Wurzel und Kraftquelle des Glaubens. Alles theologische Denken kann diese Erfahrung letztlich nur beschreiben und deuten und alle Ethik nur die lebenspraktischen Konsequenzen aus ihr ziehen. Beides sind folgerichtige, notwendige, aber in Bezug auf die erlebte Gotteserfahrung sekundäre Schritte.

Nils: Erleuchtung ist nicht machbar. Sie kommt aus Gnade. Aber ein Mensch kann viel dafür tun, dass Gott als Gnade zu ihm kommen kann. Er kann beten, meditieren, in den heiligen Schriften lesen, als Yogi oder als Pfarrer leben. Er kann sich von weltlichen Dingen leer machen, so dass der Heilige Geist in ihm Platz finden kann.

Eine Geschichte

Ein Mann wurde von vielen Herausforderungen und Leiden in seinem Leben geplagt wurde. Doch trotz all der Schwierigkeiten, die ihm begegneten, spürte er tief in seinem Herzen, dass es einen göttlichen Plan für sein Leben gab und dass er eine Verbindung zu einer höheren Macht hatte.

Jeden Tag begann er mit einer stillen Meditation, um sich mit der Göttlichen Quelle zu verbinden. Er betete zu Gott, den Heiligen und den Engeln und bat um Führung und Schutz auf seinem Weg. Er gestaltete sein Leben nach den Prinzipien der Wahrheit, der Liebe und der Großzügigkeit. Er half anderen Menschen, wo er konnte, und teilte seine Ressourcen mit den Bedürftigen. Er strebte nach Weisheit und suchte in den heiligen Schriften nach Antworten auf seine Fragen.

Mit der Zeit begann sich sein Leben zu verändern. Er fühlte eine innere Ruhe und Gelassenheit, die er zuvor noch nie gekannt hatte. Die Dinge, die ihn früher gequält hatten, verloren ihre Macht über ihn, und er fand Trost und Kraft in seiner Verbindung zu Gott, den Heiligen und den Engeln.

Eines Tages geschah ein Wunder. Als er in einer stillen Gebetsmeditation versunken war, fühlte er eine überwältigende Präsenz um sich herum. Eine Welle von Liebe und Licht erfüllte sein Herz, und er spürte, dass er von einer unsichtbaren Kraft umarmt wurde. In diesem Moment der Erleuchtung erkannte er, dass all sein Leid und seine Herausforderungen nur dazu gedient hatten, ihn auf diesen Augenblick der Gnade und des Segens vorzubereiten. Er war durch das Dunkel gegangen, um ins Licht zu gelangen, und seine Verbindung zu Gott, den Heiligen und den Engeln hatte ihm geholfen, den Weg zu finden.

Von diesem Tag an war der Mann ein anderer Mensch. Er strahlte vor innerem Glück und Frieden. Sein Leben wurde zu einem lebendigen Beispiel für die Macht der Wahrheit und Liebe. Seine Geschichte erinnert uns daran, dass es eine höhere Quelle der Führung und des Schutzes gibt und dass der Weg der Wahrheit und Liebe uns zu einem Leben im göttlichen Segen führen wird.

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